Sonntag, 30. Juni 2019

Essen. Rückblick Mai/Juni.

Ende Mai hatte ich gedacht, ich hätte unsere Speisen nicht fotografiert, aber dann fanden sich doch noch Bilder auf der Karte im Fotoapparat. Zusammen mit Juni wird das dann etwas länger, da durch das anhaltende warme Wetter bereits viele Sommergerichte ausprobiert wurden. Außerdem war Spargelzeit, die wir in diesem Jahr sehr genossen haben.
Ich kennzeichne diesen Beitrag als #Werbung, da ein von mir selbst gekauftes Kochbuch erwähnt wird.
Wir begannen im Mai mit einem Linsensalat aus Alblinsen mit Wurzelgemüse und Roastbeef.
Nochmals Roastbeef, diesmal kalt, mit Kohlrabi-Radieschen-Slaw, einem großen Liebling aus dem letzten Jahr, und Bratkartoffeln.
Das Rezept für Linsensalat mit Avocado, Spargel und Erdbeeren stammt aus Spanien Vegetarisch und wurde noch nicht verbloggt.
Die Spargeltarte hatten wir schon lange nicht mehr gemacht, schmeckte super.
Salat mit Kichererbsen, Kirschtomaten, Frühlingszwiebeln und panierten Hähnchenbruststreifen.
Jetzt im Sommer bietet der Metzger des Vertrauens wieder Lammrücken an, hier mit Ofenzwiebeln und Kürbisgnocchi aus dem Vorrat.
Am Stand des regionalen Käseerzeugers auf dem Markt gab es sogenannte Knäudele, das sind Kugeln aus Ziegenkäse, ca. 3 cm Durchmesser, in der Konsistenz relativ fest, etwa wie Crottin de Chavignol. Die habe ich mit dünnen Zucchinischeiben umwickelt, mit Zahnstochern fixiert und in der Pfanne vorsichtig rundum gebraten. Das auf einen Salat, in den auch die restlichen Zucchinistücke wanderten, ebenfalls kurz angebraten.
Spargel-Rhabarber-Tarte, der Rhabarber schmeckte gar nicht sauer.
Abschluss der Spargelzeit, in diesem Jahr mochten wir ihn am liebsten in der Pfanne gebraten, natürlich mit Flädle.
Wenn mein Küchenchef Backtag hat, gibt es meist Pizza.
Das ist das Mischbrot, das am Backtag in doppelter Menge gebacken wurde.
In diesem Jahr gab es die ersten regionalen Artischocken bereits im Juni. Ich freue mich immer besonders, dass so etwas Leckeres vor unserer Haustüre wächst und gedeiht. Wir haben das Rezept Artischocken und Erbsen mit Linguine aus dem letzten Jahr nachgekocht und waren wieder begeistert. Allerdings waren die Erbsen noch aus dem TK, das wird sich aber bald ändern.
Das war Resteverwertung vom Feinsten. Die Flädle habe ich in einer Pfanne ohne Fett nochmals erwärmt und mit Bärlauchpesto vorsichtig gewürzt. Dazu zwei Salate, Kohlrabi-Radieschen-Slaw und konfierte Tomaten, einige Oliven und als Top Büffelmozzarella mit Bärlauchpesto und ein wenig vom besten Olivenöl drüber geträufelt. Ein Traum, einmalig, wird sich vermutlich nie so wiederholen.

Freitag, 21. Juni 2019

Rezept. Spargel-Rhabarber-Tarte.

Das Rezept habe ich aus dem Kochbuch al forno von Claudio del Principe nachgekocht und an unsere Verhältnisse angepasst. Da Buch und ein Autor genannt werden, sollte ich das wohl als #Werbung kennzeichnen.

Die Saison ist ja nun fast vorbei, aber einige Tage bleiben noch für Spargel, und Rhabarber gibt es auch noch. Das Rezept klingt zuerst etwas merkwürdig, aber das Ergebnis war so gut, dass es wert ist, es für andere und für mich für kommende Spargel-Jahre festzuhalten.
Mein Rezept ist für eine 24 cm Tarte-Form, je nach Appetit werden zwei bis drei Leute davon satt.

Zutaten:
  • Mürbeteig für eine 24 cm Form (bei mir aus dem TK, aber selbst gemacht)
  • Back- oder Pergamentpapier und Hülsenfrüchte zum Blindbacken (wiederverwendbar)
  • einige Stangen Spargel, ich hatte 500 g Köpfe, ca. 8 cm lang, geschält, was nicht verwendet wurde, kam in eine Spargelsuppe
  • 2 Stangen Rhabarber, geputzt, geschält
  • 2 Scheiben gekochter Schinken (Zugabe von mir)
  • 2 Eier
  • ca. 200 ml Sahne
  • ein Handvoll Mandelstifte zum Bestreuen (Original: Haselnüsse)
  • Salz, Zucker (ca. 1 gehäufter Tl), Pfeffer, Piment d'Espelette
 Zubereitung:
  1. Die Tarte-Form buttern, Teig ausrollen, einschließlich Rand in die Form geben, festdrücken.
  2. Back- oder Pergamentpapier in die Form geben, getrocknete Hülsenfrüchte zum Blindbacken darauf verteilen, in den auf 180 Grad vorgeheizten Backofen geben und ca. 30 Minuten backen.
  3. Etwas abkühlen lassen, Papier und Hülsenfrüchte entfernen, beides kann wieder verwendet werden.
  4. Den Schinken auf den Tarte-Boden legen.
  5. Spargel und Rhabarber abwechselnd darauf verteilen.
  6. Die Eier, Sahne und Gewürze zu einem Guss verrühren und in die Form geben.
  7. Die Mandelstifte drüber streuen.
  8. Bei 180 Grad etwa 30 bis 40 Minuten backen, bis die Tarte schön gebräunt ist.
  9. Etwas abkühlen lassen und dann nur noch genießen.
Es schmeckte sehr gut, und ich war positiv überrascht, dass der Rhabarber gar nicht sauer war.

Samstag, 15. Juni 2019

Auswärts. Reise durch die Altmark. Zusammenfassung.

Dieser Post fasst alle Beiträge zusammen, die in einer langen Serie über die Reise in die Altmark erschienen sind, von hier aus können alle Posts direkt aufgerufen werden.
Thematisch sahen wir zuerst überwiegend Bauten, die ab dem 12. Jahrhundert bei Christianisierung der Slawen in der Altmark errichtet worden waren, Kirchen und Klöster befestigt wie Burgen.
Prämonstratenserkloster
Dann gingen wir über zu den Residenzen, Jagd-, Privatschlössern und Wohnsitzen der Kurfürsten bzw. der Könige in Preußen.
Schloss
Und überall Seen.
See
Zum Abschluss die Karte mit allen besuchten und beschriebenen Orten.
Kirchen und Klöster:
St. Katharinen in Brandenburg an der Havel
Das Pauli-Kloster in Brandenburg an der Havel
Der Dom St. Peter und Paul in Brandenburg an der Havel
Zur Erinnerung an Loriot: Waldmops in Brandenburg an der Havel
Kloster Lehnin
Kloster Jerichow
St. Stephan in Tangermünde
St. Nikolaus in Stendal
St. Marien in Havelberg
Die Wunderblutkirche in Wilsnack
St. Trinitatis in Neuruppin

Residenzen, Wohnsitze und Schlösser, welcher Art auch immer, in der zeitlichen Reihenfolge ihrer "Lieblingsnutzer":
Tangermünde (Residenz der ersten Markgrafen aus dem Haus Hohenzollern von 1415 bis 1488 und Zweit-Residenz von Kaiser Karl IV von 1373-1378)
Schloss Caputh (Sommersitz von Dorothea Sophie von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (1636-1689), der 2. Ehefrau des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688))
Schloss Königs Wusterhausen (Lieblingsschloss des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I (1688-1740)
Schloss Rheinsberg (Wohnsitz von Friedrich dem Großen (1712-1786) als Kronprinz von 1736 bis 1740)
Schloss Paretz (Sommersitz von Friedrich Wilhelm III (1770-1840) und seiner Ehefrau Luise von Mecklenburg-Strelitz (1776-1810)
Kutschen- und Schlittenmuseum in Paretz
Schloss Wolfshagen (Wohnsitz der Adelsfamilie Gans von Putlitz) 

Freitag, 14. Juni 2019

Auswärts. Schloss Königs Wusterhausen.

Wir wurden von den bereits Ende Mai wunderschön blühenden Rosen empfangen.
Rosen
Schloss Königs Wusterhausen war die Lieblingsresidenz des Soldatenkönigs (Friedrich Wilhelm I.), er nutzte es als Sommersitz und Jagdschloss. Hier tagte sein Tabakskollegium, davon später mehr. Nach dem Tod des Soldatenkönigs 1740 fiel das Schloss in eine Art Dornröschenschlaf, erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde es wieder als Jagdschloss genutzt.
Schloss
Hölzerne Kapitelle in einem Saal im Erdgeschoss.
Schnitzerei Schnitzerei
Tisch mit Einlegearbeiten.
DSC03045
Mehrere Wände mit Leutnantportraits.
Leutnantsgalerie
Das Tabakskollegium im Bild ...
Tabakskollegium
und mit Tisch.
Tabakskollegium
Der Ort: Königs Wusterhausen ist rot markiert, alle anderen Orte, die wir bereits besucht und beschrieben haben, sind grün markiert.

Donnerstag, 13. Juni 2019

Auswärts. Kutschen- und Schlittenmuseum in Paretz.

Neben Schloss Paretz werden in der ehemaligen Remise Schlitten und Kutschen der preußischen Könige ausgestellt.
Schnittig.
Kutschen Schlitten Museum
Prächtig.
Kutschen Schlitten Museum
Das königliche Wappen im Detail.
Kutschen Schlitten Museum
Respektheischend.
Kutschen Schlitten Museum
Die Sänfte der Königin aus dem Jahr 1708.
Kutschen Schlitten Museum
Bereit für eine Ausfahrt?
Kutschen Schlitten Museum
Der Galawagen.
Kutschen Schlitten Museum
Im Museum wird der Galawagen wie folgt beschrieben:
"Das Glanzstück der Sammlung ist bis heute der von Friedrich Wilhelm II. bei der renommierten Straßburger Wagenbaufirma Ginzrot in Auftrag gegebene Staatswagen. Er zählt zu dern herausragenden Zeugnissen der frühklassizistischen Wagenbaukunst. Als Brautwagen der preußischen Königinnen ging er in die Geschichte ein. Königin Luise war die erste, die darin 1793 ihren Brauteinzug in Berlin hielt. 1861 avancierte er zum Krönungswagen und blieb bis zum Ende der Monarchie der Galawagen Nr. 1 des preußischen Marstalles." 
Der Ort:Paretz ist rot markiert, bereits besuchte und im Blog beschriebene Orte sind grün markiert, die blau markierten Orte werden noch besucht.

Mittwoch, 12. Juni 2019

#12von12. Juni 2019.

Diesen Monat wollte ich die zwei Mal unterbrochene Tradition der 12 von 12 wieder aufnehmen.
Am Vormittag stand ein Termin auswärts an, den ich mit Autochen ansteuerte. Immer noch Baustelle dort, aber immerhin einen Stellplatz gefunden.
So was monatelang vor der Haustür ist echt ätzend.
Drinnen dann für mich ungewohnte Gegenstände.
Die Besprechung war gut, und das Ergebnis sicher auch!
Wieder zu Hause fing es doch genau zu der Zeit an zu regnen, zu der wir uns "von oben trocken bitte!" gewünscht hatten. Wie ich dann später gehört habe, hat es genau die Stunde heftig geregnet, als es am besten trocken gewesen wäre. Mist!
Und dann versucht mit auch noch einer, mit einer personalisierten Werbung was von einem 70. Geburtstag weis zu machen. Also bitte! So doch nicht!
Vorbereitung auf den Nachmittagstermin, Notizbuch bereit legen und Füller checken.
Auf dem Weg zum Nachmittagstermin an einer schönen Blumenwiese am Wegesrand vorbeigekommen.
Die typische Architektur der frühen 1970-er Jahre.
Kunst inklusive.

Weitere #12von12 vom Juni findet ihr bei Draußen nur Kännchen. Wie #12von12 funktioniert, lest ihr hier.

Dienstag, 11. Juni 2019

Auswärts. Schloss Paretz.

Schloss
Schloss Paretz war die Sommer- und zugleich Lieblingsresidenz des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. und seiner Ehefrau Königin Luise. Hier waren sie privat, und sie lebten dort in einem fast bürgerlichen Stil, der damals vom preußischen Hof stark kritisiert wurde. Das Schloss ist äußerlich sehr schlicht. Von der Ausstattung ist nichts mehr erhalten, allerdings wurde das Innere nach der Restaurierung im Stil der Zeit mit Stücken aus anderen preußischen Schlössern möbliert.
Auf den Vasen ist eine zeitgenössische Abbildung des Schlosses zu sehen, und man kann erkennen, dass es immer schon so schlicht war, ohne Giebel oder Verzierungen über den Fenstern.
Vasen Schloss
Die Hausherren, König Friedrich Wilhelm III und Königin Luise.
die Hausherren
Königin Luise hatte hier ein Klavier stehen, aber es ist vermutlich nicht "ihr" Klavier.
DSC03018
Eine Besonderheit in Schloss Paretz sind die bemalten Papiertapeten, teilweise aus China importiert. Sie wurden 1947 geborgen und im Magazin des Neuen Palais in Potsdam eingelagert. In Wikipedia liest man dazu:
"In einem großangelegten Restaurierungsprojekt, betreut von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und finanziert von der Cornelsen Kulturstiftung Berlin, wurde in insgesamt fünf Spezialwerkstätten zwischen 1998 und 2001 daran gearbeitet, die oft nur noch fragmentarisch vorhandenen und hochempfindlichen Tapeten zu ergänzen und zu stabilisieren. Die finanzielle Unterstützung von 1,5 Mio. Mark war mit der Auflage verbunden, dass die Tapeten in den ursprünglichen Räumen angebracht werden müssten (die Platzierung der einzelnen Stücke konnte anhand von Farbaufnahmen aus dem Jahre 1943 genau bestimmt werden). Diese Bedingung war ein wesentlicher Anreiz auch für die bauliche Wiederherstellung."
Nun folgt eine "Orgie" von Fotos der restaurierten bemalten Papiertapeten.
Tapeten
Tapeten
Tapeten
Tapeten
Tapeten
Tapeten
Tapeten
Tapeten
Tapeten
Tapeten
Tapeten
Auch Details sind sehenswert.
Tapeten
Der Ort: Paretz ist rot markiert, grün markierte Orte wurden bereits besuch und im Blog beschrieben, blau markierte Orte folgen noch.