Samstag, 31. Dezember 2022

Die Krise. Dezember 2022.

  • Wenn es einigermaßen gut läuft, wird dies einer der letzten Beiträge zur Corona-Pandemie. Die führenden Virologen haben sich jedenfalls geäußert, dass wir momentan in der ersten endemischen Welle stecken. Das bedeutet, Corona ist noch nicht vorbei, wird aber vermutlich nicht mehr so hoch schwappen.
  • Ein erhöhtes Risiko geht von China aus, dort wurden die besonders strengen Vorsichtsmaßnahmen von heute auf morgen gestrichen, die Infektionszahlen steigen in ungeahnte Höhen, die Krankenhäuser und die Krematorien sind überfüllt. Die ältere Bevölkerung ist wohl gar nicht geimpft, die anderen mit dem chinesischen Impfstoff, der jedoch gegen die aktuellen Varianten kaum wirkt. Nun wird befürchtet, dass sich in China neue Virusvarianten entwickeln, die dann auch bei uns wieder neue Wellen hervorrufen könnten.
  • Bei uns ist der Krankenstand nach wie vor sehr hoch, aber eben auch durch Grippe bzw. andere Atemwegserkrankungen. 
  • Bei den Todesfällen durch Corona haben wir 161.000 überschritten, die tägliche Zahl der Todesfälle bleibt hoch.
  • Auch in unserem Freundeskreis hat es einen Todesfall durch Corona gegeben, bei einem längeren Krankenhausaufenthalt hat sich unsere Freundin angesteckt, als sie ins Pflegeheim verlegt werden sollte, war der Coronatest positiv, drei Tage später war sie tot. 
  • Die Grafik zeigt die Infektionszahlen durch Corona in Deutschland im Jahr 2022.


 

Freitag, 30. Dezember 2022

Essen. Dezember 2022.

Im Dezember habe ich wieder öfter unser Essen fotografiert, es ist einiges zusammen gekommen.
Sehr gut geschmeckt hat uns diese Tarte mit geschmortem Zuckerhut [klick führt zum Rezept].
Ein geliebter Klassiker im Winter ist der Linseneintopf [klick führt zum Rezept] mit Wienerle.
Auch immer wieder sehr geschätzt wird der Sauerkraut-Auflauf [klick führt zum Rezept] mit einer Haube aus Kartoffelpüree. Innen verstecken sich Würfel von Kassler.
Quiche Lorraine [klick führt zum Rezept] geht immer gut.
Der Klassiker der Schwiegerfamilie an Heiligabend ist Tatar [klick führt zum Rezept], und wir behalten diese Tradition seit Jahren bei. Dazu das Walnussbrot vom besten Brotbäcker der Stadt, den es jetzt seit einem Jahr gibt.
Omelette mit möglichst vielen dünnen Schichten, dazu Champignons.
Auch das hat sich zum Winter-Klassiker entwickelt: gebratener Chicoree [klick führt zum Rezept], dazu Büffelmozzarella. Eigentlich gehört Burrata dazu, aber die war diesmal nicht zu besorgen.
Allen Leser:innen und Essens- und Kochbegeisterten wünsche ich ein gutes neues Jahr mit vielen guten Rezepten und Ideen. Gutes Gelingen!

Sonntag, 4. Dezember 2022

Rezept. Tarte mit Zuckerhut.

Angeregt wurde das Rezept durch dieses Foto auf Instagram. Das dort angesprochene Kochbuch steht bei mir im Regal, und ich habe diese Tarta Salata auch schon gemacht, so wie dort beschrieben, mit Mangold. Auf dem Instagram-Foto besteht der Belag aus geschmorter Endivie, bei mir sollte es Zuckerhut sein, ein halber Kopf war noch da. Und da ich noch Mürbeteig für Tarte eingefroren hatte, gab es bei mir keine Tarta mit Teigdeckel, sondern eine Tarte ohne Deckel mit Mürbeteig. Das Ergebnis hat uns absolut überzeugt.
  • Eine Tarteform (bei mir 24 cm Durchmesser) buttern, den Teig hineingeben und (mit Rand) festdrücken. Back- oder Butterbrotpapier auf den Teig legen und getrocknete Hülsenfrüchte einfüllen und 20-25 Minuten bei 180°C bei Ober-/Unterhitze im Ofen blindbacken.
  • Für den Belag habe ich Olivenöl in einer Pfanne erhitzt, 1 kleingeschnittene Knoblauchzehe leicht angedünstet und den in breite Streifen geschnittenen Zuckerhut hinzugegeben. Deckel drauf und zusammenfallen lassen. Salzen und pfeffern. Dünsten lassen bis der Zuckerhut gar ist, das dauerte bei mir ca. 8 Minuten. Evtl. Flüssigkeit verdampfen lassen oder abschöpfen.
  • 250g Ricotta, 1 Ei, mit 50g Parmesan und einem anderen Käse, z.B. Gruyere, vermischen, salzen, pfeffern.
  • Die vorgebackene Tarte aus dem Ofen nehmen, die Hülsenfrüchte und das Back- bzw. Butterbrotpapier entfernen. Den geschmorten Zuckerhut auf dem Boden verteilen, die Ricotta-Ei-Masse darübergeben und glattstreichen.
  • In den Ofen geben und backen, bei mir 35 Minuten mit 180°C plus 10 Minuten bei 200°C. Vor dem Anschneiden 10 Minuten abkühlen lassen. Guten Appetit!
  • Das Blindbacken ist nicht unbedingt notwendig, wir mögen den Teig aber gerne kross.
  • Wer das Originalrezept machen möchte - die Menge für die Ricotta-Ei-Masse erhöhen, da das Rezept für eine größere Form als meine gedacht ist.
  • Der Teig für eine Tarta Salata in einer Form mit 28cm Durchmesser besteht aus
300g Weizenmehl
10g feines Meersalz
50g Olivenöl extra vergine
150g Wasser
  • Der Teig sollte 30 Minuten ruhen, dann halbieren. Die eine Hälfte für den Boden, die andere für den Teigdeckel verwenden, jeweils dünn auswellen. 



 

Samstag, 3. Dezember 2022

Auswärts. Mal wieder Stuttgart.

Ein Ausflug in die alte Heimat, wir waren lange nicht mehr da gewesen, es wurde mal wieder Zeit, zumal sich einiges zum Besorgen angesammelt hatte.
Ende November ist natürlich schon der Weihnachtsmarkt eröffnet, der größte in Deutschland und einer der größten in Europa (sagt Wikipedia, siehe Link). Eine Besonderheit in Stuttgart sind die prächtig - kitschig geschmückten Buden, fast alle Dächer sind verziert. Das sieht man in Würzburg z.B. nicht.
Herr Schiller betrachtet auf seinem Platz alles von oben.
Leider hat auch hier die Zahl der Fress- und Saufbuden zugenommen, es gibt weniger traditionelle Stände mit Weihnachtszubehör.
Doch Schluss mit Weihnachtsmarkt, ich bin kein Fan davon. Aber von der Stuttgarter Markthalle! Ich habe nur ganz wenige Stände fotografiert, das Angebot ist überwältigend. Diesen Käsestand gibt es schon seit Jahrzehnten.

Spezialitäten aus aller Herren Länder werden angeboten, hier Griechenland. Oder Spanien. Große Auswahl auch bei den Blumen.Gegessen haben wir in einer winzigen Bar, sie servieren spanische Tapas.Dekoriert mit dem üblichen spanischen Zubehör wie Stierkampfplakate oder Fächer.Die Getränkeauswahl ebenfalls reichlich wie in Bars in Spanien auch.Vor lauter Begeisterung habe ich vergessen, die Tapas zu fotografieren. Wir haben sie genossen, und schön war's in Stuttgart.

Freitag, 2. Dezember 2022

Die Krise. November 2022.

  • Die Situation vom Oktober [klick führt zum entsprechenden Beitrag] setzte sich im November fort. 
  • Also: keine (oder nur minimale) Schutzmaßnahmen, die Herbstwelle schwächte sich weiter ab, der Boden der Welle lag diesmal tiefer als bei allen vorherigen Wellen in diesem Jahr.
  • Nach wie vor gibt es Nachwirkungen der Corona-Infektion vom Sommer, aber auch sie werden, wenn auch nur langsam, weniger.
  • Die Grafik zeigt die beiden letzten Wellen und damit die Infektionszahlen der letzten sechs Monate und die Inzidenzen für Würzburg.


 

Mittwoch, 30. November 2022

Essen. Rückblick November.

Diesen Monat habe ich (offensichtlich) häufig unser Essen fotografiert, es muss richtig lecker gewesen sein. Begonnen hat der Monat mit dem bewährten Kichererbsen-Karotten-Salat [klick führt zum Rezept], dazu hatten wir ein Fleischküchle.
Weiter ging es mit einem Essen auswärts beim Thai. Verschiedene Fische und Garnelen auf Gemüse hielten was sie versprachen.
Auch das Perlhuhn auf Gemüse war sehr gut.
Zu Hause wurde es dann wieder einfacher, aber nicht minder gut: Ofenkartoffel mit Gorgonzola und Spinat [klick führt zum Rezept], beim Einsatz als vegetarisches Essen mit angerösteten Walnüssen.
Lange schon gab es kein Omelette mehr bei uns, das musste mal wieder geübt werden. Dazu Pilze.
Die Pasta mit Birne und Gorgonzola [klick führt zum Rezept] hat uns so gut gefallen, dass wir sie bald wiederholt haben, dazu passt das Gericht perfekt in die Jahreszeit.
Auch Spaghetti Carbonara [klick führt zum Rezept] passen gut in den Herbst oder Winter.
Neu ausprobiert haben wir gebratenen Zuckerhut, in Olivenöl mit etwas Knoblauch gebraten. Dazu ein Schweinelendchen im Speckmantel.

Dienstag, 22. November 2022

Ganz nah. Dachsanierung 3.

Nachdem die Kiesschicht vom Dach entfernt war, das war an einem Donnerstag Nachmittag, geschah erst mal gar nichts mehr. Nicht nur der Freitag verstrich ereignislos, auch die ganze folgende Woche war die Baustelle verwaist. Doch dann rückte die Dachdeckerfirma an, und sie brachten auch einen Kran mit.
Der steht vorne auf der Straße und hebt alles zuerst hoch über das Dach des Vorderhauses bis zu unserem im Hof.
Bis Mittwoch wurde direkt über unseren Köpfen gefräst, gebohrt, der Lärm war enorm. Wie beim Zahnarzt, nur lauter und tiefer. Sie brachten noch die ersten Styroporplatten aufs Dach, dann kam der Donnerstag und damit der Regen. Gearbeitet wurde nicht mehr, dazu muss es wohl trocken sein. Sie kontrollierten jeden Tag, am Samstag schneite es dann heftig, Sonntag immer noch Regen. Unsere Nachbarin meldete bereits am Samstag, dass bei ihr die Decke nass sei.
Montag der zweiten Woche gab es dann nur Schauer und gelegentlich Sonne. Vom Nachbarhaus aus konnte ich einen Blick zum Dach werfen.
Nun wird gearbeitet, laut ist es immer noch. Ich hoffe, sie kommen gut voran, damit das Dach bald wirklich dicht ist. 
... wird fortgesetzt.

Freitag, 18. November 2022

Rezept. Pasta mit Gorgonzola und Birne.

 
Dieses Rezept hat Claudio del Principe* vor einigen Wochen auf seinem Instagram-Account veröffentlicht, so wie einige andere leckere Speisen aus seinen vielen Kochbüchern. Güvec z.B. habe ich auf diese Anregung hin nachgekocht, das Kochbuch steht bei mir im Regal, kein Problem also. Hier war ich dankbar für die Veröffentlichung des Rezepts auf Instagram. Wir haben es nun ausprobiert, es ist von den Zutaten her ein typisches Herbstgericht, dabei schnell und einfach gemacht, und wir haben es für sehr lecker und wiederholenswert befunden.
 
Zutaten (2 Personen):
200g Pasta, z.B. Penne
Salz
1/2 El Olivenöl
1 kleine Birne (oder 1/2 von einer großen), in Scheiben geschnitten
2 El Walnüsse grob gehackt
1 Tl Agavendicksaft (oder 1 Tl Zucker)
200g Gorgonzola (hier gibt es den als Löffelgorgonzola im Töpfchen zu kaufen, sonst am Stück und grob zerteilen)
1 El Parmesan

Zubereitung:
  • Pasta in gesalzenem Wasser al dente kochen.
  • Das Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen, die Birnenscheiben und Walnüsse zugeben und mit dem Agavendicksaft karamellisieren lassen. 
  • Gorgonzola mit wenig Pastawasser zugeben und schmelzen lassen.
  • Pasta abgießen, dabei etwas Pastawasser auffangen, die Pasta und den Parmesan zur Käsesauce geben, durchschwenken, damit sich alles gut mischt. Evtl. etwas Pastawasser zugeben, falls die Sauce zu dick wird.
  • Nun kann serviert werden, evtl. noch etwas weiteren Parmesan drüberstreuen. Guten Appetit!
  • Beim nächsten Mal versuche ich es noch mit 1-2 Umdrehungen aus der Chilimühle.
 *Werbung, weil Autor genannt

Samstag, 12. November 2022

#12von12. November 2022.

Morgens erstmal nach dem Wetter schauen, der Blick nach draußen ist seit zwei Wochen erschwert. Keine Weinberge in Sicht, dichter Hochnebel.
Bei den Wettercams gesehen, dass auch anderswo Nebel ist.
Auch an diesem Samstag ist Training angesagt. 
Inzwischen ist es Mittag, und immer noch Hochnebel. Das wird heute nichts mehr mit der Sonne.
Meine bessere Hälfte hat vom Markt einen Blumenstrauß mitgebracht. So groß, dass mehrere Ansichten notwendig sind.
Ein bisschen Büroarbeit stand auch noch an (Symbolbild, nicht mein Handy).
 
Weitere #12von12 vom November findet ihr bei Draußen nur Kännchen. Wie #12von12 funktioniert, lest ihr hier


Donnerstag, 3. November 2022

Ganz nah. Dachsanierung 2.

Bis so ein Gerüst steht, dauert es. Zuletzt hatte ich den Anfang der Arbeiten dokumentiert, Donnerstag und Freitag. Die Gerüstbauer kamen auch am Samstag und - oh Wunder - auch am Brückentag, dem Montag. Dienstag war Feiertag, auch heute arbeiteten sie noch am Gerüst, oben, über uns, bereits auf Dachhöhe.
Unsere Räume sind um einiges dunkler geworden.
Auch die Dachdecker haben angefangen, zum geplanten Termin. Mit Hilfe eines großen Schlauchs, Durchmesser etwa zehn Zentimeter, saugten sie die Kieselsteine vom Dach, durch Hof und Hofeinfahrt zum Tankwagen-ähnlichen LKW auf der Straße. Auf dem Foto habe ich den Verlauf des Schlauchs mit Pfeilen markiert.
Am Folgetag waren sie nach etwa zwei Stunden mit der Arbeit fertig, Schlauch abgebaut. Erst mal ist wieder Ruhe.

Dienstag, 1. November 2022

Die Krise. Die Sommer-Wellen.

Nein, ich schreibe hier nicht über Wasserwellen am Meer oder einem See. Hier geht es leider immer noch um die Corona-Pandemie. Es will einfach nicht in meinen Kopf, dass wir als (überwiegend) aufgeklärte Gesellschaft, die gute Wissenschaftler in ihren Reihen hat, es nicht schaffen, in zweieinhalb Jahren diese Pandemie wirklich unter Kontrolle zu bekommen.
  • In Deutschland wurde die Zahl von 150.000 Corona-Todesfällen bereits vor einigen Wochen überschritten, und die werktäglichen Meldungen von Corona-Todesfällen liegen immer zwischen 150 und leicht über 200. 
  • Vorsichtsmaßnahmen wurden fast alle eingestellt, in öffentlichen Verkehrsmitteln gilt noch Maskenpflicht, und auch seit Oktober wieder in Arztpraxen. 
  • Wir tragen nach wie vor Maske in geschlossenen Räumen, und wir meiden Veranstaltungen mit vielen Leuten. Meist wird man blöd angeschaut, aber das ist uns egal.
  • Leider mussten wir auch feststellen, dass auch nach einer gut überstandenen Corona-Infektion [klick führt zum entsprechenden Beitrag] später sehr unangenehme Nachwirkungen auftreten können. Sie sind noch nicht überwunden.
  • Durch die fehlenden Schutzmaßnahmen haben wir uns in diesem Jahr eine Sommerwelle geleistet. Und eine Herbstwelle bedingt durch die diversen Volksfeste (Wiesn in München, Wasen in Stuttgart, um nur die beiden größten zu nennen). 
  • Auch hier in und um Würzburg gab es jede Menge Weinfeste, dazu Stramu (Straßenmusikfestival) und Stadtfest, alle waren sehr gut besucht.
  • In den letzten beiden Jahren waren die jeweiligen Infektionswellen immer an Weihnachten auf dem Höhepunkt. Ich bin gespannt, wo wir dieses Jahr landen.
Die letzten sechs Monate mit den Infektionszahlen für Deutschland und Würzburg zeigt die Grafik:


Montag, 31. Oktober 2022

Essen. Rückblick Oktober.

Viel zu fotografierendes ist diesen Monat nicht zusammen gekommen, immerhin ist ein neues Rezept dabei.
Nachdem die ganz große Hitze vorbei ist, gibt es wieder den köstlichen Spinat am Marktstand unseres Vertrauens, und meist muss er zuerst zu Conchiglioni mit Ricotta [klick führt zum Rezept] und Spinat verarbeitet werden.
Jedes Jahr im Herbst koche ich aus (Suppen-)Tomaten und roten Spitzpaprika einen Sugo, den ich in kleine Gläschen abfülle, wunderbares Aroma für den Winter.
Kalbfleisch und Sommergemüse [klick führt zum Rezept] geschmort, Güvec wurde hier zum ersten Mal zubereitet. 
Kartoffeln, Steinpilze und Sahne ergeben ein köstliches Gratin [klick führt zum Rezept].