Dienstag, 30. Juli 2019

Essen. Rückblick Juli.

Eine ganze Woche war es unerträglich heiß im Juli mit Temperaturen nahe 40 Grad. Aber auch sonst spürten wir die Hitze, da gab es viel kalte Küche mit Salaten, auch aus Gemüse, und wir schwelgten in Artischocken. Hier beziehe ich sie.
Der köstliche Zucchiniauflauf schmeckt warm und kalt. Rezept im Blog.
Lammrücken mit Böhnchensalat und neuen Kartoffeln. Rezept für Böhnchensalat im Blog.
Lammrücken mit Ofenkarotten.
Risi e bisi. Rezept im Blog.
In diesem Jahr gab es reichlich einheimische Aprikosen und bei uns auch mal wieder den köstlichen Marillenkuchen nach esskultur. Rezept im Blog.
Und zum Abschluss die ganz große Artischockenliebe, geschmort aus dem Backofen, mit Büffelmozzarella. Rezept im Blog.

Dienstag, 23. Juli 2019

Rezept. Geschmorte Artischocken.

Bereits im letzten Jahr hatte uns das Angebot von hier regional angebauten Artischocken sehr gut gefallen und es gibt zwei Posts mit Rezepten dazu auf dem Blog. Auch in diesem Jahr haben wir gerne das Angebot genutzt, und im aktuellen Lieblingskochbuch* findet sich ein Rezept für geschmorte Artischocken, dazu vom besten Büffelmozzarella bzw. Burrata. Ich gebe es zu, wenn es die Artischocken nicht als lokales Angebot gäbe, würde ich sie nicht so häufig machen, aber da sie sozusagen vor unserer Haustür wachsen, greife ich gerne zu.

Zutaten für 2 Personen:
6 kleine Artischocken
1 unbehandelte Zitrone bzw. Zitronensaft
Olivenöl extra vergine
300 ml Gemüsebrühe
50 ml Weißwein
50 ml Condimiento bianco (weißer Balsamico)
1 kleines Lorbeerblatt
glatte Petersilie samt Stängeln
1 Knoblauchzehe, ungeschält, angedrückt
Salz, Pfeffer aus der Mühle
1 Kugel guter Büffelmozzarella (oder Burrata)
1 Frühlingszwiebel, fein geschnitten

Zubereitung:
  1. Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Eine Schüssel mit Zitronenwasser für die Artischocken vorbereiten.
  3. Die Artischocken vorbereiten, d.h. die äußeren Blätter entfernen, bis nur helle zu sehen sind, den oberen Teil der Blätter abschneiden, den Stiel schälen, längs halbieren, evtl. vorhandenes Heu entfernen und die Artischocken in das Zitronenwasser legen.
  4. In einen Bräter oder eine Auflaufform Brühe, Wein, Condimiento bianco, Knoblauch und Lorbeerblatt geben, dazu ein wenig Petersilie (bevorzugt von den Stängeln). Die Artischocken mit der Schnittfläche nach unten in den Bräter legen.
  5. Ca. 60 Minuten im Ofen schmoren, alle 15 Minuten wenden.
  6. Die Artischocken auf Teller verteilen.
  7. Den Sud mit Salz und Pfeffer abschmecken, über die Artischocken geben, mit etwas Olivenöl beträufeln (vom besten! es lohnt sich!)
  8. Den Büffelmozzarella dazugeben und mit Petersilie und klein geschnittener Frühlingszwiebel bestreuen und einfach nur genießen. Köstlich!
*Das aktuelle Lieblingskochbuch: Achtung! #Werbung weil Buch genannt. Ich habe es selbst gekauft und bezahlt, und niemand hat mich beauftragt, einen Artikel darüber zu schreiben.
Claudio Del Principe. al forno. AT Verlag Aarau und München. 2018.

Sonntag, 21. Juli 2019

Rezept. Risi e bisi.

Reis mit Erbsen, das kennt man schon, und mit den zur Zeit frisch erhältlichen Erbsen ist das besonders lecker, aber immer etwas trocken. Nicht bei diesem Rezept, das in der Zubereitung zeitlich ein wenig dauert, schwierig ist es keinesfalls. Denn es wird aus den Erbsenschoten ein Püree gekocht, das bringt viel Geschmack, und es wird Risottoreis verwendet, gegart wie ein Risotto, nur "darauf achten, dass der Reis schön flüssig bleibt - Risi e bisi liegt von der Konsistenz her zwischen einer Suppe und einem Risotto." (Zitat aus Italien Vegetarisch) und damit ist dieser Post #Werbung.
Zutaten für 2-3 Personen:
400 g frische Erbsen in der Schote
30 g Parmesan gerieben
1/2 Bund glatte Petersilie, mit Stängeln fein geschnitten
1/2 Zwiebel, fein geschnitten
30 g Butter
200 g Risotto-Reis
ein Schluck Weißwein
Gemüse- bzw. Hühnerbrühe

Zubereitung:
  1. Erbsen schälen, die leeren Schoten gründlich waschen und 1 Stunde in 200 ml Gemüsebrühe zugedeckt weich kochen. Die Schoten pürieren, durch ein feines Sieb passieren, salzen.
  2. Hühner- oder Gemüsebrühe erhitzen.
  3. Zwiebel in einem Topf mit etwas Butter glasig dünsten.
  4. Reis dazugeben, glasig werden lassen, mit dem Weißwein ablöschen, die Flüssigkeit verkochen lassen. Von der Hühner- oder Gemüsebrühe zum Reis geben, salzen, köcheln lassen.
  5. Nach 5 Minuten Erbsen, Erbsenschotenpüree und Petersilie zum Reis geben. Weiter nach und nach mit Brühe auffüllen, köcheln lassen bis der Reis noch leicht Biss hat und die oben erwähnte relativ flüssige Konsistenz erreicht ist.
  6. Restliche Butter und Parmelsan einrühren. Guten Appetit!

Freitag, 19. Juli 2019

Rezept. Zucchiniauflauf.


Das Rezept stammt aus dem Kochbuch Italien Vegetarisch, durch die Nennung des Titels ist dieser Post als #Werbung zu kennzeichnen, das Buch habe ich selbst gekauft und bezahlt, und ich schreibe dieses Rezept ohne Auftrag.
Man erhält ein Gericht, das heiß, lauwarm oder kalt schmeckt, die Zubereitung ist sehr ähnlich wie Verheiratete Kartoffeln aus demselben Kochbuch.
Ich musste erst ausprobieren, welche Auflaufform mit welcher Menge gut zu befüllen ist. Für die verwendete mit ca. 20 cm Durchmesser habe ich 3 mittelgroße Zucchini verwendet. Diese werden gewaschen und längs in 5 mm dicke Scheiben geschnitten. 2 mittelgroße Knoblauchzehen schälen und in feine Scheibchen schneiden. Glatte Petersilie (ca. 1 Bund) mit den Stängeln fein schneiden. Semmelbrösel, Salz, Pfeffer, Olivenöl und geriebenen Parmesan bereitstellen.
  1. Den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Den Boden der Auflaufform leicht einölen. 
  3. Eine Lage Zucchini einschichten, salzen, pfeffern, Semmelbrösel, Petersilie, Knoblauch und wenig Olivenöl darüber verteilen, etwas Parmesan nicht vergessen.
  4. Auf diese Weise weitere Lagen schichten bis alles aufgebraucht ist. Ich habe die Lagen jeweils um 90 Grad versetzt.
  5. Im Ofen 30 bis 40 Minuten backen, bis die Zucchini gar sind und sich eine schöne Kruste gebildet hat.
  6. Vor dem Servieren etwas ruhen lassen. Guten Appetit!

Wir haben dazu gebratenen Lammrücken gegessen, ein Rest schmeckte kalt zwei Tage später nochmals super.

Sonntag, 14. Juli 2019

Uni. Wir haben Bücher gerettet.

Im letzten Jahr habe ich über eine Aktion des Alumni-Vereins der Uni Würzburg berichtet, an der wir uns beteiligt haben. Alte Bücher konnten daraufhin fachgerecht restauriert und anschließend digitalisiert werden. Wir konnten heute einige der restaurierten Bücher begutachten und das Digitalisierungszentrum der Universitätsbibliothek kennen lernen.
Man kann es nicht oft genug wiederholen: In Bayern bekommt nur die Universität in München einen (hohen sechsstelligen) jährlichen Betrag zur Restaurierung von alten Büchern, die Universität Würzburg muss dies selbst aus dem allgemeinen Haushalt bestreiten. Wieder ein Grund, sich in den nicht-bayerischen Teilen des Bundeslands Bayern von den Bayern benachteiligt zu fühlen.
Zur Digitalisierung von Handschriften und alten Büchern hat man hier spezielle Geräte entwickelt. Es ist wichtig, das Buch sicher und ohne dass es beschädigt wird, platzieren zu können, so dass gleichzeitig die Aufnahme in allen Bereichen scharf und in hoher Auflösung erstellt wird. Uns wurde berichtet, dass manche Bücher nicht bis 90 Grad (rechter Winkel) geöffnet werden können, ohne dass sie beschädigt werden. Im Foto sehen wir Teile der Vorrichtung, in die das Buch gelegt wird, dabei wird der Buchrücken unterstützt.
Aufnahmetisch
Das Buch liegt bereit zur Aufnahme.
Aufnahmetisch
Die Kamera mit der Auflösung von ~70 Megapixel.
Kamera für Scan
Diese Seite wird aufgenommen.
zu scannende Seite
Am Bildschirm kann das Bild beliebig vergrößert werden.
Detail eines Scans
Die folgenden Bilder zeigen einige der durch Spenden restaurierten Bücher.
restauriert: Schedelsche Weltchronik restauriert: Lutherbibel restauriert restauriert
Die virtuelle Bibliothek mit den digitalisierten Büchern und Handschriften erreicht man unter:
http://libri-kiliani.eu/
Welche Bücher in dem  Projekt restauriert und digitalisiert wurden, steht hier.

Vom Eingang der Uni-Bibliothek hat man diesen Blick auf die Festung auf der anderen Mainseite.
Blick von der UB zur Festung

Freitag, 12. Juli 2019

#12von12. Juli 2019.

Dieser zwölfte Tag des Monats fällt auf einen Freitag, und außer einem Abendtermin stehen nur alltägliche Pflichten auf dem Programm.
Morgens erst mal die Pflanzen auf dem Balkon begrüßen. Bienen und Hummeln lieben die Borretsch-Blüten, und die Meisen und Grünfinken holen sich hinterher die Samen. Das alles gefällt uns.
Das Wetter zeigt sich von der schönen Seite und widerspricht der Vorhersage. Also, Balkonplatz richten.
Aber vorher noch einen Blick auf den Marktplatz werfen, ob alle Buden da sind.
Rechnung zahlen muss auch noch sein.
Dann ein paar Seiten lesen und den zweiten Kaffee des Tages genießen.
Die Aprikosen aus der Region sind reif, Aprikosenmarmelade to be.
Vorfreude auf den Abend.
Waschmaschine hat fertig.
Nun hat sich das Wetter doch auf die Vorhersage besonnen. Wie so oft hier regnet es aber nicht richtig, sondern nur so viel, dass man den Außenplatz aufgibt. 
Aprikosenmarmelade gekocht und abgefüllt.
Nun ging's zu unserem Abendtermin, schön war's.

Weitere #12von12 vom Juli findet ihr bei Draußen nur Kännchen. Wie #12von12 funktioniert, lest ihr hier.