Dienstag, 23. März 2021

Wie ich zum bloggen kam.

Diesmal fragt Joël vom Blog joel.lu "Warum bloggst du und wie hat das damals bei dir alles angefangen?". Die Frage habe ich bereits 2019 [klick] beantwortet. Viel geändert hat sich seitdem nicht. 
Es begann 2005, völlig ungeplant. Wir waren in Urlaub und Freunde zu Hause warteten auf Berichte über unseren Aufenthalt im schönen Südtirol, die ich mehr oder weniger regelmäßig per E-Mail vom Gästecomputer im Untergeschoss des Hotels schickte. Das wäre überhaupt mal einen Beitrag wert, von welchen Geräten und unter welchen Umständen der Blog im Lauf der Jahre gefüttert wurde, da hätte ich einiges zu erzählen. Also der Anfang war an einem PC mit sehr mäßiger Internetverbindung, und jede Minute kostete Geld. Ich arbeitete damals für eine große IT-Firma und hatte Blogs flüchtig kennen gelernt. Einige unserer Chefs bloggten, es sollte aussehen wie privat, aber es war natürlich beruflich.
Meine Idee war nun, die Urlaubserlebnisse in einen Blog zu schreiben und unseren Freunden die Blog-Adresse per E-Mail mitzuteilen, dann könnten sie ja selbst lesen. Ich suchte kurz nach einer Möglichkeit zu bloggen (jede Minute kostete!) und fand Blogger. Und da bin ich heute noch, weil ich nicht so richtig weiß, wie ich den Blog nach Wordpress migrieren kann, so dass hinterher alle Links wie vorher funktionieren. Aber ich schweife ab.
Mein Blog war also zuerst ein Urlaubsblog, ein Gelegenheits-Tagebuchblog, denn meine Ansicht zu dem, was ich von meinem Leben öffentlich machen möchte, ist relativ eng, und das hat sich mit den Jahren auch kaum verändert. Neben den Reisen gab es Berichte von Konzerten und sonstigen Erlebnissen und irgendwann 2009 glaube ich, fing ich an, Rezepte zu notieren. Aus dieser wilden Mischung entstand irgendwann einmal der Blogtitel "Kraut und Rüben".
Mein Blog ist in erster Linie meine private Angelegenheit, ich will nichts verkaufen, ich mache keine Werbung, auch nicht für mein Blog, ich werde in meinem Leben keine Influencerin mehr. Wofür?
Meine Freunde können meinen Blog gerne lesen und an meinen Erlebnissen teilnehmen, und ich freue mich sehr, dass inzwischen auch eine zwar kleine, aber für mich schon stattliche Zahl an Leser:innen das liest, was ich so schreibe. 
Seit einem Jahr spielt leider die Corona-Pandemie die Hauptrolle in meinem Blog. Zuerst dachte ich ja, dass der ganze Spuk nach zwei Wochen vorbei sein würde, aber da hatte ich mich gründlich getäuscht. Zuerst bloggte ich täglich, dann wöchentlich, und einerseits möchte ich gerne damit aufhören, aber mein persönliches Archiv, dieser Blog nämlich, sollte aufnehmen, was alles so geschieht, beschlossen und nicht eingehalten wird.
Noch macht mir bloggen Spaß, und am meisten schätze ich den Blog als mein persönliches Archiv.


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