Donnerstag, 30. April 2020

Die Krise. Wo bleibt der Regen?

Donnerstag 30. April, Tag 46 im Katastrophenmodus.
  • Es war morgens ein wenig nass, doch der Blick in die Wetter-App zeigte, dass nur 0,1 Millimeter Regen pro Quadratmeter gefallen war, das ist so gut wie nichts. Ein kurzer Schauer am Nachmittag (1,8 Liter), das war's bisher. Wir sind froh um jeden Tropfen. 18 Grad erreichten wir trotzdem.
  • Die Zahl der Neuinfizierten sank zum Glück wieder, heute 1.577, gestern 1.652, beides im 7-Tagesdurchschnitt. Der Reproduktionsfaktor des Virus ist bei 0,76.
  • Ich war zu Fuß raus, Einkauf im Drogeriemarkt. Auch dort gab es kein Mehl 1050, andere Sorten schon, aber es gab Desinfektionsmittel! Mein Reisefläschchen hat noch wenige Tropfen Inhalt, also eine Punktlandung.
  • Mich regen die ständig verwendeten Amerikanismen mehr und mehr auf. Nun haben wir Lockdown und Homeschooling, Take-away oder To-go sind ja schon länger üblich, so wie auch Handy. Die meisten dieser Wörter sind noch nicht mal in Amerika entstanden. Warum verwenden wir so einen Schrott?
  • Es gibt erste Untersuchungen aus der Berliner Charité unter Prof. Drosten, dass Kinder genau so ansteckend sind wie Erwachsene. Also gibt es (leider) keinen Grund, die Kitas und Grundschulen schneller zu öffnen.
  • Gegessen haben wir geröstete Maultaschen, mit ein wenig selbst eingekochter Tomaten-Paprika-Sauce (vom letzten Herbst) und einen Salat. Vorräte sind so toll!
  • Igor Levit spielte einen Ländler mit 16 Takten von Beethoven und danach die Klaviersonate Nr. 30 ebenfalls von Beethoven. Den Schluss bildete Scherzo Nr. 3 von Chopin. Link zur Aufzeichnung [klick].
  • Bleibt nach Möglichkeit zu Hause und gesund!
#wirbleibenzuhause #stayhome #Maskeauf

Mittwoch, 29. April 2020

Die Krise. Der Regen macht Pause.

Mittwoch 29. April, Tag 45 im Katastrophenmodus.
  • Es war überwiegend bewölkt, ab Mittags kam nach und nach die Sonne raus, wir erreichten 20 Grad. Regen? Nur einige Tropfen. Gestern kamen immerhin knapp 4 Liter zusammen. Soooo viel!
  • Die Zahl der Neuinfizierten im 7-Tagesdurchschnitt ist leicht von 1.670 (gestern) auf 1.682 (heute) gestiegen.
  • Den wöchentlichen Supermarkteinkauf hatte ich um einen Tag vorgezogen wegen des Feiertags am Freitag. Ich brauchte unter anderem Mehl und Hefe. Mehl 405 in Massen vorhanden, 550-er auch, ich brauchte aber auch 1050-er, Fehlanzeige. Ebenso bei Hefe. Dann gibt es eben weiterhin Brot und Brötchen vom Bäcker.
  • Es waren deutlich mehr Autos unterwegs als die letzten Wochen.
  • Zum Abendessen gab es wieder Spargel aus der Pfanne mit Flädle und Schinken.Soooo gut!
  • Igor Levit widmete das 48. Hauskonzert heute den Überlebenden des Holocausts und ihrem Beitrag zu demokratischen Werten. Heute vor 75 Jahren wurde das Konzentrationslager Dachau befreit. Er spielte aus den Liedern ohne Worte von Mendelsohn, Six Epigraphes antiques von Debussy und den zweiten Satz der Sonate in A für Klavier D 664 von Schubert. Link zur Aufzeichnung [klick].
  • Bleibt nach Möglichkeit zu Hause und gesund!
#wirbleibenzuhause #stayhome #Maskeauf

Dienstag, 28. April 2020

Die Krise. Ein wenig Regen.

Dienstag 28. April, Tag 44 im Katastrophenmodus.
  • Es war bewölkt, gegen 11 Uhr begann es zu nieseln, machte aber kaum die Platten nass. Am Nachmittag dann wiederholt kurze Regenfälle. Der Wetterbericht vom Morgen machte Hoffnung auf etwas größere Mengen über die nächsten Tage bis zum Freitag.
  • Die Zahlen sind nach wie vor ganz gut, 1.670 Neuinfizierte pro Tag im 7-Tagesdurchschnitt, gestern 1.798. Aber das Robert-Koch-Institut meldet einen Anstieg des Reproduktionsfaktors von 0,9 auf 1,0, dieser sagt aus, wie viel Menschen ein Infizierter ansteckt, und er sollte möglichst niedrig sein, so was wie 0,5, damit das Virus verschwindet.
  • Wir waren zum Markteinkauf, es war voller in den Straßen als die letzten Wochen, auch mehr Autoverkehr Richtung Innenstadt-Parkhäuser. Auf dem Markt war die Situation wie gewohnt.
  • Der bayerische Ministerpräsident sagte in einer Pressekonferenz (unter anderem), dass wir lernen müssen mit dem Virus zu leben. Ich fürchte, er hat Recht, es wird nicht (bald) verschwinden.
  • Der wissenschaftliche Leiter des Hamburger Umwelt Instituts (HUI) warnte vor dem massiven Gebrauch von Desinfektionsmitteln, weil viele Inhaltsstoffe massiv gesundheitsschädlich sind, besonders für die Haut. Waschen mit Kernseife ist vorzuziehen. Quelle: https://t.co/eer5gNgV9a
  • Zum Abendessen hatten wir Omelett, Champignons (Duxelles) und einen Rest Kartoffeln.
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Montag, 27. April 2020

Die Krise. Monday, monday.

Montag 27. April, Tag 43 im Katastrophenmodus.
  • Es war wieder sonnig, wir erreichten 24 Grad. Ab morgen könnte es regnen, hoffentlich tut es das auch. In den letzten sechs Wochen hat es nur ein Mal ein wenig geregnet, vor zwei Wochen.
  • Die Zahlen sind gut, 1.798 Neuinfizierte pro Tag im 7-Tagesdurchschnitt, gestern 1.882. Ich hoffe nur, es geht so weiter.
  • Heute durften kleinere Läden wieder öffnen, ich bin nicht raus gegangen. Morgen und übermorgen sollten wieder Einkäufe erledigt werden, das reicht. 
  • Sehr enttäuscht bin ich schon seit Beginn der Ausgangsbeschränkungen von den öffentlich rechtlichen Sendern, speziell ARD und ZDF. Anstatt (abwechselnd) jeden Abend nach der Tagesschau einen Straßenfeger zu senden, wird das langweilige Programm Abend für Abend fortgesetzt. Auch über Ostern war es zum Einschlafen langweilig. Seit Wochen müssen alle zu Hause sitzen und könnten vom Fernsehen unterhalten werden, und was macht das Fernsehen? Es spart. 
  • Dagegen bieten ganz viele Kulturschaffende "umsonst" ihr Können / ihre Werke / ihre Kunst mit den Mitteln des Internet an, und da können die gut finanzierten Sender (angeblich) nicht mithalten? Erzählt mir nix!
  • Gegessen haben wir Lammrücken mit Bratkartoffeln, dazu Salat.
  • Igor Levit spielte zum 46. Hauskonzert Variationen und Fuge über ein Thema von J.S. Bach Op. 81 von Max Reger. Link zur Aufzeichnung [klick].
  • Bleibt nach Möglichkeit zu Hause und gesund!
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    Sonntag, 26. April 2020

    Die Krise. Sonntagsspaziergang.


    Sonntag 26. April, Tag 42 im Katastrophenmodus.
    • Es war schön sonnig, kaum Wind, angenehme Temperatur für einen Spaziergang. Knapp 21 Grad war die Höchsttemperatur.
    • Wir wollten einen Sonntagsspaziergang machen in der Hoffnung, dass nicht viele Leute unterwegs sein werden. Wir gingen zum Main, es war weniger los als an einem Sonntag Vormittag in Vor-Corona-Zeiten. Die Beete sind bepflanzt, die Bänke vorschriftsmäßig nur mit einer Person besetzt, nur die beiden Mädels rechts sitzen dicht beisammen. Aber die jungen Leute, Sie wissen schon.
    • Die Zahlen sind nach wie vor gut, 1.882 Neuinfizierte pro Tag im 7-Tagesdurchschnitt, im Vergleich zu 1.943 gestern. 
    • Man kann recht gut das Bemühen von Politikern erkennen, die momentan nicht so in den Schlagzeilen auftauchen, dies durch meist sehr abwegige Vorschläge und Äußerungen zu ändern. 
    • Heute gab es nochmal Resteessen, Thunfisch-Sellerie-Salat als Vorspeise, Spargel mit Flädle als Hauptgang. 
    • Igor Levit spielte zum 45. Hauskonzert Geistervariationen von Robert Schumann und Palais de Mari von Morton Feldman. Link zur Aufzeichnung [klick].
    • Bleibt nach Möglichkeit zu Hause und gesund!
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    Samstag, 25. April 2020

    Die Krise. Lange Woche.

    Samstag 25. April, Tag 41 im Katastrophenmodus.
    • Es war wieder sonnig, ein wenig Wind, wir erreichten knapp 19 Grad.
    • Die Zahlen sind gut, 1.943 Neuinfizierte pro Tag im 7-Tagesdurchschnitt, zu 2.204 gestern. Ich habe heute gelesen, dass die Zahlen das Geschehen vor 14 Tagen widerspiegeln, ich hatte das auf weniger geschätzt. Damit sind wir jetzt beim Osterwochenende.
    • Unser Theater hat gemeldet, dass sie die Spielzeit 2019/20 jetzt beendet haben. Das Theater ist seit Monaten im Bau, der Rohbau des Erweiterungsbaus ist beendet. Nun kann das Große Haus saniert werden. 
    • Diese Woche kam mir so lang vor, seit ich am Montag festgestellt habe, dass die Läden in Bayern noch eine Woche länger geschlossen bleiben müssen, schleichen die Tage nur so vor sich hin. Dabei wollte ich gar nichts einkaufen und wir waren sogar mal raus. Komische Reaktion meinerseits.
    • In den letzten Tagen haben wir Reste produziert, heute gab es Quinoa-Broccoli-Möhren-Salat mit Bratwurst. Ein Mal fränkische Bratwurst pro Woche muss sein.
    • Igor Levit spielte das 44. Hauskonzert mit Stücken von Wagner/Liszt (Transkription von Walhall aus dem Ring des Nibelungen) und Prokofjew (Klaviersonate Nr. 9). Link zur Aufzeichnung [klick].
    • Bleibt nach Möglichkeit zu Hause und gesund!
    #wirbleibenzuhause #stayhome #Maskeauf

    Die Krise. Zu Hause bleiben.

    Freitag 24. April, Tag 40 im Katastrophenmodus.
    • Es war leicht bewölkt, wieder mehr Wind, knapp 24 Grad. Omega gibt noch nicht auf.
    • Die Zahl der durchschnittlich in den letzten 7 Tagen Neuinfizierten mit Covid-19 lag bei 2.204, gestern 2.271. Das ist erst mal ganz gut, aber:
    • Der Rückgang der Zahlen ist gut, es gibt jedoch an allen Ecken und Enden Anzeichen, dass eine Mehrheit von Leuten glaubt, dass die Krise nun vorbei sei und sie zum normalen Verhalten zurück kehren könnten. DAS IST NICHT RICHTIG. Wenn wir eine zweite Infektionswelle riskieren, riskieren wir auch strengste Ausgangsbeschränkungen mit noch viel schlimmeren Folgen für unsere Wirtschaft. Ich kann nur an unser aller Vernunft appellieren, nicht alles wieder aufs Spiel zu setzen.
    • Wir waren nur ganz kurz draußen, um mit dem Auto eine hervorragende Pizza abzuholen. Sie war so verlockend, dass es noch nicht mal für ein Foto gereicht hat, schon war sie weg. Nicht dass wir nicht selbst Pizza machen könnten, aber wir wollen die lokale Gastronomie unterstützen, die Take-away anbietet.
    • Der Laden heute und der, den wir für die nächste Abholung ausgewählt haben, haben uns durch die Krise und die Möglichkeit, nur noch per Take-away zu bestellen, als Kunden zurückgewonnen. Wir sind nicht mehr hingegangen, weil beide Läden unendlich voll waren und es schon schwierig war, überhaupt zu reservieren, Zudem saß man dann eng, und sollte auch möglichst bald wieder gehen, weil ja schon die nächsten im Anmarsch waren. Das ist vielleicht auch mal ein Aspekt, dass nicht (nur) die treue Stammkundschaft, sondern ganz andere Leute den Betrieb aufrecht erhalten. Das hat man nicht von Anfang an so auf dem Schirm.
    • Igor Levit spielte das 43. Hauskonzert mit Stücken von Wagner/Liszt (Transkription von O mein holder Abendstern aus dem Tannhäuser) und Prokofjew (Klaviersonate Nr. 4). Link zur Aufzeichnung [klick].
    • Bleibt nach Möglichkeit zu Hause und gesund!
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    Donnerstag, 23. April 2020

    Die Krise. Angespargelt.

    Donnerstag 23. April, Tag 39 im Katastrophenmodus.
    • Sonnig, weniger Wind, 24 Grad, Omega hält durch.
    • Die durchschnittliche Zahl der Neuinfizierten mit Covid-19 ging im 7-Tagesdurchschnitt von 2.419 auf 2.271 pro Tag zurück. 
    • Es war der Tag des Wocheneinkaufs im Supermarkt, ich besorgte dann noch Spargel und Schinken, für unser Abendessen, denn heute haben wir was zu feiern, was schon eine ganze Zeit zurück liegt. Üblicherweise würden wir uns an diesem Tag ein gutes Essen leisten, aber da der Laden, bei dem wir das nächste Take-away bestellen wollen, heute Ruhetag hat, kochen wir selber, und für einen Festtag ist der erste Spargel gerade recht.
    • Wir machten unsere Lieblingszubereitung, kurze Spargel als Spargelragout aus der Pfanne, mit Wein und Spargelsud abgelöscht, dann Sahne. Gewürzt mit Orangenschalenabrieb, Piment d'Espelette, Pfeffer, Kerbel. Dazu natürlich Flädle und Schinken.
    #wirbleibenzuhause #stayhome #Maskeauf

    Mittwoch, 22. April 2020

    Die Krise. Mainaufwärts.


    Mittwoch 22. April, Tag 38 im Katastrophenmodus.
    • Wieder sehr sonnig und windig, gleiche Wetterlage wie gestern, 22 Grad.
    • Die Zahl der Neuinfektionen mit Covid-19 ging nur ganz gering (um 9) auf 2.419 pro Tag zurück.
    • Wir waren mit dem Auto unterwegs ins nächste Städtchen, Anlass war ein Arztbesuch. Von dort stammt das Foto oben. In der Praxis sind momentan keine Begleitpersonen (ich bin Fahrerin) erlaubt, so wartete ich auf dem Parkplatz, es ließ sich bei einem Buch in der Sonne gut aushalten.
    • Die anderen Bundesländer haben inwischen auch alle eine Maskenpflicht eingeführt.
    • Unsere Beschäftigung für die nächsten drei Monate, das Seniorenstudium, findet dieses Semester nicht statt. Die meisten von uns könnten durchaus an Online-Vorlesungen teilnehmen. Aber vermutlich wird das momentan alles mit ganz heißer Nadel gestrickt, und da fallen wir einfach hinten runter.
    • Gegessen haben wir Spinat, Spiegelei und Kartoffel-Petersilienwurzel-Stampf.
    #wirbleibenzuhause #stayhome #Maskeauf

    Dienstag, 21. April 2020

    Die Krise. Omega-Wetterlage.

    Dienstag 21. April, Tag 37 im Katastrophenmodus.
    • Sehr sonnig, sehr windig, wir liegen im Zentrum eines sehr großen und kräftigen Hochdruckgebiets, die Tiefdruckgebiete weit außen im Osten wie im Westen. Das nennen die Meteorologen Omegalage. Und typisch dafür ist auch, dass sie uns lange erhalten bleiben wird.
    • Die Zahl der Neuinfektionen mit Covid-19 ging weiter leicht zurück, der Durchschnittswert lag bei 2.428 Neuinfizierten pro Tag, gestern bei 2.476. 
    • Aus Köln wurden von gestern Menschenmassen in der Stadt berichtet wie in der Vorweihnachtszeit oder früher beim Schlussverkauf. 
    • Bei uns ist's ja überwiegend noch zu, und so lief der Markteinkauf entspannt. 
    • Und das Regal mit Toilettenpapier im Drogeriemarkt war seit über 5 Wochen zum ersten Mal wieder gut gefüllt und nicht gähnend leer. Die letzte Packung hatte ich ja im Supermarkt bekommen
    • Auch Baden-Württemberg führt ab nächster Woche eine Maskenpflicht für Einkäufe und den ÖPNV ein. Wie hier in Bayern ist ein Schal oder Tuch auch möglich. Ich finde es schon recht bedenklich, wie Politiker:innen uns Bürgern die Nützlichkeit bzw. Verpflichtung oder "das braucht man nicht" nach Verfügbarkeit und nicht nach objektiv nachvollziehbaren Kriterien erklären. Die Ausstattung mit Schutzausrüstung einschließlich Desinfektionsmitteln und Medikamenten muss die Politik auf vielen Ebenen leisten, im Bund, in den Ländern bis zu Landkreisen und Gemeinden. Und das ist in den letzten Jahren sträflich vernachlässigt worden. Schutzausrüstung müsste vorhanden sein, es gab und gibt Pläne dazu, die nicht umgesetzt wurden. So waren vor 5 Wochen Atemmasken "nicht notwendig", jetzt werden sie verlangt, und weil immer noch keine ausreichende Menge vorhanden ist, können wir eben auch Schals nehmen. (In der FAZ von gestern gab es einen Artikel dazu, allerdings (momentan noch?) hinter der Bezahlschranke)
    • Gegessen haben wir Nudeln mit Schinken und Broccoli in Sahnesauce mit ein wenig Gorgonzola drin für die Würze. Und den ersten Freilandsalat.
    #wirbleibenzuhause #stayhome 

    Montag, 20. April 2020

    Die Krise. Lockerungen?

    Montag 20. April, Tag 36 im Katastrophenmodus.
    • Sehr sonnig bei gleichzeitig sehr kaltem, heftigen Ostwind. Wir erreichten knapp 22 Grad.
    • Die Zahl der Neuinfektionen mit Covid-19 ging weiter zurück, der Durchschnittswert lag bei 2.476 Neuinfizierten pro Tag, gestern bei 2.633. Gut.
    • Ich war beim Bäcker und erstaunt, dass die anderen Läden weiterhin zu sind. Ich lernte, dass in Bayern die kleinen Läden erst in einer Woche, am 27. April geöffnet werden dürfen.
    • Dazu passt, dass ab nächster Woche eine Maskenpflicht (ein Schal oder Tuch wird auch akzeptiert) in Läden und im ÖPNV gilt. Das erklärte der bayerische Ministerpräsident heute im Landtag.
    • Gegessen haben wir den Thunfisch-Sellerie-Salat, er hat uns beim ersten Mal so gut geschmeckt, dass wir ihn schon wieder gemacht haben. Das größte Kompliment für den Salat war wohl, als wir besprachen, wie wir den Rest der selbst gemachten Mayonnaise verbrauchen wollen: Laß uns einfach den Salat nächste Woche noch mal machen. Diesmal lag er auf einem Bett vom letzten Feldsalat, mit Kresse aus eigener Ernte obendrauf, und hartem Ei.

    • Igor Levit spielte zum 39. Hauskonzert die Passacaglia von Ronald Stevenson. Das Stück dauert rund 90 Minuten, Link zur Aufzeichnung [klick].
    • Bleibt nach Möglichkeit zu Hause und gesund!
    #wirbleibenzuhause #stayhome

    Sonntag, 19. April 2020

    Die Krise. Fauler Sonntag.

    Sonntag 19. April, Tag 35 im Katastrophenmodus.
    • Es war wolkig, teilweise sonnig, windig, nicht so warm wie die Tage davor, wir erreichten 21 Grad.
    • Die Zahl der Neuinfektionen mit Covid-19 ging (wochenendbedingt?) zurück, aber zum Ausgleich dieser Ungenauigkeit bilden wir ja einen 7-Tage-Durchschnitt. Der lag heute bei 2.633 Neuinfizierten pro Tag, gestern bei 2.747. Noch stimmt die Richtung.
    • Wir blieben zu Hause und verlebten einen faulen Sonntag.
    • Gegessen haben wir Gulasch, Kartoffel-Petersilienwurzel-Stampf und einen Salat. Das Gulasch hatten wir vor knapp vier Wochen gekocht und mehrere Portionen eingefroren, somit war das schnelle Küche.
    #wirbleibenzuhause #stayhome 

    Samstag, 18. April 2020

    Die Krise. Genervt.

    Samstag 18. April, Tag 34 im Katastrophenmodus.
    • Morgens noch Wolken, dann wieder ein Sommertag, wir erreichten (unglaubliche) 29 Grad. Die als möglich erwähnten Schauer erreichten uns nicht, und wir bräuchten dringend, ganz dringend Regen.
    • Gestern wurden wieder mehr Neuinfektionen gemeldet, der Schnitt pro Tag lag bei 2.747, gestern bei 2.788, also geht es immer noch leicht nach unten. Ich bin extrem gespannt auf die Entwicklung in der nächsten Woche, Richtung Wochenende müsste man dann erkennen können, wie der Trend nach den ersten Öffnungen und Erleichterungen läuft. 
    • Für Anfang Mai hatten wir Theaterkarten, die ich gegen einen Gutschein getauscht habe. Ich hoffe sehr, dass die Stücke, die wir jetzt nicht sehen konnten, in der nächsten Saison wieder gespielt werden, aber ich weiß nicht, ob das geht: alte Verträge, neue Verpflichtungen der Künstler?
    • Relativ spät zum Markt gegangen, es war so nervig, weil so viele Leute auf der Straße waren, die auf nichts achteten, schon gar nicht auf Abstand. Ich trug die Maske, empfand es auch als nervig, weil warm, und die Brille beschlug. Die Besorgungen mit dem Auto sind mir momentan deutlich lieber, my Auto my Castle - sozusagen.
    • Gekocht und gegessen haben wir einen Rostbraten "vom Grill" mit Quinoa-Broccoli-Möhren-Salat. Der Salat war ein wenig abgewandelt, ohne Mandeln bzw. Pistazien, weil wir ihn ja als Beilage zu Fleisch gegessen haben.
    Das ist "der Grill", eine Grillpfanne auf einer Induktionsplatte, draußen auf der Terrasse.
    #wirbleibenzuhause #stayhome

    Freitag, 17. April 2020

    Die Krise. Schaun'mer mal.

    Freitag 17. April, Tag 33 im Katastrophenmodus.
    • Wieder ein Sommertag, fast den ganzen Tag wolkenlos, wir erreichten 26 Grad. Die Meterologen jammern über fehlenden Regen, ich jammere mit. 
    • Die Statistik geht in die richtige Richtung, heute 2.788 Neuinfektionen pro Tag im Durchschnitt der letzten 7 Tage gegen 3.127 gestern.
    • Ich war (mit Maske) draußen zum wöchentlichen Supermarkt-Einkauf. Der Andrang war - trotz Freitag - entspannt, und es hätte sogar Frischhefe gegeben (im üblichen 42 Gramm Würfel), aber ich brauchte keine.
    • Die großen Einzelhändler (mit mehr als 800 qm Verkaufsfläche) laufen Sturm gegen die Erleichterungen der nächsten Woche, von denen sie ausgenommen sind. Ich verstehe ja den wirtschaftlichen Hintergrund, aber es geht zuerst auch darum, dass es nächste Woche in den Innenstädten NICHT so voll ist wie an einem Vorweihnachtssamstag. Da sind keine Abstandsregeln mehr einzuhalten. 
    • Gekocht und gegessen wurden Schinkennudeln mit Ei, ohne Foto.
    • Igor Levit spielte das 36. Hauskonzert mit Bilder einer Ausstellung von Modest Mussorgski. Link zur Aufzeichnung [klick].
    • Bleibt nach Möglichkeit zu Hause und gesund!
    #wirbleibenzuhause #stayhome

    Donnerstag, 16. April 2020

    Die Krise. Erstmals mit Maske.

    Donnerstag 16. April, Tag 32 im Katastrophenmodus.
    • So langsam werden auch die Nächte wieder wärmer, die Sonne schien, wir erreichten 25 Grad.
    • Ich mache jetzt meine eigene Statistik und ermittle aus den offiziellen Zahlen den Durchschnitt der letzten 7 Tage. Wir sind gewohnt, mit dieser Zeitspanne zu rechnen, sie entspricht einer Woche, und damit ist darin immer auch genau ein Wochenende mit größeren Meldungsfehlern enthalten. Heute waren es 3.127 Neuinfizierte im Durchschnitt, gestern 3.447, die Verdopplungszeit beträgt heute 35 Tage, gestern 32.
    • Gestern brachte eine liebe Freundin selbst genähte Masken für uns vorbei - Übergabe durch den Briefkasten. Vielen Dank, ich habe eine heute beim Einkaufen aufgesetzt.
    #wirbleibenzuhause #stayhome

    Mittwoch, 15. April 2020

    Die Krise. Wie geht es weiter?

    Mittwoch 15. April, Tag 31 im Katastrophenmodus.
    • Nach kalter Nacht war es überwiegend sonnig, Regen ist auch in den nächsten Tagen nicht zu erwarten. Ein Wettermensch meldete bereits heute, dass die durchschnittliche Anzahl Sonnenstunden für April jetzt zur Monatsmitte bereits erreicht ist.
    • Mit Vorsicht die Zahlen der Infizierten in Deutschland angesehen, im Mittel der letzten sieben Tage wurden durchschnittlich pro Tag knapp 3.500 Personen neu infiziert. Die Quote geht gut zurück, ich nehme an, dass in den nächsten Tagen auch noch Nachmeldungen erfolgen werden, so dass die Zahlen wieder leicht hoch gehen könnten.
    • Heute Nachmittag fand die Abstimmung der Ministerpräsident:innen der Länder mit der Kanzlerin statt. Die Kontaktbeschränkungen bleiben bestehen, jedoch dürfen kleinere Läden (bis 800 qm) öffnen, wenn die Abstände gewahrt werden. Über Schulen und Kitas diskutieren die Länder noch. Die Beschränkungen gelten weitere zwei Wochen (bis 3. Mai) und werden in zwei Wochen überprüft.
    • Gegessen wurden die Reste des vietnamesischen Essens vom Montag.
    • Hauskonzert Nr. 35 mit Igor Levit: Beethoven Klaviersonate Nr. 26 (Les Adieux). Link zur Aufzeichnung [klick].
    • Bleibt nach Möglichkeit zu Hause und gesund!
    #wirbleibenzuhause #stayhome

    Dienstag, 14. April 2020

    Die Krise. Erster Tag nach Ostern.

    Dienstag, 14. April, Tag 30 im Katastrophenmodus.
    • Der Dienstag nach Ostern, "alles" hat wieder offen, was immer auch "alles" momentan bedeuten mag. Das Wetter war kalt, aber schön, es soll im Lauf der Woche wieder wärmer werden, kein Regen in Sicht.
    • Keine Zahlen zu Covid-19, frühestens morgen könnten sie (in der Summe) wieder einigermaßen verlässlich sein.
    • Politiker und (sogenannte) Experten überbieten sich in Vorschlägen, wie die Maßnahmen gelockert werden sollten.
      "Kleine Geschäfte auf, aber nur mit Mundschutz".
      "Grundschulen zuerst auf, die höheren Klassen zum Schluss".
      "Die höheren Klassen zuerst, die müssen doch Prüfungen machen".
      "Abwrackprämie für die Automobilindustrie".

      Wer fordert mehr????
    • Wir waren nur auf Grund medizinischer Erfordernisse draußen (kein Corona).
    • Igor Levit spielte zum 34. Hauskonzert Beethoven, Variationen op. 34 und die Sonate Nr. 6 op. 10 Nr. 2 (Link zur Aufzeichnung [klick]).
    • Es gibt kein Essensfoto, da Reste gegessen wurden.
    • Bleibt nach Möglichkeit zu Hause und gesund!
    #wirbleibenzuhause #stayhome

    Montag, 13. April 2020

    Die Krise. Letzter Osterfeiertag.

    Montag 13. April, Tag 29 im Katastrophenmodus.
    • Wir haben Ostermontag, wir waren zu Hause, die Tage sind einförmig, verschwimmen. Morgens schien noch die Sonne, dann begann es zu regnen und kühlte ab.
    • Über die Feiertage macht es keinen Sinn, die Zahlen zu Covid-19 anzuschauen, sie sind jetzt noch ungenauer als sonst, weil sie von den Gesundheitsämtern gemeldet werden, und über die Feiertage melden manche Gesundheitsämter nicht. Das konnte man auch schon die letzten Wochenenden sehen, erst eine Delle, dann wieder ein Anstieg in der Kurve der Infizierten.
    • Wir haben festgestellt, dass das Vietnamesische Restaurant unweit von hier inzwischen Essen zum Abholen anbietet. Das war zu Anfang der Beschränkungen nicht so. Damit das Angebot auch genutzt wird, haben wir bestellt und mit dem Auto abgeholt. Wir hatten Frühlingsröllchen als Vorspeise (die Portion haben wir uns geteilt). Gut war's.
    Wolfsbarsch mit Gemüse und Reis.
    Spicy Chicken - Huhn mit Gemüse: Pak Choy, Broccoli, Blumenkohl, Möhre, Zwiebel und Reis.
    #wirbleibenzuhause #stayhome

    Sonntag, 12. April 2020

    #12von12. April 2020.

    Wir haben Tag 28 seit Erklärung des Katastrophenmodus für Bayern. Ostersonntag, und der zwölfte. Also mache ich mal wieder mit bei #12von12.
    Sehr lange geschlafen und dann wie immer morgens erst mal Kaffee!
    Das Sonntagsfrühstück kann in der Zwischenzeit auftauen.
    Zuerst noch Körper- und Haarpflege.
    Dann Sonntagsfrühstück.
    Das Internet leer lesen.
    Der Weihnachtsstern stammt von 2018, war den ganzen Sommer draußen und ist kräftig gewachsen. Vor Weihnachten war er schon in Blüte und er blüht noch.
    Die gesäten Kräuter sprießen, Nachschub in Sicht.
    Dann ein wenig Buch lesen.
    Auch die Hausarbeit muss erledigt werden.
    Mit der Vorturnerin ein wenig die Muskeln bewegen.
    Liebe Ostergrüße beantworten.
    Abends dann noch Hauskonzert Nr. 32 mit Igor Levit, Beethoven Klaviersonate Nr. 32 (Link zur Aufzeichnung [klick].

    Weitere #12von12 vom April findet ihr bei Draußen nur Kännchen. Wie #12von12 funktioniert, lest ihr hier.
    Und nach wie vor gilt: zu Hause und gesund bleiben!

    Samstag, 11. April 2020

    Die Krise. Feiertag zwei von vier.

    Samstag 11. April, Tag 27 im Katastrophenmodus.
    • Es ist Ostersamstag, also nicht so ein richtiger Feiertag. Einkaufen hatte ich ja in der Woche schon erledigt, lediglich zum Metzger fuhr ich, relativ spät in der Erwartung, dass dann die meisten schon durch waren. So war es auch. Nun können wir zwei mal grillen in den nächsten Tagen. 
    • Die Neuinfektionen mit Covid-19 stiegen seit gestern um über viertausend, die Verdopplungszeit der Infektionen liegt heute bei 17,3 Tagen (gestern 16,8). 
    • Gegessen haben wir ein quasi Fertiggericht, Maultaschen vom Metzger, in Streifen geschnitten und angebraten, mit Tomatensugo aufgepeppt. 
    #wirbleibenzuhause #stayhome

    Freitag, 10. April 2020

    Die Krise. Feiertag eins von vier.

    Freitag 10. April, Tag 26 im Katastrophenmodus.
    • Am Vorabend hatten wir unser erstes Videotreffen mit Freunden über Zoom, es waren auch Leute dabei, die normalerweise unseren Stammtisch nicht besuchen, weil sie nicht vor Ort sind. Ich hatte für uns das Tablet aufgestellt, mein Eindruck war aber, dass man auf einem Laptop mehr sieht und auch mehr Möglichkeiten der Einstellung hat. Zudem musste ich mich immer vorbeugen um etwas einzustellen oder zu verändern, beim Tablet "patscht" man halt auf den Bildschirm und hat keine etwas weiter entfernte Maus zur Verfügung. Wenn wir diese Art Stammtisch wiederholen, werde ich den Laptop verwenden.
    • Das 29. Hauskonzert mit Igor Levit (Link zur Aufzeichnung [klick]) hörten wir diesmal nicht live, wir waren ja beim Stammtisch. Er spielte mehrere kurze Stücke, begann mit Original Rags, Maple Leaf Rag und Peacherine Rag von Scott Joplin, später kam dann Ungarische Melodie von Franz Schubert und Weiteres. 
    • Das Wetter war wieder traumhaft schön, wir erreichten 26 Grad.
    • Wir blieben trotz des schönen Wetters zu Hause.
    • In der Pandemie haben wir in Deutschland immer noch sehr viele Neuinfektionen, über fünftausend mehr seit gestern. Das sind verdammt viele. Die Verdopplung der Infektionen benötigt Stand heute in Deutschland 16,8 Tage (gestern 16,1).
    • Zubereitet und gegessen haben wir einen Thunfisch-Sellerie-Salat mit selbstgemachter Mayonnaise nach dem Blog esskultur.at von Katharina Seiser. Für uns hat das halbe Rezept gut gereicht. 
    •  Igor Levit spielte politische Stücke, seine Ankündigung lautete: "Linke, politischste Musik. Musik des Zusammenhaltes, des Kampfes, des Schmerzes und des Aufstandes. Musik von Paul Dessau, Cornelius Cardew & Frederic Rzewski." (Link zur Aufzeichnung [klick]) 
    • Bleibt nach Möglichkeit zu Hause und gesund!
    #wirbleibenzuhause #stayhome

    Donnerstag, 9. April 2020

    Die Krise. Grüner Donnerstag.

    Donnerstag 9. April, Tag 25 im Katastrophenmodus.
    • Morgens einige Wolken, dann sonnig und warm, wir erreichten 27 Grad.
    • Ich war froh, dass alle Einkäufe erledigt waren und ich nicht mehr raus musste. Auch auf einen Spaziergang haben wir verzichtet, wir sind lieber vorsichtig. 
    • Am Gründonnerstag wird ja tradtionell etwas Grünes gegessen, für im Schwäbischen sozialisierte Leute sind das meistens Maultaschen. In diesem Jahr ist vieles anders, daher machte ich ein Omelett und Blattspinat dazu, den gibt es momentan wieder frisch vom Markt und wie immer in ausgezeichneter Qualität.
    • Die Verdoppelungszeit der Infizierten betrug heute 16,1 Tage (gestern 14,5).
    • Das abendliche Hauskonzert mit Igor Levit mussten wir wegen eines anderen Termins verschieben und werden morgen die Aufzeichnung anhören. Wir gehen auf einen virtuellen Stammtisch, den Freunde von uns, die in der IT-Branche arbeiten, für uns und weitere Freunde veranstalten. Mal sehen wie gut das klappt und wer alles dabei ist.

    Mittwoch, 8. April 2020

    Die Krise. Mittwoch, einkaufen zum zweiten.

    Mittwoch 8. April, Tag 24 im Katastrophenmodus.
    • Sonnig und warm, das Thermometer zeigte tatsächlich 28 Grad.
    • Gemeinsam sind wir zur Autowerkstatt gefahren, ich bekam mein Autochen wieder, mit dem ich dann den wöchentlichen Supermarkteinkauf erledigte. Sonst ist das meist am Donnerstag, aber an Gründonnerstag ist der Andrang auch in anderen Jahren sehr stark, so habe ich den Einkauf einen Tag vorgezogen. Der Parkplatz war schon voller als letzte Woche, und eine lange, auseinandergezogene Schlange wartete vor dem Eingang. Es ging dann aber besser als befürchtet, denn als ich das Ende der Schlange erreicht hatte, ließ der Wachmann viele Leute nacheinander rein, und ich war dabei. Auch an der Kasse war die Wartezeit erträglich, gut gemacht und Glück gehabt.
    • Nun können wir die ganzen Tage zu Hause bleiben, vielleicht fahre ich noch mal zum Metzger, mal sehen.
    • Die Infektionszahlen steigen weiterhin weniger stark an, heute braucht es 14,5 Tage zur Verdoppelung der Fälle (gestern 12,3).
    • Gegessen haben wir die zweite Hälfte der Quiche Lorraine.
    #wirbleibenzuhause #stayhome

    Dienstag, 7. April 2020

    Die Krise. Dienstag, einkaufen zum ersten.

    Dienstag, 7. April, Tag 23 im Katastrophenmodus.
    • Das wunderschöne Frühlingswetter hält an, wir erreichten 27 Grad.
    • Gemeinsam den ersten Teil der Einkäufe vor Ostern auf dem Markt erledigt, mit Absicht relativ früh, um nicht Teil von Menschenmassen zu werden. Es hat gut geklappt. Vor den beiden Wagen, die Geflügel und Fleisch verkaufen bildeten sich lange Schlangen, aber mit viel Abstand, siehe Foto der beiden "Schlangen".
    • Nicht ganz so gut hat die Abholung des gestern telefonisch bestellten Buchs geklappt, ich habe dann angerufen und meine Bestellung wurde gefunden und konnte übergeben werden. Die Art von Roman wollte ich mir zwar nicht mehr als physisches Buch ins Haus holen wg. Platzmangel, aber die Buchhandlung ist froh, ihre vorhandenen Bestände verkaufen zu können. Und ich möchte, dass sie uns erhalten bleibt.
    • Die Abholung von Büchern erfolgt kontaktlos in einer Bücherkiste in der Apotheke gegenüber. Die Kiste steht weit weg von den Apothekenmitarbeitern, in einer Tüte mit Namenszettel befindet sich das bestellte Buch mit Rechnung. Eine gute Nachbarschaftshilfe der Apotheke und Dank an beide, Buchhandlung und Apotheke, für die kreative Idee!
    • Die Infektionszahlen zeigen in die richtige Richtung, die Verdoppelung der Fälle braucht Stand heute 12,3 Tage (gestern 10,4).
    • Gekocht und gegessen haben wir Penne mit Champignon-Gorgonzola-Sahnesauce, dazu Chicoreesalat mit Orange. Gut war's. Neu war mir die Form des Gorgonzolas, ein hoher Zylinder mit ca. 30 cm Durchmesser, daraus wird der Käse geschöpft und in kleine Döschen umgefüllt. Das kannte ich noch nicht, und es war Klasse.
    • Bleibt nach Möglichkeit zu Hause und gesund!
    #wirbleibenzuhause #stayhome

    Montag, 6. April 2020

    Die Krise. Fauler Montag.

    Montag, 6. April, Tag 22 im Katastrophenmodus.
    • Wunderschönes Frühlingswetter, den ganzen Tag schien die Sonne, wir erreichten über 23 Grad.
    • Gemeinsam draußen gewesen, um ein Auto zum Reifenwechsel und zur Inspektion zu bringen, gemeinsam im zweiten Auto zurück gefahren. Sonst nicht draußen, maximal nur auf dem Balkon gewesen.
    • Die Infektionszahlen in Deutschland steigen noch immer, aber zum Glück langsamer. Die Verdopplung der Fälle dauert jetzt 10,4 Tage (gestern 9,6). 
    • Österreich hat die Maßnahmen zur allmählichen Lockerung der Beschränkungen ab nächster Woche skizziert, unsere Politiker halten sich noch zurück und wollen über konkrete Maßnahmen erst nach Ostern, d.h. nächste Woche nachdenken.
    • Bei dem schönen Wetter haben wir "angegrillt", das heißt bei uns, dass die Grillpfanne auf dem Balkon auf einer Induktionsplatte aktiviert wird. Einen richtigen Grill werden wir uns nicht mehr anschaffen. Es gab Lammrücken, eine kleine Bratwurst zum Kosten und Nudelsalat mit Zucchini.

    • Igor Levit spielte das 26. Hauskonzert, Tschaikowky September aus Die Jahreszeiten op. 37b, das Stück hatte er im gestern gespielten Zyklus vergessen. Und dann die Klaviersonate Nr. 8 von Ludwig van Beethoven, vom Komponisten selbst als Grande Sonate Pathétique bezeichnet. Link zur Aufzeichnung [klick].
    • Bleibt nach Möglichkeit zu Hause und gesund!
    #wirbleibenzuhause #stayhome

    Sonntag, 5. April 2020

    Die Krise. Sonniger Palmsonntag.

    Sonntag, 5. April, Tag 21 im Katastrophenmodus.
    • Ende der dritten Woche, nachdem für Bayern der Katastrophenmodus erklärt wurde (siehe hier [klick]), puuhhh, das zieht sich.
    • Wunderschönes Wetter, den ganzen Tag Sonne, wir erreichten knapp 20 Grad.
    • Nicht draußen gewesen.
    • In der WhatsApp-Gruppe für unser Haus (siehe hier [klick]) wurde Trockenhefe gesucht und über den Briefkasten weitergegeben. Die erste Interaktion seit Gründung der Gruppe.
    • Die Infektionszahlen in Deutschland entwickeln sich ganz gut, wir haben jetzt eine Verdoppelung der Fälle in 9,6 Tagen (gestern 9,0). Aber es muss noch viel besser werden. Geduld!
    • Gegessen haben wir eine schnelle Variante, da früher mal gekocht und dann eingefroren. Bratwurst (ohne Haut) mit Fenchelsaat in Tomatensauce zu Pasta. Dazu ein Salat.
    • Igor Levit spielte das 25. Hauskonzert, Tschaikowky Die Jahreszeiten op. 37b. Link zur Aufzeichnung [klick].
    • Bleibt nach Möglichkeit zu Hause und gesund!

    #wirbleibenzuhause #stayhome

    Samstag, 4. April 2020

    Die Krise. Frühling und 16 Grad.

    Samstag, 4. April, Tag 20 im Katastrophenmodus.
    • Kein Nachtfrost, den ganzen Tag war es sonnig, 16 Grad wurden erreicht.
    • Ich war doch noch draußen, wir hatten die Essensplanung für die nächste Woche am Vorabend verfeinert, und so war ein Besuch beim Metzger erforderlich. Fahrt dorthin allein im Auto, ich musste nur kurz vor dem Laden warten, es sollen nicht mehr als fünf Kunden gleichzeitig im Laden sein. Ich habe alles bekommen was ich wollte, und es war reichlich da.
    • Der Rest des Wochenendes sollte nun trotz des Superwetters, das angesagt ist, drinnen bzw. auf Balkonien stattfinden.
    • Beim Anblick des Abendessens spontan "Ja ist denn heut' scho' Weihnachten?" denken, denn Tatar gibt es auf jeden Fall bei uns am 24. Dezember. Und eben heute auch.

    #wirbleibenzuhause #stayhome

    Freitag, 3. April 2020

    Die Krise. Trüber Tag.

    Freitag, 3. April, Tag 19 im Katastrophenmodus.
    • Wieder leichter Nachtfrost, aber trüb und wolkenverhangen, wärmer. 
    • Den wöchentlichen Einkauf auf dem Markt erledigt, es war schon voller als am Mittwoch, da ist es schwieriger, den nötigen Abstand zu den anderen Menschen einzuhalten.
      Am wenigsten halten die jungen Leute Abstand, sie interessiert das offensichtlich nicht, und das Wort Rücksicht haben sie leider nicht in ihrem Wortschatz. Auch problematisch ist das Verhalten der Alten, damit meine ich die über siebzigjährigen. Viele von Ihnen sind wohl so in ihren Gewohnheiten, dass sie auf Weiteres nicht achten können oder wollen. 
    • Vermehrt sieht man Leute mit Mundschutz. Bei manchen hat sich aber nicht rumgesprochen, dass wenn schon, dann Mund UND AUCH Nase bedeckt sein sollten. Einige hatten das Teil zwar um, aber unters Kinn geschoben. Man schwitzt wohl drunter?
    • Die Maßnahmen scheinen zu wirken, die Kurve der Infektionen flacht ab, allerdings haben wir die Spitze noch nicht erreicht, es gibt jeden Tag mehr Infektionen als am Vortag. Und mehr Tote. Momentan verdoppelt sich die Zahl der Infizierten in Deutschland alle 9 Tage. 
    • Es gibt auch schlechte Nachrichten, unsere "amerikanischen Freunde" gelangen mit Wild-West-Methoden an Schutzmasken, sie kapern sie einfach, oder bieten für bereits bezahlte Ware einen höheren Preis, damit sie die Ware bekommen. 
    • Gekocht bzw. gebacken haben wir eine Quiche Lorraine. Ein Vorteil ist, dass sich Quiche wunderbar aufwärmen lässt und wir dann wieder einmal Fast Food auf unsere Art haben.
    • Igor Levit spielte zum heutigen Hauskonzert Lieder und Songs auf dem Klavier, gesungen wurde nicht. Link zur Aufzeichnung [klick]
    • Bleibt nach Möglichkeit zu Hause und gesund!

    #wirbleibenzuhause #stayhome 

    Donnerstag, 2. April 2020

    Die Krise. Der Frühling schleicht sich an.

    Donnerstag, 2. April, Tag 18 im Katastrophenmodus.
    • Nachtfrost, Sonne, tagsüber wärmer, wir erwarten erst am Wochende 20 Grad zu überschreiten.
    • Der wöchentliche Einkauf im Supermarkt, er war gut besucht, die Regale voll bzw. an vielen Stellen wurde nachgefüllt. Ich habe nicht kontrolliert, ob Mehl oder Hefe zu bekommen waren. Die einzelnen Kassen sind durch eine Plastikplane abgetrennt, rote Bänder markieren 1,5 Meter Abstand, die eingehalten werden sollen, was geklappt hat. Mehr Leute mit Mundschutz als letzte Woche, das ist das Thema, das jetzt so langsam hoch kocht.
    • Auf dem Weg zum Supermarkt habe ich gesehen, dass die Spargelbuden aufgestellt und bereits geöffnet sind. Die Stände sind über das ganze Stadtgebiet verteilt, sie verkaufen Spargel und später auch Erdbeeren. 
    • Gegessen haben wir die zweite Portion der Conchiglioni, also große Muschelnudeln gefüllt mit Ricotta und Spinat. Sie sind in diesem Blog so oft abgebildet, dass ich mir das Foto schenke. Letzte Abbildung hier [klick].
    • Igor Levit spielte das abendliche Hauskonzert auf Einladung des Bundespräsidenten im Schloss Bellevue, wir waren gespannt.Er spielte die Waldstein-Sonate von Ludwig van Beethoven (Klaviersonate Nr. 21 op. 53). Link zur Aufzeichnung (fraglich wie lange sie zur Verfügung steht, aber zumindest einige Tage, also schnell [klick]).
    • Bleibt nach Möglichkeit zu Hause und gesund!

    #wirbleibenzuhause #stayhome 

    Mittwoch, 1. April 2020

    Die Krise. Neuer Monat, alles beim Alten.

    Mittwoch 1. April, Tag 17 im Katastrophenmodus.
    • Nachtfrost, Sonne, der Wind ist weg, es wird langsam wärmer.
    • Wir haben einen Spaziergang durch den Park mit Einkauf am Markt und Apothekenbesuch verbunden. Immer wieder schön, unser Park, und nur wenig los, auch das ist schön in Zeiten des "social distancing".
    Die Bänke im Hofgarten leer.
    Sehr geschätzte Aussicht.
    • Je näher wir uns der Innenstadt näherten, desto undisziplinierter verhielten sich die Passanten, es wurde nicht mehr auf Abstand geachtet. An den Marktständen dann wieder Disziplin, Abstand mindestens zwei Meter, es wurde höflich gefragt "stehen Sie hier an?", um auch die richtige Schlange zu erwischen. 
    • An einer Haustür neben einem geschlossenen Fischladen gesehen: 


    #wirbleibenzuhause #stayhome