Samstag, 31. März 2012

Testesserinnen

Wir saßen abends nach getaner Arbeit in einem der Spitäler, also Bürgerspital oder Juliusspital. Es tut im Grunde jedoch nichts zur Sache. Der Nebentisch wurde neu besetzt durch zwei sehr junge Japanerinnen. Sie bekamen eine spezielle Speisekarte, die sie lange und intensiv studierten. Dann bestellten sie, und es wurde serviert.
Erster Gang: eine Portion gebeizter Lachs mit etwas Salat, die sie sich teilten. Dazu je ein Gläschen Secco.
Zweiter Gang: eine Portion fränkischer Sauerbraten mit Blaukraut und Kartoffelknödel, wieder zu zweit gegessen. Dazu je ein Glas Rotwein.
Dritter Gang: eine Portion Gerupfter, so heißt hier der Obatzte (angemachter Camembert auf Hochdeutsch).
Sie haben tatsächlich ordentlich von dem Gerupften gegessen, was mich in so fern wundert, dass ich gehört habe, dass Asiaten Käse eklig finden. Wir fanden es sehr bemerkenswert wie sie sich sehr gezielt die fränkischen Spezialitäten ausgesucht und diese probiert haben.

Freitag, 30. März 2012

Schaut doch mal wie's Wetter bei uns ist!

Von unserem Küchenfenster aus sehen wir den oberen Teil dieses Gebäudes beim Bahnhof.


Der Bayerische Rundfunk betreibt hier eine Wetter-Webcam. Sie schaut zwar nicht zu uns, aber wir sind ganz nah, ein Stückchen weiter als der linke Bildrand des Wetterbilds. Ihr müsst nur hier klicken.

Mittwoch, 28. März 2012

Mach auch mal Pause!

Bekanntlich ist ja zur Zeit schönstes Frühlingswetter. Und wir kommen vor lauter Arbeit (Umzug) nicht raus. So konnte es nicht weiter gehen.
Also haben wir vor zwei Tagen einen langen Spaziergang gemacht. Zum Main. Versucht, die Enten zu füttern. Es waren aber nur zwei da. Und davon war nur die Ente überhaupt interessiert, der Erpel schaute nur mal.


Auf den Kaimauern jede Menge junge Leute. Sie telefonierten, tippten ins Smartphone, lasen, und einige unterhielten sich auch miteinander.


 Dann die Prunkansicht. Festung und Alte Mainbrücke.



 Zwei Tage später hörten wir im Radio, dass das schöne Wetter bald enden wird. So nahmen wir uns einen halben Tag bei uns selbst frei und entschieden uns rauszufahren. Wir beide fahren immer zuerst an die Mainschleife bei Volkach. Wir gingen spazieren und aßen zu Mittag auf der Vogelsburg. So viel Zeit muss auch während der Umzugsarbeiten sein, zumal heute keine Handwerkertermine einzuhalten waren.

Dienstag, 27. März 2012

So ging es weiter

Die zweite Umzugswoche brachte nach und nach erste Erfolge und Fortschritte. Der erste Erfolg war die Waschmaschine, die als erstes Gerät zwar mit einigen Schwierigkeiten aber letztendlich doch angeschlossen werden konnte, sie lief, und nichts musste nachgebessert werden. Einen Tag später hatten wir dann auch Telefon und Internet. Zwei weitere Tage später war die Küche fertig eingebaut. Ab da musste Wasser nicht mehr an den Handwaschbecken im Bad oder in der Dusche geholt werden, sondern konnte in der Spüle entnommen werden. Auch konnten Geschirr und Gläser, die wir eine Woche vorher einfach in die Schränke eingeräumt hatten, nun nach und nach gespült und dann sauber in die (dann auch sauberen) Schränke gestellt werden. Diese Aktion dauert an.
Die Spedition holte die Kartons ab, die wir in über einer Woche ausgeräumt hatten, dies waren
  • 72 Umzugskartons
  • 5 Kleiderboxen
Wir legten noch einen weiteren Tag mit viel Arbeit ein, um am Abend in der neuen Wohnung und nicht mehr im Ausweichquartier übernachten zu können, und damit wirklich umgezogen zu sein. Es ist gelungen. Es gab dann auch das erste selbst gekochte Essen seit zwei Wochen. Irgendwie war das Einkaufen durch die ganze Räumerei nur auf die Schnelle möglich, aber wir konnten am Abend dann doch ein Schweinefilet mit Radicchio-Risotto genießen. Das erste Essen im neuen Heim.

Montag, 26. März 2012

Wichtiges Möbel

Nun ist sie also da, unsere neue "Bar". Es ist keine richtige Bar, sondern ein Kühlschrank in einem Kasten auf Rollen. Unsere Freunde und Kenner der alten Wohnung wissen nun Bescheid.

Sonntag, 25. März 2012

Abendessen am Freitag

Bei einem Italiener gleich um die Ecke gibt es selbstgemachte Ravioli. Super lecker.

Ravioli mit Endivienfüllung
Ravioli mit Käsefüllung

Donnerstag, 22. März 2012

Dr. Meyer

Das hier ist ein lustiges Haus. Viele Dinge sind noch nicht fertig, oder sie funktionieren nicht so, wie sie sollten.
Dazu gehört die Klingel mit Gegensprechanlage. Vor einer Woche, als wir hier mit unseren Möbeln anrückten, war sie noch gar nicht angeschlossen, kurz danach wurde "fertig" gemeldet. Dann rief ein angemeldeter Handwerker an, er wolle zu uns und stehe unten. Als er dann oben war, fragten wir, ob er nicht geklingelt habe. "Doch" sagte er, "aber es hat sich niemand gemeldet". Komisch, denn wir waren ja da, und bei uns hatte es nicht geklingelt.
Irgendwann später klingelte es bei uns, keiner vor der Tür, über die Gegensprechanlage "ich habe ein Paket für Sie". N: "ich komme runter". Wieder komisch, denn wir hatten nichts bestellt. N ging runter, traf eine Dame aus dem Haus, die das Paket angenommen hatte. N schaute drauf und sagte "das ist nicht für mich, das ist für Dr. Meyer". Die Dame schaute merkwürdig. N zur Erklärung "Ich bin nicht Dr. Meyer, ich heiße ...". Die Dame: "Ich habe eben mit Dr. Meyer gesprochen." "Nein" sagte N, "Sie haben mit mir gesprochen". Die Dame verstand's nicht. Dr. Meyer (der Name ist fiktiv) wurde dann mit Hilfe eines Zettels benachrichtigt, wo er sein Paket entgegen nehmen konnte.

Sonntag, 18. März 2012

Umzug

Umziehen ist Wandel. Zurück lassen eines Ortes, auf zu neuen Ufern. Wir haben den Schritt sehr bewusst getan, uns schnell entschieden, als die Gelegenheit da war, und haben den Umzug die letzten Wochen und Monate vorbereitet.
Es geht im eine andere Stadt, die nicht gerade um die Ecke liegt. Wir müssen uns verkleinern, obwohl wir immer noch sehr großzügig wohnen werden. Wir können nicht alle Möbel mitnehmen, da sie eingebaut waren, was die Planung schwierig macht.
So haben wir die letzten Monate Dinge aussortiert, verschenkt (leider wollte kaum jemand etwas haben), zum Wertstoffhof gebracht oder einfach nur weggeworfen. Das fiel am Anfang relativ schwer, momentan ist wegwerfen der erste Reflex. Umziehen verändert.
Seit dieser Woche Montag ziehen wir nun um, und wir wohnen noch nicht in der neuen Wohnung. Zum Glück haben wir eine Ausweichmöglichkeit.
Es begann am Montag mit dem Einpacken. Sechs Mann hoch fielen über unsere Wohnung her und begannen, ALLES einzupacken. ich schaffte es z.B gerade noch, mir einen Espresso mit einem Stück Zucker zuzubereiten, N kam wenig später buchstäblich zu spät, hätte zwar einen Espresso machen können, aber nirgendwo stand Zucker zur Verfügung, alles eingepackt. In der Zeit des Einpackens kann man als Umziehender nicht viel tun. 
In Tag zwei wurde die Wohnung immer leerer. Ich bin dann zuerst ins neue Domizil gefahren, und konnte gleich die Enttäuschung aufnehmen: die Küche war nicht wie vereinbart eingebaut, sondern stand in Einzelteilen in unserem Wohnzimmer, einschließlich dem dazu gehörigen Werkzeug.
So kam es, dass am ersten Auspacktag im neuen Domizil sich die Umzugsleute und die Schreiner, die die Küche einbauen wollten, gegenseitig auf die Füße traten und zudem der Platz zum Abstellen von Möbeln oder Kartons extrem knapp war. 
Der übliche Ablauf beim Umzug geht so: Möbel aufbauen, dann einräumen. Das ging bei uns nicht, weil alles mit KÜCHE nicht ausgepackt werden konnte. So musste Karton für Karton, anstatt seinen Inhalt wieder preisgeben zu können, auf irgendeinen Stapel wandern. Und der Platz  für Stapel wurde kanpp. Am vierten Umzugstag, dem zweiten Auspacktag, schleppten die Jungs die letzten Teile und Kartons in die neue Wohnung, um sich dann zu verabschieden. so können wir nun sehen, wie wir klar kommen. 
Seit Freitag Mittag kann in der Küche eingeräumt werden, was wir nun nach und nach erledigen. Für Freitag Abend waren wir zu einer Geburtstagsfeier eingeladen. Um 15:30 suchte ich noch heftig nach Wäsche, um mich überhaupt nach dem Duschen frisch einkleiden zu können. Hätte ich sie nicht gefunden, wir hätten absagen müssen. 
Heute ist das Ende von Tag sechs unseres Umzugs, und wir waren wieder bis zur Erschöpfung tätig. Aber es liegt noch eine gewaltige Strecke vor uns.

Montag, 5. März 2012

Rückblick Hotel in Lanzarote

Im Februar haben wir drei kanarische Inseln besucht, Lanzarote, Gran Canaria und Teneriffa. Die beiden ersten waren neu für uns. Die erste Woche verbrachten wir in Lanzarote in einem kleinen Hotel etwa 20 Minuten (zu Fuß) außerhalb von Arrecife.
Das Hotel liegt in Strandnähe in einer Siedlung mit niedrigen Häusern. Hier von der Strandpromenade zu sehen, die Gebäude mit den Sonnenkollektoren.
Villa_Vik_außen_1

Wir wohnten im Haupthaus im ersten Stock.
Villa_Vik_außen_2

Weitere Gebäude sind im Park verstreut, von dort aus hat man direkten Zugang in den Garten mit dem Pool. Da es die ganze Zeit sehr kalt war, haben wir weder den Pool überhaupt betreten, noch konnten wir die Kühlung der Liegen genießen.
Villa_Vik_Pool

Hier der Salon, der zwar überdacht, jedoch zum Pool hin offen ist. Manchmal schien morgens die Sonne für einige Minuten, dann war es hier angenehm, ansonsten bei uns viel zu kalt.
Villa_Vik_Salon

Der Eingangsbereich.
Villa_Vik_Eingang

Fazit: Ein sehr schönes, kleines Hotel, gut geeignet, wenn man auf große, anonyme Hotelanlagen eher ablehnend reagiert. Die Küche war sehr gut, die Bilder von den Gerichten sind in diesem Blog von 3. bis 9. Februar 2012 zu finden. Die Zimmer großzügig eingerichtet, auf der Terrasse ein Whirlpool. Freies WLAN in der Halle.

Hotel Villa Vik
C/Hnos Diaz Rijo 3
Urb. La Bufon
35500 Playa del Cable
Lanzarote, Spanien

Sonntag, 4. März 2012

Selbstgemachte Pizza

Auf dem Backstein wird die Pizza wunderbar kross.

Donnerstag, 1. März 2012

Abendessen am Dienstag

Wieder zurück in Deutschland, und in der Wahl- und baldigen Heimat. In guten fränkischen Weinlokalen gibt es als Spezialität Tatar, und zwar sowohl roh als auch gebacken. Gestern gab es das Tatar roh, und natürlich selbst angemacht.
Seit ich dieses Spezialgewürz nachgemacht habe, nehme ich davon mit, wenn es Tatar geben könnte. Das geht prima in einem kleinen (vormaligen Kapern-) Gläschen, das immer noch in die Handtasche passt.
Und wenn man sich in einer fränkischen Weinstube das Tatar selbst anmacht, sollte man nie vergessen, von dem Wein, den man im Glas hat, einen kleinen Schluck (ca. einen Esslöffel) zum Fleisch zu geben. Das muss sein!
Hier der Urzustand.
Und hier angemacht und bereits auf einer Scheibe Bauernbrot.