Donnerstag, 24. August 2017

RIP. Sissi.

Mai 2002 - 23. August 2017



Donnerstag, 17. August 2017

Rezept. Toastbrot.

Jetzt habe ich doch tatsächlich auch mal Brot gebacken, eine Tätigkeit, die sonst von meinem Küchenchef ausgeführt wird. Ich wollte Toastbrot haben, und das ist nicht sein Fall. Eigentlich war mein Plan, das Rezept zu nehmen, das vor ungefähr zwei Jahren durch ganz viele Foodblogs gewandert ist, und alle waren begeistert. Doch wir hatten im März ein (weiteres) Brotbackbuch von Lutz Geissler geschenkt bekommen, und da war auch ein Rezept für Toastbrot drin, und dafür habe ich mich entschieden. Und das Ergebnis zeigt, Toastbrot muss überhaupt nicht fade schmecken.
Teig gemischt und fertig zu 24-stündigen Teigruhe.
Nach 8 Stunden.
Dehnen und falten.
Drei Teiglinge füllen die Kastenform.
Abdecken mit Alufolie und nochmals eine Stunde gehen lassen.
Fertig gebacken.
Anschnitt.
Da meine Kastenform etwas kleiner ist, als die im Buch angegebene, habe ich die Mengen umgerechnet.
Zutaten für eine Kastenform von 20*11*11 cm:
530 g Weizenmehl 550
340 g Wasser
11 g Salz
0,5 g Frischhefe
33 g Butter
15 g Zucker

Zubereitung:

  1. Vom Wasser einen Schluck abnehmen und die Hefe darin auflösen. Im restlichen Wasser Salz und Zucker auflösen.
  2. In die Teigschüssel das Wasser mit Salz und Zucker geben, dann das Mehl, die Butter in Flöckchen. Zuletzt das Hefewasser dazuschütten.
  3. Mit der Hand die Zutaten so lange vermischen, bis eine einheitliche Teigmasse entstanden ist. Eine Kugel aus dem Teig formen und mit Folie abdecken. Der Teig ruht ca. 24 Stunden bei 18-20°C.
  4. Nach 8 und 16 Stunden wird der Teig gedehnt und gefaltet.
  5. Nach 24 Stunden den Teig vorsichtig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und in drei gleich schwere Teile teilen.
  6. Jeden Teigling rund einschlagen. Ca. 5 Minuten Ruhezeit.
  7. Jeden Teigling länglich einschlagen, ca. 10 cm lang und mit der glatten Seite nach oben hintereinander in eine gefettete Kastenform setzen. 
  8. Die Kastenform mit einer an der Unterseite gefetteten Alufolie verschließen und eine Stunde bei Raumtemperatur gehen lassen.
  9. Die Kastenform in den kalten Ofen stellen, auf 50°C schalten und 30 Minuten stehen lassen. Danach den Ofen auf 200°C schalten und 45 Minuten backen. Die Alufolie nach ca. 20 Minuten entfernen.
  10. Das Brot aus der Form nehmen, auf ein Blech oder auf einen Rost setzen und weitere 20 Minuten bei 200°C fertig backen.
Das Ergebnis war ein wohlschmeckendes Brot, geschmacklich viel intensiver als das Toastbrot vom Bäcker. (Dass ich kein Toastbrot aus dem Supermark esse, muss ich wohl nicht extra erwähnen.)
Rezept und Zubereitung aus: Lutz Geissler. Brot backen in Perfektion. Becker Joest Volk Verlag 2016, 3. Auflage 2017.

Dienstag, 15. August 2017

Uni. So war mein Sommersemester 2017.

Es war ein recht lückenhaftes Semester, bedingt durch die Donnerstags-Feiertage und unsere Reisen. Die so sehr geschätzte Reihe Physik am Samstag konnte ich gar nicht besuchen, an allen drei Terminen waren wir unterwegs, schade drum.
Immerhin drei (von fünf) Vorträgen hörten wir aus der Ringvorlesung Anatolien zwischen Ost und West, eine Veranstaltung des Alterswissenschaftlichen Zentrums unserer Universität. Wir hörten über die frühe Besiedlung Anatoliens, die unterschiedlichen Landschaften und dass bereits ab ~9.500 v. Chr. Getreide angebaut wurde, ab ~5.000 v. Chr. Früchte. Viehzucht mit Schafen/Ziegen und Rindern kamen hinzu, und ein Handelssystem mit Kupfer und evtl. Salz ab dem dritten Jahrtausend v. Chr. Alles sehr früh, und auf diesem Stand blieb Anatolien dann mehr oder weniger bis in die Neuzeit. In einem weiteren Vortrag hörten wir über frühe christliche Gemeinden in Kleinasien an Hand von Inschriften, meist auf Grabsteinen, wobei es oft nicht einfach ist, eine Inschrift als tatsächlich christlich zu erkennen. Im letzten Vortrag, den wir hörten, ging es um die Ausbreitung der neolithischen Lebensweise in Anatolien, wobei diese durch Sesshaftigkeit, Tier- und Pflanzenzucht gekennzeichnet ist. Dies erfolgte von Ost- nach Westanatolien im Zeitraum von ca. 7.000 v. Chr. bis 5.500 v. Chr.
Die Mittelaltervorlesung behandelte diesmal Die frühen Karolinger, beginnend bei den Franken im römischen Reich, von deren Königen Childerich, verstorben im Jahr 482 n. Chr. als erster fassbar ist. Mit ihm begann der Aufstieg der Merowinger, der langhaarigen Könige, die ihre Macht im 8. Jahrhundert jedoch nach und nach an ihre Hausmeier verloren, die man später Karolinger nannte. Wir hörten aber nicht nur über die Dynastien und ihre Machtkämpfe im Frankenreich, sondern auch über die Verhältnisse in Byzanz im 7. und 8. Jahrhundert, über die irische und angelsächsische christliche Mission auf dem europäischen Festland und über das Papsttum in dieser Zeit. Die Päpste waren es schließlich auch, die Pippin, dem Vater Karls d. Großen im Jahr 751 die bis dahin merowingische Königswürde zugestanden. Und dann waren wir beim berühmtesten der Karolinger angelangt.
Im Jahr der 500. Wiederkehr der Reformation war sie natürlich auch Thema in der Uni. Das Heilige Römische Reich im Zeitalter von Reichsreform und Reformation war der Titel der Geschichtsvorlesung, und wir hatten Gelegenheit, den Wandel zur Neuzeit in Herrschaft und Gesellschaft nachzuvollziehen. Wir lernten, wie ein Reichstag um das Jahr 1500 strukturiert war und wie er ablief. Auch die Reformen waren umfangreich, es begann mit dem Ewigen Landfrieden (Fehdeverbot) 1495, es wurde eine oberste Gerichtsbarkeit geschaffen, eine Reichskreisordnung, und Polizei, Strafen und Münzen wurden vereinheitlicht. All dies zog sich über Jahrzehnte hin, und es gab auch Reformen, die scheiterten. Die Reformation war hingegen nicht aufzuhalten, dabei half der Buchdruck, mit dem Flugblätter mit Ideen Luthers verbreitet wurden. 1530 wurde auf dem Reichstag in Augsburg das Augsburger Bekenntnis von sieben Reichsfürsten und zwei Reichsstädten veröffentlicht, das bis heute eine Grundlage der evangelischen Kirche bildet. Zur Zeit des Augsburger Religionsfriedens 1555 waren bereits drei Kurfürsten evangelisch: Sachsen, Pfalz und Brandenburg. Ab da bestimmte die Konfession des Reichsfürsten die Konfession der Untertanen. Der Bauernkrieg wurde ebenfalls besprochen, aber den hatten wir ja bereits 2013/14 ausführlich kennengelernt.
Eine schöne Ergänzung war die Ausstellung Ritter, Bauern, Lutheraner, die ebenfalls das Thema Reformation und das gesellschaftliche Umfeld behandelt, die wir uns inzwischen angesehen haben.

Samstag, 12. August 2017

#12von12. August 2017.

An diesem Augustsamstag waren wir zu Hause, und wie meist am Samstag war ein Marktbesuch vorgesehen. Da für die Nacht Regen angesagt war, prüfte ich gleich nach dem Aufstehen, wie das Wetter war. Das geht am Besten in der großen Pfütze im Nachbarhof.
Vor allem anderen gab es erstmal einen Milchkaffee.
Es lohnte sich zu warten, denn der Regen hörte bald auf. Auf dem Weg zum Markt kamen wir an der nie endenden Baustelle vorbei, und es sieht nicht so aus, als sollte sie bald fertig werden.
Am Markt wurde erst mal Gemüse aus der Region eingekauft. Die Auswahl ist in dieser Jahreszeit wunderbar.
Jetzt ist Zeit für Einmachgurken, hier Kümmerli genannt.
Die ersten Mirabellen sind noch nicht so gelb, wie ich sie gerne hätte.
Der Stand mit den Artischockenblüten ist auch wieder da, wie schön!
Vor der Marienkapelle steht eigentlich immer eine Touristengruppe, so auch heute. Gut so.
Zu Hause wurde die Ausbeute des Marktbesuchs geprüft und verstaut.
Weitere #12von12 vom August findet ihr bei Draußen nur Kännchen. Wie #12von12 funktioniert, lest ihr hier.

Freitag, 11. August 2017

Rezept. Türkischer Reis.

Das Rezept hatte ich schon vor über einem Jahr bei Chili und Ciabata gesehen und bin dem dort angegebenen Link zu Semilicious gefolgt, dort wird die Zubereitung von türkischem Reis ganz genau erklärt. Seitdem wird Reis, den wir als Beilage essen, immer nach dieser Vorgehensweise zubereitet, und das Ergebnis ist wirklich köstlich. Wir wollen Reis nur noch so haben.
Man benötigt Reis (ich verwende Basmati-Reis), Reisnudeln (das sind Nudeln aus Hartweizen, die wie Reis aussehen, es gibt sie im Supermarkt bei den Nudeln unter dem Namen Risoni (italienische Variante) oder Kritaraki (griechische Variante), Butter, Salz und Wasser. Zu den Mengen: ich messe den Reis immer mit einer Tasse o.ä. ab und weiß, wie viel wir zu zweit benötigen. Ca. 1/5 bis 1/4 (20-25%) dieser Menge nehme ich an Reisnudeln, Wasser: zwei Mal die Menge vom Reis, Salz nach Augenmaß, Butter für uns zwei ca. 10-15 Gramm. Wichtig ist das Verhältnis Reis zu Wasser von eins zu zwei.
türkischer Reis
Man lässt die Butter im Topf schmelzen, gibt dann die Reisnudeln dazu und röstet sie an, bis sie hellbraun sind. Vorsicht, irgendwann verbrennen sie sehr plötzlich! Dann gibt man den gewaschenen Reis dazu und röstet diesen auch leicht an. Mit dem Wasser aufgiessen, Salz dazu geben, zum Kochen bringen und bei geschlossenem Deckel auf kleiner Flamme ca. 10 Minuten kochen lassen, bis das Wasser aufgesogen ist.
türkischer Reis Den Herd ausschalten, drei Blatt Küchenpapier zwischen Topf und Deckel klemmen und auf der ausgeschalteten Herdplatte mindestens 10 Minuten, besser 30 Minuten stehen lassen. Länger geht auch. Vor dem Servieren den Reis etwas auflockern. Schmeckt super!
türkischer Reis

Dienstag, 1. August 2017

Essen. Rückblick Juli.

Es war Saison für frische Erbsen, und wir hatten Risotto mit Erbsen.
Couscous-Salat mit angebratenem Gemüse, dazu Angus-Steak.
Bei der Hitze schmecken uns Salate, hier wieder was Nudeliges mit Gemüse, dazu fränkische Bratwurst.
Nudelsalat geht auch mit Mozzarella, sehr gut sogar.