Sonntag, 30. September 2018

Essen. Rückblick September.

Essenstechnisch war und ist der September bei uns immer noch ein Sommermonat. Denn in keinem anderen Monat schmecken Tomaten und Spitzpaprika hier aus der Gegend so gut. Das haben wir ausgenutzt. Begonnen habe ich jedoch mit einem Gebäck aus Österreich Vegetarisch, einem Apfelschlangerl, dem Lieblingsdessert der Herausgeberin. Und sie hat recht, es schmeckt köstlich.
Seit vielen Jahren ein Klassiker im Sommer, Zucchini mit Tomaten und Feta, aus dem Ofen.
Bisher sagten wir dazu Gemüsekuchen, doch diesmal haben wir ihn wie eine Pizza gebacken, direkt im Ofen, nicht in einer Form, bei 250 statt 200 Grad, und mit der kräutrig-würzigen Creme aus Ziegenfrischkäse und Schmand als Grundlage hat er einen mediterranen Touch, so dass der Name auf Pizza Bianca geändert wurde.
Ein Nudelsalat mit Farfalle, geröstetem Paprika und Ochsenherztomaten, dazu bester Mozzarella. Die Vorlage stammt aus dem Blog Anonyme Köche.
Das ist ein abgewandeltes Rezept aus essen&trinken 8/2015, heißt dort Casareggie mit Sugo und Lamm. Wir haben stattdessen Orechiette als Nudeln verwendet, und da der Metzger kein Lamm mehr vorrätig hatte, gab es dazu Kalbsschnitzel. Die frische Minze gab eine sehr schöne Würze.
Zum Monatsende machte ich mal wieder einen klassischen Zwiebelkuchen, lange nicht gehabt!

Samstag, 29. September 2018

Auswärts. Lüttich.

Lüttich war die letzte Station auf unserer Reise durch das nördliche Belgien, ein kurzer Halt vor Deutschland. Wir schauten auch nur ein Kunstwerk an, das romanische Taufbecken in der Kirche St. Barthélemy.
St. Barthelemy
Es entstand im ersten Viertel des 12. Jahrhunderts und ist (bis auf die Ochsen, die das Becken tragen) in einem Stück gegossen. Allein dies zeigt eine schier unglaubliche Meisterschaft des Künstlers.
St. Barthelemy Taufstein
Außen am Becken sind verschiedene Taufszenen zu sehen.
St. Barthelemy Taufstein
St. Barthelemy Taufstein
St. Barthelemy Taufstein
Besonders angetan haben es mir die Ochsen, die das Taufbecken tragen.
St. Barthelemy Taufstein Ochsen

Kunsthistorische Angaben u.a. aus wikipedia

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Freitag, 28. September 2018

Auswärts. Mecheln.

Ungefähr zwischen Brüssel und Antwerpen liegt die kleine Stadt Mecheln. Anfang des 16. Jahrhunderts war Mecheln Hauptstadt der Habsburgischen Niederlande, Margarete von Österreich, eine Tante Karls V. regierte in Stellvertretung für ihren Neffen.
Auch hier ist der Große Markt die "gute Stube" der Stadt. Hier mit dem Rathaus.
Rathaus Großer Markt Das ist das älteste erhaltene Haus am Platz, das Schöffenhaus.
Schöffenhaus
Großer Markt
Rathaus
Kunsthistorische Angaben u.a. aus wikipedia und
Detlev Arens, Flandern, Dumont Reiseverlag, 2012.

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Donnerstag, 27. September 2018

Auswärts. Löwen.

Löwen hatte geschichtlich nie die Bedeutung, die Gent, Brügge oder Antwerpen im Lauf der Jahrhunderte entwickelten, seine Besonderheit ist die 1425 gegründete Universität. Ein ganz kleiner Teil wird vom Großen Beginenhof eingenommen, die Häuser werden inzwischen als Wohnungen für Studenten und Gastdozenten genutzt.
Großer Beginenhof
Das Rathaus am Großen Markt ist ein besonders prächtiges Beispiel für die Brabanter Gotik.
Rathaus
Hier noch mal etwas mehr im Detail, Verzierung über Verzierung.
Rathaus
Haus Tafelrond ist ein Nachbau eines Gebäudes aus dem 15. Jahrhundert
Haus Tafelrond
Die andere Seite des Markts.
Großer Markt

Kunsthistorische Angaben u.a. aus wikipedia und
Detlev Arens, Flandern, Dumont Reiseverlag, 2012.

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Mittwoch, 26. September 2018

Auswärts. Waterloo.

Der Ort Waterloo liegt südlich von Brüssel und ist durch die Schlacht im Juni 1815 berühmt geworden, in der Napoleon mit seiner Armee die endgültige Niederlage einstecken musste. Zum 200-jährigen Jubiläum hat man in der Nähe eines damals sehr umkämpften Gehöfts eine unterirdische Erinnerungsstätte geschaffen. Nebenan steht der Löwenhügel, ein zylinderförmiger aufgeschütteter Hügel zur Erinnerung an einen niederländischen Prinzen, der in der Schlacht verwundet wurde.
Löwenhügel
Zum Zeitpunkt der Schlacht im Juni 1815 regnete es viel, und so passen die Fotos von der Landschaft im Morgennebel vermutlich recht gut. Nur dass es bei uns recht friedlich war.
Landschaft im Nebel
Landschaft im Nebel
Die Erinnerungsstätte bietet umfangreiche Informationen über die Schlacht selbst, aber auch über die Vorgeschichte in beiden Lagern, den Franzosen und der Koalition aus England (mit Verstärkung durch die Niederlande und andere) und Preußen. Besonders hat uns jedoch der 3D-Film mit Szenen aus der Schlacht beeindruckt. Wir können einen Besuch empfehlen, sofern man in der Nähe ist.
Link zur englischen Seite der Erinnerungsstätte [Werbung wg. Link zu kommerzieller Seite]

Historische Angaben u.a. aus wikipedia 
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Dienstag, 25. September 2018

Auswärts. Brüssel.

Unser Besuch in Brüssel war zweigeteilt, zuerst machten wir Halt im modernen Europaviertel und besuchten das Europäische Parlament. Der zweite Halt galt dann dem Zentrum mit dem Großen Markt und seinen herrlichen Gebäuden als Schwerpunkt.
Doch ganz zu Anfang sahen wir das Atomium, ein 102 Meter hohes Gebäude, das zur Weltausstellung 1958 errichtet worden war und ein Eisenkristallmolekül nachbildet. Sechs der neun Kugeln sind zugänglich.
Atomium
Im Europaviertel.
EU Parlament
Das Gebäude des EU-Parlaments.
EU Parlament
Der Plenarsaal.
EU Parlament
Leider war das Wetter an diesem Tag recht trüb. Nun folgen Bilder vom Großen Platz, einem wunderschönen Ensemble mit barocken Zunfthäusern und dem Nachbau des gotischen Brothaus/Maison du Roi.
Großer Markt
Großer Platz
Großer Platz
Großer Markt
Die Galeries Saint-Hubert ist die älteste überdachte Ladenpassage in Europa.
Galerie Saint-Hubert
Das Manneken Pis darf natürlich bei einem Brüssel-Besuch nicht fehlen. Es wird jeden Tag mit einem anderen Kostüm bekleidet.
Manneken pis

Kunsthistorische Angaben u.a. aus wikipedia und
Detlev Arens, Flandern, Dumont Reiseverlag, 2012.
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Montag, 24. September 2018

Auswärts. Antwerpen.

Antwerpen liegt am Fluss Schelde. Mit dem Niedergang Brügges im 15. Jahrhundert ging der Aufstieg von Antwerpen Hand in Hand. Das Goldene Zeitalter dauerte für Antwerpen ungefährt hundert Jahre, dann machten die Spanier dem Streben Antwerpens nach Unabhängigkeit im Glauben und nach Selbstverwaltung ein grausames Ende. Die Folge war, dass viele reiche Bürger, die protestantisch bleiben wollten, die Stadt verließen und nach Amsterdam zogen. Amsterdam stieg auf, Antwerpen ab, zumal die Niederländer die Zufahrt zur Schelde blockierten und Antwerpen damit vom Seehandel abschnitten. Damals wie heute ist Antwerpen ein internationales Zentrum für Diamantenhandel und -bearbeitung.
In Antwerpen arbeitete der Maler Peter Paul Rubens. Wir sahen zwei großformatige Bilder von ihm in der Kathedrale (Kreuzaufrichtung und Kreuzabnahme) und besichtigten sein Wohnhaus mit Atelier.
Wir beginnen mit einem modernen Gebäude, dem Museum am Strom (MAS), das auf neun Etagen mehrere Sammlungen unter einem Dach vereint und von der Dachterrasse einen weiten Ausblick über Stadt und Strom bietet.
Museum am Strom
Der Blick auf die Altstadt mit der Kathedrale von oben.
von oben
Am Strom.
Scheldeufer
Scheldeufer
Der Große Markt.
Großer Markt
Großer Markt
Das Fleischhaus, Zunfthaus der Fleischergilde.
Fleischhaus
Brunnen mit Darstellung des Stadtheiligen St. Brabo.
Brunnen
Die Liebfrauenkathedrale mit vier Werken von Peter Paul Rubens im Innern.
Liebfrauenkathedrale
Das Tympanon der Liebfrauenkathedrale.
Liebfrauenkathedrale Tympanon
Ein Teil des Chorgestühls im Sonnenlicht.
Chorgestühl
Altar mit Silberarbeit.
silberner Altar
Das Rubenshaus zeigt ein luxuriöses, stattliches Haus für einen Bürgerlichen um 1600, einschließlich eines Ateliers und eines schönen Gartens.
Rubenshaus

Kunsthistorische Angaben u.a. aus wikipedia und
Detlev Arens, Flandern, Dumont Reiseverlag, 2012.

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Sonntag, 23. September 2018

Auswärts. Diamanten in Antwerpen.

Seit Mai 2018 gibt es in Antwerpen, der Stadt, die seit Jahrhunderten für Diamantenbearbeitung und -handel bekannt ist, ein neues Diamantenmuseum, DIVA. (Link zur Homepage in englischer Sprache). Man erfährt viel über Herkunft (die meisten Diamanten kommen aus Russland!), Förderung und Bearbeitung der Diamanten, besonders beeindruckend sind die ausgestellten Beispiele von Juwelen und Gold- bzw. Silberwaren. Die teilweise etwas unscharfen Fotos können aber zumindest einen kleinen Eindruck vermitteln.
DIVA Diamantenmuseum
DIVA Diamantenmuseum
DIVA Diamantenmuseum Die goldene Madonna mit Kind steht für die liturgischen Gegenstände der Ausstellung.
DIVA Diamantenmuseum


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