Dienstag, 25. September 2007
€uroflott
€uroflott heißt das neue Programm von Tango Five, das momentan im Theaterhaus läuft. Eine witzige, schwungvolle Show, bei der das breite musikalische Können und Repertoire der Gruppe voll zum Tragen kommt.
Diesmal sind sie wirklich zu fünft. Kenner wissen, Tango Five, das sind seit mehr als 20 Jahren nur vier Leute. Von denen fehlt einer, so dass nur drei von der Stammtruppe mit machen, Gregor Hübner, Veit Hübner und Bobbi Fischer. Als Gäste machen Fee Hübner, die Schwester der beiden anderen Hübners, und Patrick Manzecchi das Quintett komplett.
Die Show hangelt sich an der Story entlang, nach der fünf Musiker aus der russischen Fantasierepublik "Molvanien" den Weg in den goldenen Westen und zum Geld suchen. Dass das nicht glatt geht, ist anzunehmen und wird uns mit jeder Menge Musik vorgeführt. Dafür ist das Ende um so besser, Grammy-Verleihung.
Das Programm ist nicht nur musikalisch anspruchsvoll, die Musiker versuchen sich in den unterschiedlichsten Rollen, durchaus schweisstreibend, einschließlich Männerballett, was ja an sich schon die Lachmuskeln strapaziert. Dieser tänzerische Kampf "dies ist meine Ballettstange" war große Klasse. Auch dass man Cello sechshändig spielen kann, wobei das Instrument gleichzeitig auch noch als Trommel dient, ist sehenswert.
Am besten gefällt mir an jeder Tango Five Vorstellung, dass diese hervorragenden Musiker selbst so großen Spaß am Musizieren haben. Diese Freude ist regelrecht ansteckend und auch für uns Zuhörer sehr motivierend. Bravo, Tango Five, wieder mal gut gemacht!
Sonntag, 23. September 2007
Berlin, die alte Mitte
Geht man einmal die Straße Unter den Linden weiter nach Osten, und hat man die Schlossbrücke passiert, ist man in der alten Mitte von Berlin.
Als erstes linker Hand das Alte Museum am Lustgarten, erbaut von Schinkel und auf einer aktuellen 55-Cent-Briefmarke zu sehen.
Als nächstes der Berliner Dom.
Noch ein wenig weiter ein Platz mit dem Neptunbrunnen.
An der anderen Seite des Platzes die älteste Kirche in Berlin, St. Marien.
Schlussendlich gegenüber das Rote Rathaus.
Als erstes linker Hand das Alte Museum am Lustgarten, erbaut von Schinkel und auf einer aktuellen 55-Cent-Briefmarke zu sehen.
Als nächstes der Berliner Dom.
Noch ein wenig weiter ein Platz mit dem Neptunbrunnen.
An der anderen Seite des Platzes die älteste Kirche in Berlin, St. Marien.
Schlussendlich gegenüber das Rote Rathaus.
Anziehungspunkt Schloss Sanssouci
Es ist ein kleines Schloss, das Schloss Sanssouci, von und für Friedrich den Großen von 1745-1747 erbaut. Es hat nicht mal einen Keller, sollte nur für das Leben des Königs "halten". Zum Glück war es doch ein wenig haltbarer. Es liegt auf einem Weinberg, mitten in der Natur.
Dort wollte der König auch begraben werden, sein Nachfolger führte jedoch seinen Wunsch nicht aus. Erst 1991, an seinem 205. Todestag, wurden die sterblichen Überreste Friedrichs des Großen in der schon zu seinen Lebzeiten eingerichteten Gruft, auf Höhe der Terrasse, neben seinem Schloss und neben seinen Hunden, beigesetzt.
Neben Blumen liegen auf seinem Grab fast immer rohe Kartoffeln, zum Dank dafür, dass Friedrich den Kartoffelanbau in Preußen gefördert hat.
Samstag, 22. September 2007
Anziehungspunkt Schloss Cecilienhof
Das Schloss liegt in einem Park, dem Neuen Garten, und nahe am Jungfernsee. Es wurde von 1913 bis 1917 für den damaligen Kronprinzen Wilhelm und seine Frau Cecilie im englischen Landhausstil des 16. Jahrhunderts erbaut.
Das Kronprinzenpaar wohnte dort ab 1917 und nach der Abdankung des Kronprinzen bis 1945. Vom 17. Juli bis 2. August 1945 fand im unzerstörten Schloss die Potsdamer Konferenz statt, in der Truman (USA), Stalin (UdSSR) und Churchill (England) festlegten, wie es mit dem besiegten Deutschland weitergehen sollte. Durch die Lage von Cecilienhof in der russischen Zone war Stalin sozusagen Hausherr, und er war von allen Konferenzteilnehmern auch am besten vorbereitet.
Der rote Stern erinnert jeden Sommer wieder an die Konferenz.
Hinter diesen Fenstern wurde getagt.
Das Kronprinzenpaar wohnte dort ab 1917 und nach der Abdankung des Kronprinzen bis 1945. Vom 17. Juli bis 2. August 1945 fand im unzerstörten Schloss die Potsdamer Konferenz statt, in der Truman (USA), Stalin (UdSSR) und Churchill (England) festlegten, wie es mit dem besiegten Deutschland weitergehen sollte. Durch die Lage von Cecilienhof in der russischen Zone war Stalin sozusagen Hausherr, und er war von allen Konferenzteilnehmern auch am besten vorbereitet.
Der rote Stern erinnert jeden Sommer wieder an die Konferenz.
Hinter diesen Fenstern wurde getagt.
Sonntag, 9. September 2007
Anziehungspunkt Hackesche Höfe
Dieses Gebiet wurde ab 1750 besiedelt, vorher war es Sumpfland. Bevor man die Hackeschen Höfe erreicht, kommt man meist am Bahnhof Hackescher Markt vorbei. In dem großen Fußgängerbereich am Bahnof ist richtig was los, fast südländischer Flair.
In den Hackeschen Höfen gibt es nette Läden. Leider werden durch den Touristenstrom, der täglich die Höfe durchpulst, die traditionellen Nutzer verdrängt, und die Standardläden, die man von überall kennt, nehmen auch hier überhand.
Die Vorstellung, in einem gemischten Gebiet zu wohnen, ist recht anziehend, andererseits ist es in den Hackeschen Höfen bestimmt nervig, den ganzen Tag und die halbe Nacht ständig Touristen vor der Haustür und unter den Balkonen zu haben.
Ganz weit hinten, in dem inneren Hof V, ist auch ein Laden für Waren des Ampelmanns.
In den Hackeschen Höfen gibt es nette Läden. Leider werden durch den Touristenstrom, der täglich die Höfe durchpulst, die traditionellen Nutzer verdrängt, und die Standardläden, die man von überall kennt, nehmen auch hier überhand.
Die Vorstellung, in einem gemischten Gebiet zu wohnen, ist recht anziehend, andererseits ist es in den Hackeschen Höfen bestimmt nervig, den ganzen Tag und die halbe Nacht ständig Touristen vor der Haustür und unter den Balkonen zu haben.
Ganz weit hinten, in dem inneren Hof V, ist auch ein Laden für Waren des Ampelmanns.
Samstag, 8. September 2007
Anziehungspunkt Potsdamer Platz
Der Potsdamer Platz war in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts der verkehrsreichste Platz Europas. Die erste Ampel stand dort ab 1924. Nach der Zerstörung im Krieg und der Teilung Berlins durch die Mauer lag der Potsdamer Platz brach. Die DDR hatte den direkt an der Mauer gelegenen Platz geräumt, alle Gebäudereste wurden abgebrochen, ein großes freies, gut einsehbares Betonfeld entstand auf der Ostseite. In den 1990-er Jahren war der Postdamer Platz die größte Baustelle Europas. Die Ergebnisse sind recht unterschiedlich. Viele Häuser erscheinen mir zu düster, regelrecht bedrohlich. Das ansehnlichste Gebäude erscheint mir das Sony-Center, das durch das lichtdurchlässige Zeltdach eine Art Leichtigkeit erhält.
Am linken Bildrand sieht man den Kollhoff-Tower, der mit seinen dunklen Backsteinen und durch seine beeindruckende Größe besonders bedrohlich wirkt.
Im Innern des Sony Centers:
Abgeschlossen wird dieser Teil optisch durch den Bahn-Tower, der auch noch ganz ansehlich ist.
Dienstag, 4. September 2007
Das Holocaust-Mahnmal
Zwischen Brandenburger Tor und Potsdamer Platz findet sich der Fußgänger dem Stelenfeld des Architekten Peter Eisenman gegenüber. Die Höhe der Stelen ist so, dass man von der Straße aus über sie hinwegsehen kann.
Geht man hinein, sinkt das Niveau ab, so dass man sich darin verlieren kann.
Geschichte und Würdigung des Mahnmals findet sich (wie so häufig) in Wikipedia, so dass ich mir eine eigene Darstellung ersparen kann.
Geht man hinein, sinkt das Niveau ab, so dass man sich darin verlieren kann.
Geschichte und Würdigung des Mahnmals findet sich (wie so häufig) in Wikipedia, so dass ich mir eine eigene Darstellung ersparen kann.
Sonntag, 2. September 2007
Preussische Geistesgrößen
Auf dem Boulevard Unter den Linden steht in der Mitte das Reiterstandbild Friedrichs des Großen. Es wurde vor etwa 160 Jahren erstellt (1840-1851).
Im Sockel sind Persönlichkeiten aus der Zeit des "alten Fritz" dargestellt. Adlige Generäle findet man vorne und an den Seiten, an der Rückseite, unter dem Pferdehintern und dem leicht angehobenen Pferdeschwanz finden sich die zeitgenössischen Geistesgrößen des alten Fritz.
Dies spricht nicht gegen den alten Fritz, der ja für seine Neigung zu Philosophie und Musik bekannt war, es zeigt die Geisteshaltung der Ersteller des Denkmals im 19. Jahrhundert. Militär und Adel vorne, Geistesgrößen hinten.
Allgemein bekannt sind heute noch Gotthold Ephraim Lessing und Immanuel Kant, die beiden Figuren im Bild rechts.
Im Sockel sind Persönlichkeiten aus der Zeit des "alten Fritz" dargestellt. Adlige Generäle findet man vorne und an den Seiten, an der Rückseite, unter dem Pferdehintern und dem leicht angehobenen Pferdeschwanz finden sich die zeitgenössischen Geistesgrößen des alten Fritz.
Dies spricht nicht gegen den alten Fritz, der ja für seine Neigung zu Philosophie und Musik bekannt war, es zeigt die Geisteshaltung der Ersteller des Denkmals im 19. Jahrhundert. Militär und Adel vorne, Geistesgrößen hinten.
Allgemein bekannt sind heute noch Gotthold Ephraim Lessing und Immanuel Kant, die beiden Figuren im Bild rechts.
Samstag, 1. September 2007
Anziehungspunkt Gedächtniskirche
Hier beginnt der Ku-Damm, dahinter der Breitscheidplatz mit dem Europa-Center. Dies war lange ein Zentrum von West-Berlin. Nach dem Mauerfall gibt es nun neue Zentren im Osten, das Gewicht hat sich verlagert. Diese Kirche haben wir schon vor fast 40 Jahren besichtigt, bei der damals obligatorischen Klassenfahrt der Oberprima nach Berlin.
Der moderne Teil beeindruckt vor allem durch das intensive Blau der Fenster.
Vom alten Teil ist außer dem Turm die Eingangshalle erhalten. An der Decke Mosaiken mit Geschichtsszenen.
Hier werden Fotos und Zeichnungen über die Entstehung der Kirche und die Zerstörung gezeigt.
Alt und neu zusammen mahnen uns: nie wieder Krieg!
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