Im Tiefkühler wartete schon seit einiger Zeit fertiges Rotkraut auf den Verzehr. Da passte es gut, dass wir am Geflügelstand auf dem Markt eine schöne frische Entenbrust erstehen konnten. Das Rezept gibts bereits im Blog (klick), nachgekocht nach Alexander Herrmann, immer wieder verwendet, weil überzeugend gut.
Die Entenbrust wird in einer Pfanne ohne Fett auf der Hautseite angebraten, bis die Haut braun und das meiste Fett ausgebraten ist. Die Fleischseiten auch noch kurz anbraten, Entenbrust herausnehmen, salzen und pfeffern. Auf einen Rost mit Untersatz legen und bei 100 Grad im Ofen etwa eine halbe Stunde braten. Am besten mit einem Fleischthermometer kontrollieren, ich nehme sie bei etwa 52 Grad aus dem Ofen.
Das Entenfett aus der Pfanne entfernen. Wir hatten noch ein überlappendes Stück Entenhaut dabei, das wir in Stückchen mit ausgebraten haben, die liegen im Trichter.
Die Entenbrust nun in der Pfanne auf der Hautseite braten, bis diese knusprig ist. Dann einen Teelöffel Butter mit Zimt, Orangenschale und Pfeffer in die Pfanne, das Fleisch damit begießen. Kurz ruhen lassen und dann servieren.
Wir hatten dazu Kartoffel-Pastinaken-Stampf und Rotkraut. Und das Wichtigste: die Entenhaut ist wunderbar knusprig.
Mittwoch, 28. Februar 2018
Montag, 26. Februar 2018
Auswärts. Nagold.
Nagold ist eine kleine württembergische Stadt mit etwa zwanzigtausend Einwohnern, gelegen am gleichnamigen Fluss, am Ostrand des Schwarzwalds. Wir waren fotografisch auf der Suche nach Fachwerkhäusern, sie sind vorhanden, jedoch nicht ganz so dicht bzw. zahlreich, wie wir erwartet hatten.
Zuerst jedoch ein Haus mit einer auffälligen Jugendstilfassade, die Schmid'sche Apotheke*.
Das ehemalige Diakonatshaus* und die Zellersche Apotheke*.
Alte Schule.
Alter Turm, Überrest der ehemaligen Stadtkirche*.
Nun noch etwas Modernes, wir konnten nicht erkennen, ob hier im Sommer Wasser fliesst, schön wäre es.
* Die Bezeichnungen der Gebäude sind der Webseite der Stadt Nagold entnommen.
Zuerst jedoch ein Haus mit einer auffälligen Jugendstilfassade, die Schmid'sche Apotheke*.
Das ehemalige Diakonatshaus* und die Zellersche Apotheke*.
Alte Schule.
Alter Turm, Überrest der ehemaligen Stadtkirche*.
Nun noch etwas Modernes, wir konnten nicht erkennen, ob hier im Sommer Wasser fliesst, schön wäre es.
* Die Bezeichnungen der Gebäude sind der Webseite der Stadt Nagold entnommen.
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Samstag, 24. Februar 2018
Dienstag, 20. Februar 2018
Uni. So war mein Wintersemester 2017/18.
Das Semester war gut ausgefüllt, nur wenige Vorlesungen sind ausgefallen. In zeitlicher Fortsetzung der Vorlesung vom Sommersemester hörten wir nun über Das Heilige Römische Reich im Zeitalter der Konfessionalisierung 1555-1648. Es begann mit dem Augsburger Religionsfrieden, seinen Regelungen, aber auch den Defiziten, die schließlich in den Dreißigjährigen Krieg führten. Wir hörten über die Kaiser der Zeit, allesamt aus dem Haus Habsburg, und ihre Konflikte untereinander. Wir hörten über die Konflikte unter den Konfessionen in den 1580-er Jahren, die zu einem ständig zunehmenden Gegensatz zwischen Protestanten und Katholiken führten, zu immer größerer Gewaltbereitschaft auf beiden Seiten, und zehn Jahre vor Ausbruch des Dreißigjährigen Kriegs zu zwei Militärbündnissen, der Protestantischen Union und der Katholischen Liga. Die Organe des Reichs wie der Reichstag waren nicht mehr in der Lage, die Konflikte zu regeln, die Fürsten wurden sich nicht mehr einig. Schließlich der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648. Zuerst gab es große Erfolge der katholischen Seite, aber es gelang nicht, den Krieg zu beenden, da der Konflikt auch internationale Dimensionen hatte wie der Konflikt Frankreich - Habsburg (Spanien), der Unabhängigkeitskampf der Niederländer gegen Spanien, das Eingreifen Dänemarks, später dann Schwedens. Der Westfälische Friede 1648, ausgehandelt in langen Kongressen in Münster und Osnabrück, markierte das Ende und setzte mit einem neu festgesetzten Verhältnis von Reichsständen und Kaiser den verfassungsrechtlichen Maßstab bis zum Ende des Heiligen Römischen Reichs 1806. Der lange Krieg, die großen Bevölkerungsverluste hatten die Bevölkerung über Generationen traumatisiert, die Leute wollten nun endlich Frieden und Sicherheit.
Zurück ins Mittelalter führte die Vorlesung Franken im 12./ 13. Jahrhundert, sie begann mit einem Rundgang durch das Würzburg des 12. Jahrhunderts mit seinem Dom (viertgrößte romanische Kirche in Deutschland), dem Markt auf den Domstufen, dessen "Standgebühren" die Kerzen im Dom finanzierten, der Alten Mainbrücke aus Stein, dem Bezirk mit den Domherrenhöfen, dem Schottenkloster und der Deutschordenskommende auf der anderen Mainseite. Und der Festung Marienberg, von der man heute nicht weiß, wie sie im 12. Jahrhundert ausgesehen hat. Wir hörten über die Güldene Freiheit, eine von Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) ausgestellte Urkunde mit einem goldenen Siegel, die den Würzburger Bischöfen die Gerichtsbarkeit in ihrem Gebiet (Hochstift Würzburg) zugestand. Würzburger Bischöfe späterer Jahrhunderte haben die Urkunde (fälschlicherweise) gerne als Bestätigung einer Herzogswürde für Franken interpretiert. Neben den Würzburger Fürstbischöfen gab es in Franken zur Stauferzeit auch noch die Bistümer Bamberg und Eichstätt, beide mit erheblichem weltlichem Besitz (Hochstift). Aber nicht nur Fürstbischöfe bestimmten die Herrschaft in Franken im Hochmittelalter, auch Adelsfamilien spielten eine wichtige Rolle. Wir hörten mit vielen Beispielen über den Aufstieg adliger Familien in Königsnähe. Dabei wurden wir auf die Gemeinsamkeiten "Burg - Stadt - Kloster - Fluss" hingewiesen, d.h. die Adelsfamilie stellte ihre Dienste dem König oder einem Fürstbischof zur Verfügung, bekam Vogteirechte bzw. hielt eine Burg. Meist folgten eine Stadt- und eine Klostergründung, die Klöster dienten dann meist als Grablege für die Familie. Und die Familien versuchten, Herrschaftsgebiet in der Nähe eines Flusses zu halten, das waren DIE Verkehrswege des Mittelalters. Allen gemeinsam ist auch, dass sie nach (höchstens) rund 300 Jahren in männlicher Linie ausstarben und andere an ihre Stelle traten. Nach den Adelsfamilien betrachteten wir noch die Städte, im mittelalterlichen Franken gab es nur sechs Freie Reichsstätte, sie hatten fast alle weniger als zweitausend Einwohner, die Mehrzahl der Städte in Franken war unter geistlicher Herrschaft. Auch die Klöster waren Thema der Vorlesung, speziell die Zisterzienser und Prämonstratenser, und wir bekamen den Unterschied zwischen Stift und Kloster aufgezeigt.
In der neuesten Geschichte setzten wir die Betrachtung des Kaiserreichs von 1890 bis 1914 fort, mit den Kapiteln 1. Epochenwandel um 1890, 2. Strukturen und Kräfte im wilhelminischen Kaiserreich, 3. Innenpolitik, 4. Aussenpolitik. Hierbei erhielten wir auch Einblicke in neueste Forschungsergebnisse, speziell zum Verhältnis Großbritannien <-> Deutsches Reich vor 1914. Die Vorlesung wird im Sommersemester fortgesetzt.->
Zum guten Schluss besuchte ich noch eine Vorlesung über den Maler Rembrandt (1606-1669), bei der wegen Krankheit des Professors allerdings ein Drittel der angesetzten Termine ausfielen. So konnte er sich Zeit lassen, denn er wird im nächsten Wintersemester eine Fortsetzung "Rembrandt 2.0" anbieten. Das ist immer nett, Bilder kucken und erklärt bekommen, vergleichen mit den Bildern anderer Maler, die das gleiche Thema umgesetzt haben. Und nette Filmchen findet der Herr Professor auch immer in den Weiten des Internets.
Vorträge bzw. Ringvorlesungen haben wir auch noch gehört. Das altertumswissenschaftlichen Zentrum behandelte Sklaverei in Gesellschaften des Altertums, und wir hörten über Babylonien, über öffentliche Sklaven in Städten des römischen Reiches, über Sklaverei in Nepal und über Sklaverei in vorgeschichtlicher Zeit, d.h. hier sind mehr die Archäologen gefragt, weil es keine schriftliche Quellen gibt. Von Physik am Samstag haben wir zwei Termine besucht, einmal Quantum Life - von der unbelebten zur belebten Materie, ein noch sehr neues Forschungsgebiet hin zur Biophysik, und zum zweiten Spins in Motion, die physikalischen Grundlagen von MRT (Magnetresonanztomographie).
Zurück ins Mittelalter führte die Vorlesung Franken im 12./ 13. Jahrhundert, sie begann mit einem Rundgang durch das Würzburg des 12. Jahrhunderts mit seinem Dom (viertgrößte romanische Kirche in Deutschland), dem Markt auf den Domstufen, dessen "Standgebühren" die Kerzen im Dom finanzierten, der Alten Mainbrücke aus Stein, dem Bezirk mit den Domherrenhöfen, dem Schottenkloster und der Deutschordenskommende auf der anderen Mainseite. Und der Festung Marienberg, von der man heute nicht weiß, wie sie im 12. Jahrhundert ausgesehen hat. Wir hörten über die Güldene Freiheit, eine von Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) ausgestellte Urkunde mit einem goldenen Siegel, die den Würzburger Bischöfen die Gerichtsbarkeit in ihrem Gebiet (Hochstift Würzburg) zugestand. Würzburger Bischöfe späterer Jahrhunderte haben die Urkunde (fälschlicherweise) gerne als Bestätigung einer Herzogswürde für Franken interpretiert. Neben den Würzburger Fürstbischöfen gab es in Franken zur Stauferzeit auch noch die Bistümer Bamberg und Eichstätt, beide mit erheblichem weltlichem Besitz (Hochstift). Aber nicht nur Fürstbischöfe bestimmten die Herrschaft in Franken im Hochmittelalter, auch Adelsfamilien spielten eine wichtige Rolle. Wir hörten mit vielen Beispielen über den Aufstieg adliger Familien in Königsnähe. Dabei wurden wir auf die Gemeinsamkeiten "Burg - Stadt - Kloster - Fluss" hingewiesen, d.h. die Adelsfamilie stellte ihre Dienste dem König oder einem Fürstbischof zur Verfügung, bekam Vogteirechte bzw. hielt eine Burg. Meist folgten eine Stadt- und eine Klostergründung, die Klöster dienten dann meist als Grablege für die Familie. Und die Familien versuchten, Herrschaftsgebiet in der Nähe eines Flusses zu halten, das waren DIE Verkehrswege des Mittelalters. Allen gemeinsam ist auch, dass sie nach (höchstens) rund 300 Jahren in männlicher Linie ausstarben und andere an ihre Stelle traten. Nach den Adelsfamilien betrachteten wir noch die Städte, im mittelalterlichen Franken gab es nur sechs Freie Reichsstätte, sie hatten fast alle weniger als zweitausend Einwohner, die Mehrzahl der Städte in Franken war unter geistlicher Herrschaft. Auch die Klöster waren Thema der Vorlesung, speziell die Zisterzienser und Prämonstratenser, und wir bekamen den Unterschied zwischen Stift und Kloster aufgezeigt.
In der neuesten Geschichte setzten wir die Betrachtung des Kaiserreichs von 1890 bis 1914 fort, mit den Kapiteln 1. Epochenwandel um 1890, 2. Strukturen und Kräfte im wilhelminischen Kaiserreich, 3. Innenpolitik, 4. Aussenpolitik. Hierbei erhielten wir auch Einblicke in neueste Forschungsergebnisse, speziell zum Verhältnis Großbritannien <-> Deutsches Reich vor 1914. Die Vorlesung wird im Sommersemester fortgesetzt.->
Zum guten Schluss besuchte ich noch eine Vorlesung über den Maler Rembrandt (1606-1669), bei der wegen Krankheit des Professors allerdings ein Drittel der angesetzten Termine ausfielen. So konnte er sich Zeit lassen, denn er wird im nächsten Wintersemester eine Fortsetzung "Rembrandt 2.0" anbieten. Das ist immer nett, Bilder kucken und erklärt bekommen, vergleichen mit den Bildern anderer Maler, die das gleiche Thema umgesetzt haben. Und nette Filmchen findet der Herr Professor auch immer in den Weiten des Internets.
Vorträge bzw. Ringvorlesungen haben wir auch noch gehört. Das altertumswissenschaftlichen Zentrum behandelte Sklaverei in Gesellschaften des Altertums, und wir hörten über Babylonien, über öffentliche Sklaven in Städten des römischen Reiches, über Sklaverei in Nepal und über Sklaverei in vorgeschichtlicher Zeit, d.h. hier sind mehr die Archäologen gefragt, weil es keine schriftliche Quellen gibt. Von Physik am Samstag haben wir zwei Termine besucht, einmal Quantum Life - von der unbelebten zur belebten Materie, ein noch sehr neues Forschungsgebiet hin zur Biophysik, und zum zweiten Spins in Motion, die physikalischen Grundlagen von MRT (Magnetresonanztomographie).
Sonntag, 18. Februar 2018
Auswärts. Ach hier steht die jetzt!
Wir hatten die große Landesausstellung über den Meister von Messkirch besucht, hier berichtet. Sie wird in der Staatsgalerie gezeigt, die Mitte der 1980-er Jahre in diesen postmodernen Erweiterungsbau (Neue Staatsgalerie) zog. Architekt war James Stirling.
Das Gebäude ist von der vielbefahrenen und entsprechend lauten Straße zurückgesetzt, und wenn man die Rampe hochgelaufen ist, ist man erst mal froh über die (relative) Ruhe. Geht der Blick dann nach links, denke oder sage ich jedes Mal "ach hier steht die jetzt!".
Das Gebäude ist von der vielbefahrenen und entsprechend lauten Straße zurückgesetzt, und wenn man die Rampe hochgelaufen ist, ist man erst mal froh über die (relative) Ruhe. Geht der Blick dann nach links, denke oder sage ich jedes Mal "ach hier steht die jetzt!".
"Die" ist die Figur Die Liegende von Henry Moore. Sie steht jetzt schon über dreißig Jahre an diesem Ort, doch ihr erster Platz in Stuttgart war viel prominenter, zwischen dem Landtagsneubau, der Anfang der 1960-er Jahre fertiggestellt wurde, und dem Großen Haus (Operngebäude). Das Landtagsgebäude ist ein quadratischer Glaskasten, hier ein Archivfoto.
Die Stuttgarter Bevölkerung der 1960-er Jahre war alles andere als glücklich über die Skulptur von Henry Moore, im Bekanntenkreis meiner Eltern war sie allgegenwärtiges Gesprächsthema. Es wurde über sie geschimpft und gelästert, und man gab ihr herabsetzende Namen. Irgendwann war sie verschwunden. Ganz zufällig traf ich auf sie an einem Seitenweg im Oberen Schlossgarten, durch Büsche abgeschirmt und nur sichtbar, wenn man direkt daran vorbei ging. Auch da dachte ich "ach hier steht die jetzt!". Bis ich sie dann Mitte der 1980-er vor der Neuen Staatsgalerie wieder sah, wo sie bis heute steht. Aber der Gedanke "ach hier steht die jetzt!" kommt mir bei jeder Begegnung wieder.
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Freitag, 16. Februar 2018
Ausstellung. Der Meister von Messkirch.
Die große Landesausstellung von Baden-Württemberg des Reformationsgedenkjahres 2017 hat einen katholischen Meister aus dem katholischen Oberschwaben als Thema gewählt, den Meister von Messkirch. Weder sein Name noch seine Herkunft sind bekannt, sein Hauptwerk ist der Altarzyklus der Pfarr- und Stiftskirche St. Martin in Messkirch, entstanden 1535 bis 1540 im Auftrag des Grafen Gottfried Werner von Zimmern (1484-1554).
Haupt- und Nebenaltäre sind mittlerweile in ihre Einzelbilder zerlegt, Vorder- und Rückseiten getrennt, in zahlreiche Museen in USA, Europa und Deutschland verstreut. Viele der Bilder sind erstmals wieder an einem Ort, nebeneinander, zu sehen. Es entfaltet sich goldene Pracht vor den Betrachtern, und Heilige, Heilige, Heilige.
Im protestantischen Teil der Ausstellung werden propagandistische Flugblätter zur Verbreitung der reformierten Lehre und zur Verspottung der Auswüchse der bisherigen gezeigt, ebenso erste gedruckte Bibelübersetzungen aus der Zeit um 1530. Malerische Spitzenwerke von Lucas Cranach d.Ä. führen zum zweiten Höhepunkt und Gegenpol der Ausstellung, dem sogenannten Gothaer Tafelaltar. Er wurde 1538 für das Stuttgarter Schloss geschaffen und zeigt in 160 Tafeln Geschichten aus dem Neuen Testament, jeweils mit deutschen Texten in einer Art Sprechblase über dem Geschehen. Der Altar gelangte Mitte des 17. Jahrhunderts nach Gotha, daher seine heutige Bezeichnung, dort ist er im Herzoglichen Museum Gotha ausgestellt.
Die Ausstellung ist sehr sehenswert und umfangreich, sofern man Interesse an der Kunst der Reformationszeit hat. Sie ist noch bis 2. April 2018 (Ostermontag) in der Staatsgalerie Stuttgart zu sehen.
Haupt- und Nebenaltäre sind mittlerweile in ihre Einzelbilder zerlegt, Vorder- und Rückseiten getrennt, in zahlreiche Museen in USA, Europa und Deutschland verstreut. Viele der Bilder sind erstmals wieder an einem Ort, nebeneinander, zu sehen. Es entfaltet sich goldene Pracht vor den Betrachtern, und Heilige, Heilige, Heilige.
Im protestantischen Teil der Ausstellung werden propagandistische Flugblätter zur Verbreitung der reformierten Lehre und zur Verspottung der Auswüchse der bisherigen gezeigt, ebenso erste gedruckte Bibelübersetzungen aus der Zeit um 1530. Malerische Spitzenwerke von Lucas Cranach d.Ä. führen zum zweiten Höhepunkt und Gegenpol der Ausstellung, dem sogenannten Gothaer Tafelaltar. Er wurde 1538 für das Stuttgarter Schloss geschaffen und zeigt in 160 Tafeln Geschichten aus dem Neuen Testament, jeweils mit deutschen Texten in einer Art Sprechblase über dem Geschehen. Der Altar gelangte Mitte des 17. Jahrhunderts nach Gotha, daher seine heutige Bezeichnung, dort ist er im Herzoglichen Museum Gotha ausgestellt.
Die Ausstellung ist sehr sehenswert und umfangreich, sofern man Interesse an der Kunst der Reformationszeit hat. Sie ist noch bis 2. April 2018 (Ostermontag) in der Staatsgalerie Stuttgart zu sehen.
#meistervonmesskirch
#GLA17
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Mittwoch, 14. Februar 2018
Auswärts. S21 Baustelle aktuell.
Wir machten einen kurzen Stopp in Stuttgart und fuhren auf den Bahnhofsturm, von dem aus man die Stuttgart-21-Baustelle (Neubau der Strecke Stuttgart-Ulm, hier Bahnknoten Stuttgart) in unmittelbarer Umgebung gut einsehen kann. Bei letzten Besuchen sind wir immer nur unten vorbeigefahren und hatten den Eindruck, dass sich hinter dem Bauzaun ein Riesenloch befindet.
Vom Turm in Richtung Norden sieht man eine große Baugrube, im vorderen Teil schon wieder zubetoniert. Über den weiß gedeckten und verkleideten Steg (in der Bildmitte) gelangen die Fahrgäste während des Baus zu den Gleisen. Die Bahnsteige wurden nach rechts verlängert, um Platz für den Bau des Tiefbahnhofs zu schaffen.
Der Blick vom Turm Richtung Süden. Das Dach des Bahnhofsturms verdeckt die Sicht ein wenig, aber man sieht vor dem Planetarium (schwarze Stufenpyramide) eine große offene Baugrube.
Direkt unterhalb des Turms sieht man die sogenannten Kelchstützen, hier jeweils mit einer gelben Abdeckung. Aus der Website Bahnprojekt Stuttgart-Ulm: "Durch ihre kelchartige, sich nach oben öffnende Form leiten sie das Tageslicht direkt von außen in die Bahnsteighalle." Insgesamt 28 wird es davon geben (siehe Link). Zuversichtlich hat mich gestimmt, dass hier eben kein Riesenloch mehr zu sehen ist, sondern die Grube bereits wieder geschlossen wird.
Trotzdem wird es noch viele Jahre dauern (geschätzt sechs bis sieben), bis die Baustelle fertig ist und Züge im unterirdischen Bahnhof abgefertigt werden.
Vom Turm in Richtung Norden sieht man eine große Baugrube, im vorderen Teil schon wieder zubetoniert. Über den weiß gedeckten und verkleideten Steg (in der Bildmitte) gelangen die Fahrgäste während des Baus zu den Gleisen. Die Bahnsteige wurden nach rechts verlängert, um Platz für den Bau des Tiefbahnhofs zu schaffen.
Der Blick vom Turm Richtung Süden. Das Dach des Bahnhofsturms verdeckt die Sicht ein wenig, aber man sieht vor dem Planetarium (schwarze Stufenpyramide) eine große offene Baugrube.
Direkt unterhalb des Turms sieht man die sogenannten Kelchstützen, hier jeweils mit einer gelben Abdeckung. Aus der Website Bahnprojekt Stuttgart-Ulm: "Durch ihre kelchartige, sich nach oben öffnende Form leiten sie das Tageslicht direkt von außen in die Bahnsteighalle." Insgesamt 28 wird es davon geben (siehe Link). Zuversichtlich hat mich gestimmt, dass hier eben kein Riesenloch mehr zu sehen ist, sondern die Grube bereits wieder geschlossen wird.
Trotzdem wird es noch viele Jahre dauern (geschätzt sechs bis sieben), bis die Baustelle fertig ist und Züge im unterirdischen Bahnhof abgefertigt werden.
Montag, 12. Februar 2018
#12von12. Februar 2018.
Rosenmontag der zwölfte, da gibt's natürlich auch wieder #12von12. In diesem Jahr gingen wir Fasching, Fasnet, Karneval nicht nur aus dem Weg, sondern nahmen uns im Schwarzwald eine Auszeit.
In der Nacht hatte es ganz wenig geschneit, genug für eine morgendliche Aussicht mit Puderzucker.
Aussicht beim Frühstück.
Draußen so.
Wasserrad, Eis.
Weitere #12von12 vom Februar findet ihr bei Draußen nur Kännchen. Wie #12von12 funktioniert, lest ihr hier.
In der Nacht hatte es ganz wenig geschneit, genug für eine morgendliche Aussicht mit Puderzucker.
Aussicht beim Frühstück.
Draußen so.
Wasserrad, Eis.
Weitere #12von12 vom Februar findet ihr bei Draußen nur Kännchen. Wie #12von12 funktioniert, lest ihr hier.
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