Sonntag, 25. Juli 2010
Samstag, 24. Juli 2010
Donnerstag, 22. Juli 2010
Bruneck
Bruneck lebt von seinem mittelalterlichen Stadtbild, die Stadtgasse ist das Zentrum, von Tor zu Tor.
Die meisten Häuser wurden in den letzten dreißig Jahren renoviert und strahlen eine angenehme Atmosphäre aus. Hier ist vormittags immer viel Trubel, Leute beim Stadtbummel, mit Kinderwagen oder mit Hunden. Die Touristen haben Zeit für Einkäufe, nicht zum Schaden der Geschäfte, die mit Angeboten zum Wandern mit Ausrüstung, Landkarten und Wanderführern über Geschenke für die Daheimgebliebenen ein breites Spektrum abdecken. Obwohl die Stadt so klein ist und man schnell alles gesehen hat, ist die Rückkehr in die ländliche Ruhe regelrecht Erholung.
Mittwoch, 21. Juli 2010
Innichen und Umgebung
Im Höhlensteinertal, das von Toblach aus nach Süden führt, liegt ein Soldatenfriedhof zum Gedenken an die Gefallenen der Dolomitenfront, dem Krieg zwischen Italien und Österreich von 1915 bis 1918 im Zuge des 1. Weltkriegs. Auf Höhen bis über 3000 Meter lagen sich damals die Soldaten gegenüber, unter schwersten äußeren Bedingungen. Militärischen Erfolg hatte keine Partei, es blieb ähnlich unentschieden wie in den Schützengräben Frankreichs.
Der Friedhof drohte ab 1950 zu verfallen, bis er durch Privatinitiative wieder in guten Zustand versetzt wurde und heute unter Denkmalschutz steht. Ganz einmalig macht ihn seine Lage in der herrlichen Bergwelt.
Am Ende des Pustertals liegt Innichen, das mit seiner Stiftskirche, die in der heute sichtbaren Form ab 1150 erbaut wurde, den bedeutendsten romanischen Kirchenbau in ganz Tirol besitzt. Nach vielen Umbauten durch die Jahrhunderte ist die Kirche heute wieder in etwa so hergestellt wie sie erbaut wurde. Besonders erwähnenswert sind die Fresken, einmal in der Kuppel über dem Altar, dann über dem Südportal, ebenso die Kreuzigungsgruppe aus dem 12. Jahrhundert. Innichen ist ein netter kleiner Ort in einem nicht zu engen Tal, die Sextener Dolomiten in Reichweite.
Dort findet man kurz nach Sexten im Fischleintal Zugang zur hochalpinen Welt. Von Sexten aus wirken die Berge wie eine Sonnenuhr, die Sextner Sonnenuhr hat einen Neunerkofel, Elferkofel, Zwölferkofel und Einerkofel. Das Fischleintal steigt sanft an, für die Autos ist in 1460 Meter Höhe Schluss, für die Spaziergänger an der Talschlusshütte auf 1548 Meter Höhe. Dann wird es hochalpin, und man kann in die Wunderwelt dieser Berge zur Zsigmondyhütte oder zur Drei-Zinnen-Hütte aufsteigen. Das Foto zeigt hinten den Zwölferkofel.
Dienstag, 20. Juli 2010
Pragser Wildsee
Unsere Landsleute sind ja meist pflichtbewusst, und starten morgens zu Bergtouren, hoch hinaus und weit. Die sind um 11 Uhr schon lange unterwegs und haben bereits höhere Bergregionen erreicht. Später kommen meist nur noch Italiener, und wir. Man kommt sich fast vor wie an einem Strand an der Adria. Decken werden ausgebreitet, Picknicksachen ausgepackt, Kinder spielen am Wasser. Und über allem liegt ein vielstimmiger Lärm.
Wir liefen eine Weile ins Grünwaldtal hinein, wunderten uns wieder einmal, wie steil es doch am Anfang hinauf geht, und umrundeten später den See. Auch dies hatten wir lange nicht mehr gemacht und wussten nicht mehr, dass es da hoch hinauf geht, nicht nur einen Schotterweg hoch, sondern in Stufen hoch hinauf. Wurzeln sind zusätzliche Hindernisse. Wenn man die Runde fast geschafft hat, hat der See auch noch eine Ausbuchtung, so dass man nicht wie gedacht gleich am Ausgangspunkt angekommen ist, sondern diese Ecke auch noch auslaufen muss. So zog sich der Weg hin, aber schließlich waren wir doch mit der Seeumrundung fertig und hatten uns eine Rast verdient.
Neben allem Trubel bleiben die schöne Farbe, die der See heute hatte, und natürlich diese wunderschönen Berge in positiver Erinnerung.
Montag, 19. Juli 2010
Erdpyramiden
An der nördlichen Seite des Pustertals, zwischen Bruneck und Olang, oberhalb der Orte Oberwielenbach und Platten, gibt es Erdpyramiden. Das sind ausgewaschene Hänge, die nach unten in einer Schlucht enden, und bei denen nach und nach durch Regen das weiche Gestein ausgewaschen wird. Pyramiden entstehen, wenn ein harter Stein auf weichem Gestein liegt und das darunterliegende wie ein Hut schützt. Irgendwann stürzt auch dieses Gebilde zusammen, wenn das Fundament zu instabil wird.
Diese Erdpyramiden sind sehr vergängliche Objekte, schaut man sie im nächsten Jahr an, werden sie schon ganz anders aussehen, und in 50 Jahren sind sie mit Sicherheit verschwunden.
Die Erdpyramiden von Platten sind nach einem Erdrutsch entstanden, ein Teil des Hangs war abgerutscht, aber es hat niemand interessiert, der Erdrutsch wurde nicht repariert. In der Folge wurde der Hang nach und nach immer mehr ausgewaschen, ein weiteres Unwetter hat das Seine dazu getan, und nun wird er verschwinden. Er nimmt dann auch noch die weichen Teile der angrenzenden seitlichen Hänge mit, scharfe Abrisskanten sieht man schon.
Um die Erdpyramiden zu erreichen, fährt man von Percha nach Oberwielenbach, weiter Richtung Platten. Dann ist eigentlich gesperrt (Pyramidenstraße), und wir obrigkeitsgläubigen Deutschen fahren dann auch nicht weiter, sondern parken auf dem ausgewiesenen Parkplatz. Die Italiener fahren. Wir sind lange gelaufen und steil aufgestiegen, vom ersten ausgeschilderten Parkplatz ist es vermutlich nicht ganz so steil, aber noch weiter. Gelohnt hat es sich alle mal.
Fünf Jahre Blog
Der Sommer ist heiß in diesem Jahr. Wir haben eine Woche Urlaub im schönen Südtirol. Auch hier ist es heiß, nur abends kühlt es von den Bergen her etwas ab. Unser Urlaubsgebiet in Südtirol ist das Pustertal, Ost-West-Verbindung von Brixen bis Toblach, dann kommt man nach Osttirol (Lienz).
Hier habe ich mich vor etwas mehr als 5 Jahren entschlossen, den Schritt in die Blogoshäre zu wagen, wie man heute wohl sagen würde, seit fünf (5!) Jahren besteht also dieses Blog. Schon ein Grund, zurückzublicken und auch ein wenig zu feiern. Ich gehöre nicht zu den fleißigen Bloggern. Täglich ein Mal posten ist meine Sache nicht, das klappt nur im Urlaub, und selbst da nicht immer. Immerhin habe ich es auf über 300 Beiträge in fünf Jahren gebracht, im Schnitt 60 pro Jahr oder 5 pro Monat. Wie gesagt, im Schnitt. Denn wenn ich unterwegs bin, schreibe ich ganz regelmäßig, wenn ich zu Hause und jeden Wochentag bei der Arbeit bin, dann gibt es für mich nichts zu berichten. In diesem Blog wird nur über außergewöhnliche Aktivitäten geschrieben, hier ist kein Platz für das Alltägliche. Es macht mir immer noch Spaß, also werde ich weiter bloggen.
Donnerstag, 15. Juli 2010
Kaktusblüte Tag 3
Mittwoch, 14. Juli 2010
Montag, 12. Juli 2010
Monis Kaktus - Neuauflage
Die Vorbereitung - Sonntag Abend
Kurz vor dem Öffnen - Montag Abend
Zwei Stunden später