Montag, 30. September 2013

Fotos. Knitting Art.

Wir sind eben mal von der Reise zurück. Beim nächsten Gang in Richtung Stadt denke ich, ich sehe nicht recht. Da hat ein stinknormaler Mast, der eines der vielen Verkehrsschilder trägt, ein Wintermäntelchen angezogen. Schön gestrickt, bunt. Ich denke irgendwas wie "... was soll das?" und sehe, dass fast alle der vielen Masten in einen Strickschlauch gehüllt sind. Häkel-Blümchen oder Bommel verzieren das Strickzeug zusätzlich. Einem Schild entnehme ich, dass es sich um "Knitting Art" handelt, was auch als "Guerilla Knitting" bekannt ist. In der örtlichen Zeitung ist dazu noch ein erläuternder Artikel zu finden.
Ein unvollständiger Überblick in zwei Bildern:


Man kann darüber denken wie man will. aber es geht natürlich gar nicht, das Zeug abzufackeln, was irgendwelche Idioten inzwischen an einem Mast gemacht haben. Sowas kommt natürlich nicht mit aufs Bild.

Dienstag, 24. September 2013

So war's diesmal in Südtirol.

Wir hatten einfach den falschen Zeitraum für die Tage in Südtirol gewählt. Für den falschen Zeitraum jedoch war es noch sehr schön. Eigentlich ist es ja nicht so prickelnd, in ein Gebiet und ein Hotel zu fahren, das man seit Jahrzehnten kennt, wenn man sich nicht notwendigerweise erholen will und muss. So habe ich mir das auch gedacht und den Südtirol-Aufenthalt zusammengestrichen. Hingefahren sind wir noch, um Freunden das Gebiet zu zeigen. Dann wollten wir weiter ins Salzkammergut, das wir noch nicht kannten.
Es wurde anders. Sah man die Wetterkarten im Fernsehen, überfiel einen das Grauen. Niederschlagsrekorde im Schwarzwald, Regen in ganz Süddeutschland und Österreich, ein Tiefdruckgebiet aus Nordwesten nach dem anderen. Im Südtiroler Pustertal jedoch schien die Sonne. Die Wolken blieben am Alpenhauptkamm hängen, wir konnten sie sehen. Gelegentlich kam mal eine rüber und die Sonne war weg, aber sie kam wieder. Geregnet und geschneit (bis 1.600 Meter ü.NN) hat es auch, meist jedoch nachts, und nie lange. So verbrachten wir schöne Tage, wie man es in einer Gegend tut, die man schon lange kennt, man fühlt sich fast wie zu Hause, und man kommt auch jedes Mal ein Stück nach Hause. Man kennt die Leute, und sie kennen uns und unsere Vorlieben. Salzkammergut wurde wegen schlechten Wetters gecancelt, wir verlängerten in Südtirol.
Mit unseren Freunden waren wir auch unterwegs, sonst sind wir überwiegend spazieren gegangen. Abends gab es immer ein hervorragendes Essen, Bilder dazu in den vorigen Beiträgen, z.B. hier. Wir machten dann noch einen Abstecher, über den noch zu berichten sein wird. Zusammenfassend: es war wieder einmal ein sehr schöner Aufenthalt, völlig unspektakulär, und wir freuten uns auch, wieder zu Hause zu sein. So ist das halt im Alter.
Links zu weiteren Beiträgen hier im Blog über Südtirol, z.B.
Bruneck, Brixen, Innichen, Pragser Wildsee. Weiteres im Juli 2010 bzw. Oktober 2011.
Zum Schluss noch ein Bild vom Pragser Wildsee, diesmal in einem faszinierenden Grün.

Sonntag, 22. September 2013

Fotos. Abendessen #8.

Grießnockerl mit Steinpilzen.

Lachsschnitte.

Saltimbocca.
Damit ist diese Serie erst einmal beendet. Es geht bald mit anderen Motiven weiter.

Mittwoch, 18. September 2013

Fotos. Abendessen #7.


Lauwarmer Steinbutt auf Fenchel-Orangen-Salat.
 Kraftbrühe mit Basilikumklößchen.
 Auberginen-Gnocchetti.
 Lammkarrée.

Im Rahmen des wöchentlichen Galadiners haben wir diese Gerichte gegessen und den hervorragenden "Porphyr" dazu genossen. Wer sich wundern sollte, dass die Teller so übersichtlich sind, wir hatten immer die halbe Portion. Sorbet und Dessert haben wir weggelassen.

Dienstag, 17. September 2013

Fotos. Abendessen #6.

Nudeltäschchen mit Almkäsefüllung.
 Wolfsbarsch.
 Ossobuco.

Montag, 16. September 2013

Fotos. Abendessen #5.

Heute mit Dessertbuffet!

Schwertfischcarpaccio.

Roastbeef.

Recinette mit Austernseitlingen.

Parmesan-Crème-Brulée.

St. Petersfisch.

Rumpsteak.

Und nun das i-Tüpfelchen des Abends für die meisten Gäste.


Wir haben vom Dessertbuffet nichts gegessen, aber es war bestimmt lecker!

Sonntag, 15. September 2013

Fotos. Abendessen #4.

Fencheltörtchen mit Taleggiosauce.
 Pipe rigate all'arrabiata.
 Lachsschnitte vom Grill.
 Schweinefilet auf weißer Pfeffersauce.
 Mascarponegratin mit frischen Waldfrüchten.

Fotos. Lipper Säge.

Nachbau einer alten Säge. Wir konnten sie dieses Mal nur von außen besichtigen.
Antrieb durch das Wasserrad, es war in Betrieb.



Wir waren schon einmal hier, damals konnte man auch innen alles ansehen. Den ausführlichen Bericht findet man hier.

Samstag, 14. September 2013

Fotos. Abendessen #3.

Tortellini amatriciana.

Seezunge vom Rost.

Käseomelett.

Schokoladenmousse.

Foto. Pragser Wildsee.


An einem Herbsttag mit wolkigem Himmel, dazwischen immer wieder Aufheiterungen. Der See ändert seine Farbe ständig, je nach Lichteinfall. Ein Zaubersee.
Wir waren schon mal vor drei Jahren da, im Hochsommer. Der Link dazu, wen's denn interessiert.

Freitag, 13. September 2013

Fotos. Abendessen #2.

Consommé mit Grießnockerln.
Polenta-Raviolo mit Wildragout.

Petersiliennudeln mit Bachforellenfilet. 

Rindsgulasch mit Semmelknödel.
 Apfelküchle mit Vanillesauce.

Donnerstag, 12. September 2013

Fotos. Abendessen #1.

Jetzt gibt's hier wieder leckere Sachen zu sehen.
Spaghetti alio - olio im Parmesankörbchen.

Garnelenspieß. 
 Wiener Schnitzel.

Mittwoch, 11. September 2013

Sonntag, 8. September 2013

Pilzgulasch mit Semmelknödel.

Das köstliche Rezept stammt aus dem Kochbuch "Österreich Vegetarisch" und heißt dort (natürlich) Eierschwammerlgulasch. Wir hatten zu den Pfifferlingen noch Kräuterseitlinge, so dass es ein Schwammerlgulasch wurde, auf zwei Portionen angepasst. Dazu Semmelknödel nach diesem Rezept.

Zutaten für 2 Pers.:
2 kleine rote Spitzpaprika, entkernt (eigene Ernte!)
ca. 160 g Zwiebel, klein geschnitten
3 El Rapsöl
1 kleine Knoblauchzehe, geschält, gehackt
170 ml Gemüsesuppe
300 g geputzte, kleinere Pilze (200 g Pfifferlinge, 100 g Kräuterseitlinge)
40 g Sauerrahm
Salz
Majoran, getrocknet, gerebbelt
Prise frisch gemahlener Kümmel
1/2 Tl scharfes (echt ungarisches) Paprikapulver (im Original: 1 Tl edelsüßer Paprika)

Zubereitung:

  1. Paprika mit Salzwasser knapp bedeckt offen weich kochen. Mit der Kochflüssigkeit pürieren, durch ein Sieb passieren (habe ich mir geschenkt).
  2. Zwiebeln in 3 El Öl ca. 20 Minuten bei kleinster Flamme langsam hellbraun rösten. Knoblauch, Majoran und Kümmel dazugeben, kurz mitschwitzen. Paprikapulver dazugeben, sofort mit Gemüsesuppe auffüllen, salzen. Ca. 15 Minuten leicht köcheln lassen.
  3. Pilze in 1 El Öl kurz anschwitzen. In den Zwiebelansatz geben, passierte Paprika beifügen. Ca. 5 Minuten köcheln lassen
  4. Sauerrahm in das Gulasch rühren und nochmals heiß werden lassen.
Auch bei diesem Rezept fällt auf, wieviel guter Geschmack durch langsames Bräunen von Zwiebeln und den Gewürzen entsteht. Das ist aus meiner Sicht die ganz große Stärke dieses Kochbuchs.

Freitag, 6. September 2013

Zucchini-Chutney.

Das Rezept stammt ebenfalls aus dem Buch "Marmeladen, Chutneys & mehr", das ich im vorigen Post mit einem Rezept für Zwetschgen-Chutney vorgestellt habe. Das Zucchini-Chutney geht etwas schneller zuzubereiten und schmeckt lecker süß-sauer-würzig.

Zutaten:
1 kg feste, mittelgroße Zucchini, der Länge nach geviertelt und in 1 cm große Würfel geschnitten
4 große rote Zwiebeln, in 1 cm große Würfel geschnitten
3 große Knoblauchzehen, zerdrückt
75 g frische Ingwerwurzel, fein gehackt
2 Tl schwarze Senfkörner
1 El grob gemahlene Koriandersamen
500 ml Apfelessig
200 g helle Sultaninen
350 g Zucker
1 El Salz
4 El fein gehackter frischer Dill

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten außer Zucker, Salz und Dill in einen weiten Topf geben. Die Mischung zum Kochen bringen, dann bei mittlerer Hitze 10-15 Minuten sanft köcheln lassen, bis das Gemüse weich zu werden beginnt.
  2. Zucker und Salz hinzufügen und so lange köcheln lassen, bis ein Großteil der Flüssigkeit verdampft ist. (Das Kochbuch nennt 15 Minuten, bei mir hat es etwa 30 Minuten gedauert.)
  3. Dill unterrühren und noch weitere 2-3 Minuten einkochen lassen.
  4. In frisch sterilisierte, heiße Gläser abfüllen und beschriften.

Mittwoch, 4. September 2013

Zwetschgen-Chutney.


Spätsommer oder Frühherbst, auf jeden Fall ist Einkochzeit. Nachdem die Vorratsregale inzwischen ziemlich leer geworden sind, bin ich in diesem Jahr wieder dran. Zwar mache ich gelegentlich auch Marmelade selbst, da ich jedoch nur wenig Süßes esse, entspricht ein Chutney mehr meinen Vorstellungen. Dieses hier schmeckt fruchtig-süß von den Zwetschgen, bekommt etwas Säure vom Essig und Schärfe von Chili. Dazu noch Gewürze. Eine schöne Mischung, die gut zu Käse oder kaltem Braten passt. Oder ein Löffelchen davon in eine Bratensauce gegeben peppt diese ungemein auf.

Zutaten:
15 cm Zimtstange
2 El Koriandersamen
1 El schwarze Pfefferkörner
2 kg Zwetschgen
2 große Zwiebeln, gehackt
5 Knoblauchzehen, gehackt
2 rote Chilischoten, nach Belieben für ein milderes Ergebnis die Samen entfernt, gehackt (ich nahm nur eine Schote der höllisch scharfen Sorte Chilis Pequin)
5 cm frische Ingwerwurzel (ca. 60g), gerieben
Abgeriebene Schale und frisch gepresster Saft von 2 Bio-Zitronen (im Original 1 Zitrone und 2 Limetten, meine Zitronen sind sehr groß, daher insgesamt nur 2)
500 ml Rotweinessig (bei mir Apfelessig)
500 g heller Muscovado-Zucker

Zubereitung:

  1. Zimt, Koriander, Pfeffer und die Chilischote in einer Gewürzmühle zu einem feinen Pulver mahlen. Die Zwetschgen halbieren, entsteinen und grob hacken.
  2. Alle Zutaten in einen weiten Topf füllen und langsam zum Kochen bringen, dabei häufig umrühren, damit sich der Zucker auflöst.
  3. Sobald der Zucker aufgelöst ist, 50-60 Minuten sanft köcheln lassen, bis das Chutney dick eingekocht ist. Die Mischung gegen Ende der Einkochzeit häufig umrühren, damit sie nicht am Topfboden ansetzt und anbrennt. (Bei mir hat das wesentlich länger gedauert, ich vermute, dass die Zwetschgen einfach besonders saftig waren.)
  4. Sobald das Chutney die gewünschte stark reduzierte Konsistenz erreicht hat, den Herd ausschalten und 10 Minuten abkühlen lassen.
  5. In frisch sterilisierte, heiße Gläser abfüllen, mit säurefesten Deckeln verschließen und beschriften. Vor dem Verzehr mindestens 1 Monat an einem kühlen, dunklen Ort durchziehen lassen.

Das Rezept stammt aus dem Buch "Marmeladen, Chutneys & mehr" aus dem Verlag Dorling Kindersley. die deutsche Ausgabe stammt von 2009. Im Buch heißt es "Chutney mit Pflaumen, Limette und Koriander", da ich Zwetschgen statt Pflaumen und keine Limetten verwendet habe, ist das Rezept bei mir umbenannt.

Hiermit reiche ich das Buch mit obigem Rezept beim DKduW-Event von Foodfreak ein.
Ich habe das Buch wohl kurz nach Erscheinen gekauft, weil ich ein Rezeptbuch für Chutneys gesucht habe, jedoch keines gefunden hatte. Ich habe inzwischen einige Rezepte daraus gemacht, auch mal eine Marmelade, doch meist werde ich eher auf der herzhaften Seite fündig. Mir gefällt, dass auch die Techniken (u.a. Herstellung von Konfitüre, Gelee, Curd und Fruchtpaste, Herstellung von Chutneys, Relishes und Pickles) gezeigt werden und nicht nur Rezepte aufgelistet werden.
Der Inhalt ist gegliedert nach Beeren & Co., Steinobst, Gemüseklassiker, Kernobst, Kräuter & Blüten, Wildfrüchte & Co., Exotische Früchte, Chilis & Gewürze, Zitrusfrüchte.
Für alle, die gerne englische Kochbücher nutzen, das Original heißt "Jams & Chutneys" und ist 2008 im oben genannten Verlag erschienen.