Dienstag, 21. März 2006

Die Streunerkatze

Wir haben ihn "Arthur" getauft. Es ist nicht unsere Katze, sondern er kommt gelegentlich bei uns vorbei. Dann hat er meist Hunger. Manchmal sehen wir ihn tagelang nicht. Manchmal kommt er fünf Mal am Tag vorbei. Manchmal möchte er auch nur Streicheleinheiten abholen.
Arthur_1

Und wenn es ihm ganz gut geht, schließt er die Augen:
Arthur_2

Sonntag, 19. März 2006

Madama Butterfly

Wir sahen die zweite Vorstellung dieser Neuinszenierung, die mir sehr gelungen scheint. Durchweg positive Pressestimmen findet man auf den Seiten der Staatsoper Stuttgart. Die Geschichte spielt in Japan um 1900, und Puccini scheint sich selbst nicht so sicher gewesen zu sein, ob "es der tragische Zusammenprall zweier sich nicht verstehenden fremden Welten [ist], der zu einer ganz privaten Katastrophe führt? Oder politische Kritik am zeitgenössischen westlichen Kolonialismus? Oder die Geschichte von einer naiven jungen Frau, die nicht begreifen will, dass sie von Männern nur als Sexualobjekt benutzt wird? Oder die Tragödie eines idealen Liebespaars, das an widrigen Bedingungen seiner Umwelt scheitert?", wie das Programmheft meint. Die eigentliche Katastrophe hatte sich schon früher ereignet, als "Butterfly's" Vater auf Geheiß des japanischen Kaisers Selbstmord beging, und sie mit dem Rest der Familie Geld und gesellschaftliche Stellung verlor. Sie gehört zu den Menschen, die nichts mehr zu verlieren haben, und daher zu den ungewöhnlichsten Taten fähig sind. Sie ist die einzige, die an diese Liebe und an deren Bestand glaubt, wohl in der Hoffnung, sich dadurch von ihrer aktuellen schlechten Situation in eine bessere Welt, nach Amerika, absetzen zu können.
Die Stuttgarter Inszenierung hat ein wunderschönes Bühnenbild geschaffen, der Großteil der Bühne ist abgesenkt und nur im Spiegelbild sichtbar. Dies schafft Weite und Distanz, und visualisiert hervorragend die Angabe in der Partitur "ein Haus auf einem Hügel in der Nähe von Nagasaki".

Sonntag, 5. März 2006

Erwärmung?

Meteorologen und Propheten von Katastrophen aller Art reden und schreiben gerne von der globalen Erwärmung, und übersehen dabei, dass das Klima noch nie eine feste Größe gewesen ist. Wir hatten schon wesentlich wärmere Zeiten, ebenso wie auch schon wesentlich kältere. Das Klima wandelt sich ständig, ob mit oder ohne menschliches Zutun. Zum Thema Erwärmung nun ein Beispiel, von einem Ort in Süddeutschland, aufgenommen heute, am 5. März 2006.
Märzschnee
Anmerken möchte ich dazu nur, dass wir auch vor einem Jahr in den ersten Märztagen jeden Tag Neuschnee hatten, und wir liegen nur auf ca. 400m über NN. Mit Erwärmung hat das doch wenig zu tun, oder?