Sonntag, 29. April 2012

Rhabarberkuchen, ganz traditionell


Das ist ein Kuchen, der schon bei uns zu Hause und auch bei den Großeltern gebacken wurde. Rhabarberkuchen auf traditionelle schwäbische Art.
Mein Nachschlagewerk für solche traditionellen Rezepte ist das Kochbuch meiner Mutter "So kocht man gut", von J. Bauer, Langjährige Leiterin der Kochschule des Schwäb. Frauenvereins Stuttgart, 1930 im Selbstverlag erschienen. Dort findet man unter Nr. 975 Rhabarberkuchen mit Guß. Wie Johannisbeerkuchen Nr. 968, anstatt Beeren 2 1/2-3 Pfund in kleine Würfel geschnittenen, abgebrühten Rhabarber unter die Hälfte vom Guß geben, den Rest Guß obenauf. Nr. 968 sagt: Gehackter Teig, 2 Pfund Johannisbeeren, 250 Gr. Zucker, 4-6 Eiweiß, 100-200 Gr. geschälte, geriebene Mandeln, Zitronenschale. 
Gehackter Teig ist das, was wir unter Mürbeteig verstehen, und ich schreibe das Rezept so auf, wie ich es backe.
Für den Mürbeteig, für eine Form mit 26-28 cm Durchmesser:
Zutaten:
200g Mehl
100g Butter
1 Ei
1 El Zucker
1 Prise Salz

Zubereitung:
Die Zutaten sollten zimmerwarm sein. Auf einem großen Brett oder der Arbeitsfläche mit dem Mehl einen Kreis bilden. Butter und Ei in die Mitte geben. Zucker und Salz auf dem Mehl verteilen. Mit einem großen Messer oder einem Spatel Butter und Ei in kleine Stücke hacken, dabei immer etwas Mehl hinzugeben. Die Stücke immer weiter mit dem Messer bearbeiten, immer mehr Mehl unterarbeiten. Die Stücke werden dabei immer kleiner und bröseliger. Es ist wichtig, dass man das nicht mit der Hand macht, da die Wärme der Hand sich negativ auf das Ergebnis auswirkt.


Wenn sich lauter kleine Stückchen gebildet haben (so wie auf dem Bild), diese schnell mit den Händen zusammenkneten, nicht zu lange. Den Teig in Folie einschlagen und für 30 Minuten in den Kühlschrank geben. Anschließend auf bemehlter Arbeitsfläche ausrollen, so dass man die Form bedecken kann und auch noch ein Rand bleibt. Die Form mit Teig dünn mit Semmelbröseln ausstreuen.


Rhabarberkuchen:
1,5 kg Rhabarber
220 g Zucker (Original: 250g)
6 Eiweiß
150g gemahlene Mandeln

Zubereitung:
Den Rhabarber waschen und schälen, in mundgerechte Stücke schneiden. In einer Schüssel mit kochendem Wasser übergießen, so dass der Rhabarber mit dem Wasser bedeckt ist. Nach 5 Minuten das Wasser abgießen, den Rhabarber in einem Sieb abtropfen lassen. Dei abgetropften Stücke in die ausgespülte und ausgetrocknete Schüssel zurückgeben, mit 50g Zucker überstreuen und durchmischen.
Die Eiweiß sehr steif schlagen, den restlichen Zucker untermischen und gut durchrühren, die gemahlenen Mandeln zugeben und unterziehen.
Falls in der Rhabarberschüssel Flüssigkeit vorhanden ist, diese abgießen. Die Hälfte der Eiweißmasse über den Rhabarber geben und untermischen. Auf den vorbereiteten Teig (s.o.) geben. Den Rest der Eiweißmasse oben drauf geben und glatt streichen.


Im vorgeheizten Ofen bei 180°C ca. 45 Minuten backen. Sicherheitshalber vor dem Herausnehmen prüfen, ob die Eiweißmasse fest ist (Stricknadeltest).

Dies ist ein Beitrag zur
Die Köstlichkeiten sammelt heute Fräulein Text.

Mittwoch, 25. April 2012

Leinwandhochzeit

Zu unserer Leinwand- oder Leinenhochzeit konnten wir folgende Speisen genießen:
Ravioli mit Tomatenpesto-Füllung

Tagliata (mit schön durchwachsenem Rindfleisch)

Samstag, 21. April 2012

Mittagessen am Donnerstag

Penne mit Gemüse.


Spargel mit Bratwurst.

Freitag, 20. April 2012

An der Mainschleife

Die Vogelsburg.

Escherndorf mit der Mainfähre.

Nordheim.

Dienstag, 17. April 2012

Das macht man nicht!

 Über 40 Jahre ist diese Magnolie nun alt und steht an dieser Hausecke. wir haben uns im Frühjahr, so um diese Zeit, immer sehr auf die Blüte gefreut, und dabei gehofft, dass es nicht regnet, weil dann die Blütenblätter braun werden, was hässlich aussieht.
Wenn sie blüht, sieht man ein rosa Blütenmeer.

Nun haben wir gehört, dass die Magnolie gefällt wurde. Ich bin fassungslos, und ich kann es nicht verstehen.

Mittwoch, 11. April 2012

Festung Marienberg


Mal eine Ansicht von der Seite.

Dienstag, 10. April 2012

Erster Backversuch

Durch den Umzug war eine neue Küche fällig. Und damit ein neuer Backofen. Genauer gesagt, zwei. Einer speziell zum Brot backen, obwohl ich inzwischen gelernt habe, dass man damit durchaus auch Fleisch oder Gemüse garen kann. Mein Küchenchef hat den Ofen nun mit einem Brot eingeweiht. Hier sieht man das Brot im Ofen.


Und hier ist es fertig.


Und weil der Ofen nun schon mal heiß war, gab es gleich noch Flammkuchen.


Sonntag, 8. April 2012

Frohe Ostern!

Mit dieser Ansicht von Stadt und Alter Mainbrücke in Würzburg wünsche ich allen Lesern frohe Ostertage.

Samstag, 7. April 2012

Wie schön, dass ihr durchgehalten habt!


Als wir vor knapp vier Wochen unseren Umzug begannen, sahen diese drei Pflanzen etwas mickrig in ihren Töpfen aus. Wenig Blätter, keine Blüten in Sicht. Der Umzug plagte sie, weil sie nicht gleich ausgepackt werden konnten und mehrere Nächte in den Kartons verbringen mussten. Dann ließen wir sie auch bei viel zu kalten Nachttemperaturen aus Platzmangel im Freien. Nun hat sich die Situation beruhigt, und alle drei Pflanzen tragen diese schönen Blüten zur Schau. Wir sind einfach nur dankbar und freuen uns.


Mittwoch, 4. April 2012

Jetzt ist es amtlich


Nun ist unser Umzug auch amtlich vollzogen. Zähler abgelesen, letzten Kram eingepackt, Schlüssel abgegeben. Menschen und Auto umgemeldet.


Dienstag, 3. April 2012

Mangold-Ricotta Lasagne

Die Idee und die Grundzüge des Rezepts habe ich bei Bolli's Kitchen geklaut, nämlich das Rezept für Korsische Canneloni.Mangold hatte ich auf dem Markt gesehen, ebenso jungen Knoblauch. Den korsischen Käse kenne ich nicht, habe stattdessen wie empfohlen Ricotta verwendet. Und da das Rezept nicht mit Mengen versehen ist, konnte ich es nach Gutdünken so machen, wie ich mir das vorstellen konnte. Auch waren zwar noch Lasagne-Platten im Haus, jedoch keine Canneloni, also gab es Mangold-Ricotta Lasagne.
Zutaten für 2-3 Portionen:
1 Mangold, davon das Grüne in feine Stücke geschnitten
1/2 junger Knoblauch, gewürfelt
2 El Pinienkerne
100g Speck in Scheiben, in feine Streifen geschnitten
250g Ricotta (1 Becher)
1 Ei
Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Piment d'Espelette
Lasagneplatten
Tomatensauce (bei mir aus einer Dose mit 425g Einwage stückiger Tomaten gekocht und gut abgeschmeckt)
Zubereitung:

  1. Den Mangold in etwas Olivenöl andünsten, wenn fast keine Flüssigkeit mehr vorhanden ist, den Knoblauch hinzugeben und mitdünsten, ebenso die Pinienkerne und die Speckstreifen.
  2. Ricotta in eine Schüssel geben, mit der Mangoldmasse vermischen, ein Ei hinzugeben. 
  3. Alles gut vermischen und mit Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Piment d'Espelette kräftig würzen.
  4. Eine feuerfeste Form ausfetten, mit einer Lage Lasagneplatten  auslegen. 
  5. Von der Masse die Hälfte auf den Platten verteilen. 
  6. Die nächste Lage Lasagneplatten drauflegen und mit dem zweiten Hälfte der Masse bestreichen.
  7. Die dritte Lage drauflegen. Alles mit der Tomatensauce übergießen und im vorgeheizten Ofen bei 180°C etwa 40 Minuten überbacken.
  8. Sofern gewünscht, kurz vor Ende mit etwas Käse bestreuen und gratinieren lassen.
Das ist der Rest.


Montag, 2. April 2012

Frühstückstraum

Das war schon lange mein Traum, nun realisiert.

Sonntag, 1. April 2012

Sonntagssüßer Zitronenkuchen


Eigentlich esse ich fast nie süß, gibt es ein festes Menü, verweigere ich meist das Dessert. Manche selbstgebackene Kuchen finde ich jedoch schon ganz gut. Dazu gehört dieser Zitronenkuchen, das Rezept ist aus essen & trinken vom April 1983. Für lieben Besuch heute habe ich den gebacken, und konnte gleich von den frisch gelieferten Bio-Zitronen nehmen. Man braucht dazu ein etwas tieferes Backblech aus dem Ofen.
Zutaten für den Zitronenkuchen:
300g tiefgekühlter Blätterteig
3 unbehandelte Zitronen
200g Mehl
200g Speisestärke
1Tl Backpulver
400g weiche Butter
350g Puderzucker (Original: 400g)
1 Prise Salz
5 Eier
Zutaten für die Glasur:
1 unbehandelte Zitrone
200g Puderzucker
Zubereitung:

  1. Die Blätterteigplatten nebeneinander legen und auftauen lassen. Dann wieder aufeinanderlegen und auf der mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche auf die Größe des Backblechs ausrollen.
  2. Die offene Seite des Backblechs mit einem Streifen Alufolie begrenzen, damit der Kuchen beim Backen seine Form behält. Den ausgerollten Blätterteig auf das Blech legen, die Ränder leicht andrücken und die Platte mit der Gabel mehrmals einstechen.
  3. Die Zitronen waschen, abtrocknen, die Schale dünn abreiben und den Saft auspressen. 1/8 Liter Saft abmessen. 
  4. Mehl, Speisestärke und Backpulver in eine Schüssel sieben.
  5. Die weiche Butter, Puderzucker und Salz mit der Küchenmaschine (oder den Quirlen des Handrührers) schaumig rühren. 
  6. Die Eier nach und nach dazugeben. Dann die Mehlmischung unterrühren. Den 1/8 Liter Zitronensaft und die abgeriebene Zitronenschale unter die Masse rühren.
  7. Die Masse gleichmäßig auf den Blätterteig streichen. Auf der zweiten Einschubleiste von unten bei 225 Grad 25-30 Minuten backen. Auf einem Gitter 10-15 Minuten abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Glasur vorbereiten.
  8. Für die Glasur die Schale der Zitrone dünn abreiben und den Saft auspressen. Wenn von dem Zitronensaft für den Kuchen noch 4 El übrig geblieben sind, kann man diesen nehmen. Aus 4 El Zitronensaft, Puderzucker und Zitronenschale eine Glasur rühren.
  9. Die Glasur mit einem Pinsel auf die Oberfläche streichen. 
  10. Den ausgekühlten Kuchen mit einem nassen Messer in Stücke schneiden.
Quelle: essen & trinken, Heft 4/83, Seite 174

Und weil zufällig auch noch Sonntag ist, mache ich zum ersten Mal mit bei der Initiative Sonntagssüß, heute bei matundmi.