Montag, 15. Februar 2010

Im weissen Rössl


"Im weißen Rössl" ist eine bekannte Operette von Ralph Benatzky, uraufgeführt 1930. Fröhlich unbeschwert und mit vielen Schlagern aus der damaligen Zeit "aufgepeppt" passt sie gut in die Faschingszeit. Wir sahen sie in einer Aufführung des Mainfranken-Theaters in Würzburg.
Die Aufführung lief gut, versprühte viel Humor, und man weiß ja schon von Beginn an, dass es gut ausgehen wird. Die Inszenierung fand Gefallen, es war zum Glück mehr Folklore im Spiel als der übliche Nihilismus des Bühnenbilds, der uns Zuschauern so oft zugemutet wird. Es ist natürlich auch keine harte Kost, sondern nette Unterhaltung "at its best".

Sonntag, 14. Februar 2010

Würzburg im Winter

W_Winter

Die Gegend hier am Main ist für ihr mildes Klima bekannt, aber in diesem harten Winter hat die Kälte auch Würzburg erwischt. Weniger Leute bevölkern die Stadt, wenn es schneit sind es noch weniger. Es wird nicht mehr flaniert, sondern man geht von Laden zu Laden, von Stand zu Stand, und erledigt die Einkäufe. Kein „shopping event“ mehr, sondern harte Einkaufsarbeit.
Aber ein guter Brauch wird beibehalten von denen, die sich doch hinaus gewagt haben, dem Matsch auf den Straßen zum Trotz, man geht zwischen oder nach dem Einkaufen in eine Weinstube. Denn nur in die Stadt am Main zu gehen ohne sich mit einem Schoppen vom Einkaufsstress zu erholen, das wäre doch zu viel verlangt.
Bisher konnte selbst St. Kilian auf der Alten Mainbrücke das Wetter nicht bessern. Bitte St. Kilian, streng dich noch ein wenig mehr an! Würzburg bei mildem Wetter ist doch etwas ganz anderes!

W_Winter_Kilian

Samstag, 6. Februar 2010

Ballettabend

Wir sahen eine Premiere. Unter dem Titel Cranko/Forsythe/Kylián/Scholz zeigt das Stuttgarter Ballett vier Choreographien, die alle ein vom Ballett unabhängiges Musikstück, von einem Satz bis zur Sinfonie, als Basis haben. Tanz geschaffen nach der Musik. Der Titel nennt die Choreographen, allerdings nicht in der gespielten Reihenfolge. Bis auf die Choreographie von Forsythe, das dritte Stück, wurden alle für das Stuttgarter Ballett geschaffen.
Erstes Stück von Kylián "Vergessenes Land" mit der Musik von Benjamin Britten Sinfonia da Requiem, op. 20.
Zweites Stück von Cranko "Opus 1" mit der Musik von Anton von Webern Passacaglia, op. 1.
Drittes Stück von Forsythe "The Vertiginous Thrill of Exactitude" mit der Musik von Franz Schubert Sinfonie Nr. 9 C-Dur, 4. Satz.
Viertes Stück von Scholz "Siebte Sinfonie" mit der Musik von Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 7 A-Dur.
Musik und Tanz steigerten sich von Stück zu Stück bis zum großen Finale. Sehr beeindruckend die Leistung aller Tänzer, 24 habe ich im letzten Stück gezählt, und die gute Übereinstimmung von Musik und Tanz.