Sonntag, 26. Februar 2006

Mozart meets Jazz

Das war ein ganz interessantes Konzert mit zwei verschiedenen Klaviertrios, die sowohl abwechselnd als auch zusammen spielten. Einmal ein klassisches Klaviertrio, das Antonin-Trio, dann ein Jazztrio, bei dem zwei Musiker von TangoFive mitspielten. Klassischer Mozart im Wechsel mit Jazz über Themen von Mozart. Höhepunkt war das Stück "JazzMoz", bei dem beide Trios zusammen spielten, mit zwei Konzertflügeln(!) auf der Bühne. Dieses Stück wurde noch ganz nett eingerahmt von zwei Mozart-Kompositionen (KV 15a und 15b), die dieser im Alter von 8 Jahren geschrieben hat. Eine prima Idee.

Samstag, 18. Februar 2006

Orpheus in der Unterwelt

Auch am zweiten Tag unseres Würzburg-Wochenendes konnten wir ein sehr unterhaltendens Stück auf der Bühne erleben, Orpheus in der Unterwelt im Stadttheater, das heute Mainfrankentheater heißt. Uraufgeführt 1858 in Paris, parodierte diese Operette von Jacques Offenbach schon vor 150 Jahren die damalige Gesellschaft und deren doppelte Moral. Die Würzburger Inszenierung überträgt Teile davon geschickt in die Gegenwart, so z.B. Orpheus als erfolgssüchtigen Altrocker, immer auf der Suche nach jugendlichen Groupies. Nur der berühmte Cancan wurde damals besser getanzt, aber sonst macht die Aufführung großen Spaß.

Montag, 13. Februar 2006

Würzburg im Winter

Im Sommer ist es viel schöner, wenn alles grün ist und man die milde Luft genießen kann. Aber es gibt halt auch den Winter. Nachfolgend einige Aufnahmen vom Wochenende.

Die Feste Marienberg und der Main
Feste

Die Marienkapelle am Marktplatz
Marienkapelle

Das Rathaus (Grafeneckhard)
Grafeneckhard

Dom und Domstraße
Dom

Theater am Neunerplatz

Es war ein Wochenende mit viel Nostalgie. Wir verbrachten es mal wieder in Würzburg, und wir hatten diesmal auch ein wenig mehr Zeit mitgebracht als üblich. Bei der Vorbereitung des Besuchs, als ich nach Veranstaltungen für Samstag Abend suchte, fiel mir der Name "Claire Waldoff" ins Auge. Das war doch die (längst verstorbene) Coupletsängerin der Zwanziger Jahre (des letzten Jahrhunderts, versteht sich). Das Theater kannte ich noch nicht, aber der Besuch hat sich gelohnt. Heike Mix spielt und singt Erinnerungen und Lieder von Claire Waldoff, gekonnt begleitet von einem Klavierspieler, der gut in die Handlung eingebunden wird. Es war eine Rückblende in die Zeit unserer Eltern und Großeltern, in das Berlin, in dem so viel gefeiert wurde, weil man es sonst vor lauter Elend nicht ausgehalten hätte, und es nun auch nicht mehr drauf ankam, man war eh pleite.
Das ganze wurde dargeboten in einem kleinen Theater mit 98 Plätzen, in dem die Verantwortlichen alles selbst machen, das Büro, die Beleuchtung, die Musik, die Bewirtung, usw.
Gehen Sie doch auch mal wieder in so ein kleines Theater. Es lohnt sich, auch wenn nicht immer alles so perfekt ist, wie es im Fernsehen aussieht.