Sonntag, 28. Februar 2021

Essen. Rückblick Februar.

In diesem Monat habe ich selten unser Essen fotografiert, und für zwei Rezepte, die ich neu gekocht und für gut befunden habe, gibt es noch kein Foto. Also müssen sie erst noch mal gemacht und dann - hoffentlich annehmbar - fotografiert werden. 
Kichererbsen mit Pasta [klick führt zum Rezept] habe ich bereits vorgestellt, sehr zu empfehlen.
Leckeres Rahmsauerkraut nach Deutschland Vegetarisch, darin ein Stück Kassler "versteckt" und mit Kartoffelpüree überbacken. Ein Traumgericht im Winter. #dveg
Auch mal wieder wert, festgehalten zu werden, Fenchelsalat mit Orangen nach Italien Vegetarisch.  Leckerer, frischer und fruchtiger Salat mitten im Winter. #iveg 

Sonntag, 21. Februar 2021

Die Krise. Welle 2C.

7-Tage-Inzidenz/100.000 Einwohner Stand 21.02.2021
  • Die Grafik oben wurde abgerufen von der Seite https://npgeo-corona-npgeo-de.hub.arcgis.com/ am 21.02.2021.
  • Im Lauf der Woche hat sich der Rückgang der Neuinfektionen zuerst verlangsamt, dann zum Ende der Woche, ab Samstag, konnte man den ersten Anstieg der Werte ablesen, auch der R-Wert war über eins, d.h. jeder Infizierte steckt statistisch mehr als eine weitere Person an. Sonntag waren die Werte noch schlechter. Es sieht so aus, dass wir Welle zwei jetzt nicht beenden können, sondern am Beginn einer neuen Teilwelle stehen, ähnlich wie Anfang Dezember.
  • Der erneute Anstieg wird von der stark zunehmenden Verbreitung der Mutanten aus England und Südafrika verursacht.
  • Die verfügbaren Impfstoffe sind immer noch sehr begehrt, so sehr, dass immer mehr Gruppen lautstark fordern, dass sie in der Impfreihefolge vorgezogen werden, z.B. Lehrer, aber auch Profifußballer.
  • Immer mehr Verstöße gegen die vorgegebene Impfreihenfolge werden bekannt. Dabei sind Politiker, aber auch die hiesige Universitätsklinik, die alle Mitarbeiter, die zugestimmt haben, auch geimpft hat, auch die, die in der Verwaltung arbeiten. Und keinerlei Schuldbewusstsein an den Tag legt.

Dienstag, 16. Februar 2021

Rezept. Aligot.

Spät im letzten Jahr entdeckte ich, dass der lokale Feinkost-Wagen, der an vier Tagen in der Woche auf dem Markt anzutreffen ist, den Käse Cantal führt. Da wurden Erinnerungen wach an die Tour durch Süd-West-Frankreich, die uns auch hoch durch das Aubrac im Zentralmassiv führte. Dort bekamen wir zu Mittag eine regionale Spezialität, Kartoffelbrei mit Käse, genannt Aligot. Uns wurde gesagt, dass man zum Kartoffelbrei einen grünen Salat und - so man möchte - Bratwurst isst. Das Essen war gut - und reichlich. Nun da der Käse auch hier verfügbar war, erwachte der Kochehrgeiz in mir, ich wollte das auch machen. 
Es gibt viele Rezepte im Netz, und ich empfehle ausdrücklich, sich dort auch umzusehen. Meine Aufzeichnungen hier sind eher die Dokumentation eines gelungenen Versuchs (für zwei Personen).
Drei Kartoffeln mittlerer Größe (~750g) wurden gewaschen, geschält und in gleichmäßige Stücke geschnitten. Die Kartoffelstücke in Salzwasser mit 2 mittelgroßen Knoblauchzehen weich kochen. Abgießen (etwas Kochwasser als Reserve zurückbehalten, falls der Stampf zu dick wird), einige Sekunden ausdampfen lassen. Stampfen. Wenig Butter (~15g) und einen halben Becher Schmand (~100g) zugeben, gut verrühren, mit Pfeffer und Muskat würzen. Den kleingeschnittenen Cantal-Käse (~200g) zur Kartoffelmasse geben, gut rühren bzw. schlagen, bis der Käse sich aufgelöst hat. Evtl. noch etwas Salz, Pfeffer oder Muskat zugeben. 
Dazu Salat und Bratwurst, und guten Appetit! So sah unser Aligot aus, ganz unspektakulär wie Kartoffelbrei, aber geschmacklich top!:
Als wir das erste Mal Aligot serviert bekamen, hielt ich im Video fest, wie es geschlagen wird, da kann man die Konsistenz ganz gut erkennen:

Montag, 15. Februar 2021

Ganz nah. Hubland im Schnee.

Es ist sehr selten, dass in Würzburg Schnee fällt und noch seltener bleibt er über mehrere Tage liegen. Charakteristisch für das hiesige Wetter ist eher warm und recht trocken. Nun ist der Schnee schon eine Woche hier, und die ganze Woche war Dauerfrost. Zudem scheint seit drei Tagen wunderschön die Sonne, genug Gründe, mal wieder das ehemalige Landesgartenschaugelände oben über Würzburg zu besuchen. Genauer habe ich die Geschichte des Gebiets hier [klick] beschrieben.

Sonntag, 14. Februar 2021

Die Krise. Weiter durchhalten.

  • Start in den wöchentlichen Corona-Post heute mit einem Foto vom Spaziergang gestern. Sieht heute noch genauso aus:Schnee, -10 Grad.
  • Jetzt haben wir schon sechs Wochen vom Jahr 2021 hinter uns, das sind etwa 12% des Gesamtjahres, und es fühlt sich leider immer noch so an wie 2020. Dabei hatten wir alle zum Jahreswechsel so viel Erwartungen an 2021, besonders im Bereich Normalisierung bzw. Rückkehr zu unserem vor-Corona-Leben
  • Am Mittwoch tagte wieder die Ministerpräsidentenkonferenz mit der Bundeskanzlerin. Beschlossen wurde, dass die Beschränkungen noch für weitere drei Wochen erhalten bleiben. Die nächste Konferenz ist in drei Wochen, dann wird man sehen, wie es weiter geht.
  • Die Bundesländer entscheiden selbst, ob und wie sie die Schulen und Kitas öffnen. Die ersten werden dies ab 22. Februar tun, in Bayern abhängig von einer Inzidenz <100.
  • Auch die nächtliche Ausgangssperre wird in Bayern nur noch in Kreisen mit einer Inzidenz >100 gelten. 
  • Das sind die ersten Entscheidungen, die in der zweiten Welle inzidenzabhängig gelten, davon bitte mehr!
  • Friseure dürfen ab 1. März öffnen, also eine Woche vor dem möglichen Ende der Beschränkungen. 
  • Neues zur Corona-Situation:
  • Positiv: Es gibt Berichte über positive Ergebnisse aus Phase-3-Studien von weiteren Impfstoffen. Das gibt Hoffnung, dass in nicht allzu langer Ferne weitere Impfstoffe zugelassen werden. 
  • Auch positiv: die Anzahl der Infektionen nimmt weiter ab, aber wir sind noch weit von Inzidenzwerten entfernt, die eine Kontrolle der Infektionen möglich machen. Im letzten Jahr stellte eine Inzidenz von 50 Alarmstufe rot dar, momentan wird so getan, als ob bei diesem Wert das rettende Ufer erreicht sei und wir alles öffnen könnten. (Inzidenz = Anzahl Neuinfektionen der letzten 7 Tage pro 100.000 Einwohner). Nun sollen weitere Lockerungen erst kommen, wenn der Wert von 35 länger unterschritten ist.
  • Auf der Negativseite breiten sich die viel ansteckenderen Varianten aus England und Südafrika weiter aus. Momentan noch ein wenig unter der Decke sozusagen, könnten sie die dritte Welle vorbereiten.
  • Was ich noch vermisse ist eine intelligente Einbindung der Schnelltests, z.B. in Schulen.
  • Zum Abschluss die Grafik mit den Corona-Inzidenzen der Land- und Stadtkreise:
  • 7-Tage-Inzidenz/100.000 Einwohner Stand 14.02.2021
  • Die Grafik oben wurde abgerufen von der Seite https://npgeo-corona-npgeo-de.hub.arcgis.com/ am 14.02.2021.

Samstag, 13. Februar 2021

Rezept. Kichererbsen mit Pasta und Za'atar.

Auch dieses Rezept stammt aus dem Buch Simple von Y. Ottolenghi. #Werbung weil der Titel genannt wurde. Wir haben die Mengen halbiert, damit es für 2 Personen passend wurde.
Neu für mich war dabei die Verwendung von Za'atar, das ist eine grüne Gewürzmischung aus Thymian-ähnlichen Blättern (Syrischer Ysop), Sesam, Sumach und Salz. Ich habe meine Mischnung beim türkischen Feinkosthändler besorgt und bin mit dem Geschmack sehr zufrieden. Die Mischung wird einfach drübergestreut, evtl. noch etwas Olivenöl dazu, und gut iss. Damit kann man viel anfangen.
 
Zutaten: 
1 kl. Zwiebel, fein gehackt
1 Knoblauchzehe, zerdrückt 
1 Tl gemahlener Kreuzkümmel
5 g Thymianblätter, fein gehackt
4 Sardellenfilets, abgetropft, fein gehackt
Schale von 1/2 Bio-Zitrone
Saft von 1/2 Bio-Zitrone
240 g gegarte Kichererbsen (entspricht 1 Dose) 
1/2 Tl brauner Zucker
200 ml Hühnerbrühe
100 g Orechiette
30 g Babyspinat * s.u.
10 g Petersilie, grob gehackt
1 Tl Za'atar
Salz
schwarzer Pfeffer
Olivenöl

Zubereitung:
  1. Olivenöl stark erhitzen, Zwiebel, Knoblauch, Kreuzkümmel, Thymian, Sardellen, Zitronenschale zugeben, mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen. Alles 3-4 Minuten goldgelb anschwitzen, dabei regelmäßig umrühren.
  2. Hitze etwas reduzieren, Kichererbsen und Zucker zugeben, 8 Minuten unter gelegentlichem Rühren mitbraten, bis die Kichererbsen braun und knusprig werden.
  3. Hühnerbrühe und Zitronensaft zugießen und 6 Minuten köcheln lassen, bis die Sauce ein wenig eingekocht ist.
    Bis hierhin kann das Gericht auch vorbereitet werden.
  4. Pasta nach Packungsangabe in Salzwasser al dente kochen, abgießen.
  5. Spinat und Petersilie unter die Kichererbsen rühren, die Resthitze sollte ausreichen, um den Spinat zu garen. Pasta untermischen. 
  6. Auf Teller verteilen, mit Za'atar bestreuen und mit wenigen Tropfen Olivenöl abrunden.

 Wir fanden es sehr geschmackvoll und gelungen, das wird sicher wiederholt. Guten Appetit!

* spätere Anmerkung: wir haben es nochmal gemacht mit 100g Babyspinat, es gefiel uns besser.

Sonntag, 7. Februar 2021

Die Krise. Es bleibt schwierig.

  • Die Grafik oben wurde abgerufen von der Seite https://npgeo-corona-npgeo-de.hub.arcgis.com/ am 7.02.2021.
  • Wir fahren fort im Pandemie-Trott. 
  • Die Infektionszahlen gehen zwar langsam zurück, die viel ansteckendere Mutation aus England gewinnt an Boden. Welle drei steht vor der Tür.

 

Montag, 1. Februar 2021

Ganz nah. Das Eichhörnchen.

Mal was Erfreuliches in diesen unerfreulichen Corona-Pandemie-Zeiten.

Wir haben ein Haus-Eichhörnchen. Es kommt jeden Tag in unsere Wohnanlage, besucht die Balkone in beliebiger Höhe, durchwühlt die Blumentöpfe und -kästen. Leider muss man auch sagen, dass es dabei jede Menge Dreck macht. Aber es ist auch putzig anzusehen. Es ist schwierig zu fotogafieren, streckt einem bestenfalls den Rücken zu, aber ein Mal habe ich es bisher doch erwischt [klick].

Heute nun sah ich es gegenüber, es kletterte in die Lücke zwischen der Sonnenmarkise und der Abdeckung. Kam wieder runter, holte Material aus dem Blumenkasten von Balkon drunter, dort sind noch die verdorrten Reste vom Herbst. Wieder rauf, das Material oben abgelegt. Das Spiel wiederholte sich lange. Seht selbst: