Das Gericht heißt Vignarola Romana und stammt aus dem zweiten Neuzugang in der Kochbuchsammlung all'orto von Claudio Del Principe, dessen Rezepte ich seit Jahren sehr schätze. Durch Nennung eines Kochbuchs ist der Beitrag als #Werbung zu kennzeichnen, ich habe das Buch selbst gekauft.
Das Rezept enthält Artischocken, Favebohnen (Saubohnen), Erbsen und Romanasalat, alles natürlich frisch. Da bei uns die einheimischen Artischocken erst Mitte Juni verfügbar sind, wurde es zusammen mit den Favebohnen zeitlich knapp, es hat aber noch geklappt.
Im Blog
Tra dolce ed amaro wird das Gericht ebenfalls mit einigen Hintergrundinformationen beschrieben,
klick führt zum Rezept.
Bei den Favebohnen bin ich mir nicht sicher, ob ich sie nochmals machen werde, insgesamt hat man doch sehr viel Abfall. Ich hatte 600 Gramm gekauft, aus den Schoten gepalt, kurz in Salzwasser gekocht, dann die Hülle jeder Bohne entfernt. Übrig blieben 60 Gramm feinste Bohnen, die zwar super gut schmeckten, aber zehn Prozent Ausbeute finde ich doch sehr wenig.
Zutaten für 2 Personen*:
3 (kleine) Artischocken
60 g Favebohnen (die inneren Kerne, 2 Mal gepalt)
200 g Erbsen (frisch aus der Schote)
1/2 Romanasalat in Blättern (etwa 2 Handvoll), in breite Streifen geschnitten
1 Frühlingszwiebel
Petersilie, fein geschnitten
Minze, fein geschnitten
Olivenöl
100 ml trockener Weißwein
Salz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:
- Die Artischocken putzen, dabei die äußeren Blätter abreißen, die dunklen Blattspitzen mit einem scharfen Messer abschneiden und den Stiel schälen. In Zitronenwasser legen, damit sie sich nicht verfärben.
- Olivenöl in einer Bratpfanne erhitzen, die Artischocken bei mittlerer Hitze braten, mehrfach wenden. Den Weißwein dazugießen, Deckel auf die Pfanne, 10-15 Minuten weich schmoren.
- Nach 8 Minuten die Erbsen zu den Artischocken geben, evtl. wenig Wasser oder Gemüsebrühe zugeben. Nach 10-12 Minuten die Salatblätter in die Pfanne geben.
- Sind die Artischocken weich die Frühlingszwiebel, Petersilie und Minze zugeben, salzen und pfeffern.
- Gegessen wird die Vignarola pur oder mit Guanciale oder mit Spänen von Pecorino. Wir hatten sie pur und fanden sie sehr lecker.
*: eine Anmerkung zu den Mengen: wir essen (inzwischen) sehr wenig und haben es in dieser Zusammensetzung als Hauptgericht gegessen. Für bessere Esser ist dies bestenfalls eine Beilage, aber man kann die Mengen gut variieren.