Mittwoch, 30. Oktober 2024

Essen. Rückblick Oktober.

Der Monat begann recht herbstlich, aber dann kamen doch noch einige Tage, die das Prädikat "golden" verdienten. Manchmal blieben wir leider unter einer Hochnebeldecke stecken. Fotografiert wurde wenig.
Mit dem ersten frischen Spinat des Herbstes machten wir die Kichererbsen mit Pasta und Za'atar, wir nehmen inzwischen viel mehr Spinat, als im Rezept angegeben, das Gericht wird dadurch saftiger
Kichererbsen, Pasta, Za'atar
Das ist der Ansatz für Güvec, benannt nach dem Tontopf, in dem es geschmort wird. Ein Eintopf aus Sommergemüse und Kalbfleisch, es entwickelt sich ein unglaublicher Geschmack. Für uns der Abschied vom Sommergemüse für diese Saison. Güvec

Freitag, 18. Oktober 2024

Ganz nah. Das Käppele.

Festung, Käppele
Schaut man sich am Main im Würzburger Zentrum das Panorama an, ragt hoch oben die Festung Marienberg, und auf der gleichen Höhe, ein Stückchen Main-aufwärts, sieht man zwei barocke Türme in weiß und gelb. Das ist das Käppele und seine prominente Lage.
Wir waren dort schon ewig nicht mehr, es ist nicht so bequem zu erreichen. Aber ist man einmal oben, hat man einen schönen Blick auf die Würzburger Innenstadt.
Aussicht auf die Stadt vom Käppele
Die letzten Stationen des Kreuzwegs, der steil von unten hinauf führt.
Käppele Kreuzweg
Das Käppele besteht aus zwei Kirchenräumen, zum einen die Wallfahrtskirche, die 1748-1752 nach Plänen von Balthasar Neumann erbaut wurde, zum anderen die Gnadenkapelle, die 1778-1782 einen wesentlich kleineren Vorgängerbau aus der Mitte des 17. Jahrhunderts ersetzte.
Der Blick zum Altar der Wallfahrtskirche, ein Zentralbau, gekrönt von einer Kuppel.
Käppele Wallfahrtskirche
Käppele Wallfahrtskirche
Übergang von der Wallfahrtskirche zur Gnadenkapelle (links).
Käppele Wallfahrtskirche
Die Gnadenkapelle.
Käppele Gnadenkapelle
Wir erfuhren Interessantes, u.a. dass alle Bauten über die Jahrhunderte hinweg mit Spenden aus der Bevölkerung finanziert wurden, hier haben weder ein (Fürst-)Bischof noch ein Kloster gebaut. Das Käppele ist damit in Würzburg nicht das einzige Gebäude, das aus privater Initiative und mit privatem Geld entstand.
Das Käppele in Wikipedia [klick]
Das Käppele im Würzburg-Wiki [klick]

Nun folgt noch ein Werbeblock:
Vor kurzem ist ein umfassendes Buch über das Würzburger Käppele erschienen, hier der Klappentext: 

Die Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung und Schmerzhafte Muttergottes auf dem Nikolausberg, im Volksmund Käppele genannt, gehört zu den bedeutendsten religiösen Stätten im Frankenland. Zugleich bilden die Wallfahrtskirche aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, der großartige Stationsweg und die 1778/92 errichtete Gnadenkapelle ein wertvolles Gesamtensemble aus Architektur, Malerei und Plastik.

Umso bemerkenswerter ist die Tatsache, dass es bislang keine umfassende wissenschaftliche Gesamtdarstellung von Geschichte, Kunst und Kultur des Käppele gab. Das vorliegende Buch schließt diese Lücke auf Basis der schriftlichen und bildlichen Quellen sowie des vorhandenen Bestands aus Anlass der zweihundertjährigen Wiederkehr der Weihe der Wallfahrtskirche 1824.

Das Würzburger Käppele
Wallfahrt - Architektur - Kunst

552 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen
15,3 x 22,6 cm. Gebunden
€ 44,90 (D) / € 51,30 (A)

ISBN 978-3-429-05990-3

Dienstag, 8. Oktober 2024

Auswärts. Walchenseekraftwerk.

Walchenseekraftwerk
Zur Abwechslung mal ein Industriedenkmal, ein Kraftwerk, das (zufällig) seit 100 Jahren in Betrieb ist und den Unterschied von 200 Höhenmetern zwischen dem oben gelegenen Walchensee und dem Kochelsee ausnutzt. Oben das Wasserschloss, das Druckunterschiede ausgleicht. Das Wasser stürzt dann in sechs riesigen Rohren ins Tal.
Walchenseekraftwerk
Unten treibt das Wasser riesige Turbinen an und erzeugt damit Strom. Walchenseekraftwerk
Acht Turbinen stehen in der Maschinenhalle.
Walchenseekraftwerk
Das Innere einer Turbine.
Walchenseekraftwerk
An der Wand der Maschinenhalle ein Schema des Kraftwerks, man sieht auch, dass zwei weitere Gewässer, der Rißbach und die Isar, in den Walchensee geleitet werden, damit für die Stromerzeugung genügend Wasser vorhanden ist.
Walchenseekraftwerk
Das Kraftwerk kann besichtigt werden, der Eintritt ist frei. In einem großen Raum werden auf Schautafeln die unterschiedlichen Wasserkraftwerke erklärt, ebenso die Turbinenarten, die jeweils geeignet sind. Man kann die Maschinenhalle sehen und auf einer Brücke die Rohre, die das Wasser nach unten führen.

Der Kochelsee nimmt das Wasser aus dem Kraftwerk auf und führt es über die Loisach ab.
Kochelsee Kochelsee

Freitag, 4. Oktober 2024

Auswärts. Partenkirchen.

Im historischen Ortsteil von Partenkirchen befindet sich die Ludwigstraße, einstmals ein Teil der Fernstraße vom Brenner nach Augsburg. Die Häuser sind meist bemalt, in ganz unterschiedlichen Stilrichtungen.
Ludwigstraße
Ludwigstraße
Ludwigstraße
Ludwigstraße
Ludwigstraße
Ludwigstraße
Ludwigstraße
Unter dem Hahn steht geschrieben: Durch Partenkirchen führte die Rottstrasse Augsburg - Venedig
Ludwigstraße

Donnerstag, 3. Oktober 2024

Auswärts. Murnau.

Wir nahmen uns im September einige Tage Auszeit, die wir in und um Garmisch-Partenkirchen verbrachten. Ein kurzer Ausflug führte uns nach Murnau am Staffelsee, in erster Linie, um dieser Dame (ihr Selbstportrait) und ihren Freunden unsere Aufwartung zu machen.
Gabriele Münter Selbstportrait
Zahlreiche Bilder von ihr, Wassily Kandinsky und weiteren Künstlern des Blauen Reiters kann man im Schlossmuseum ansehen.
Wir sahen uns aber auch im Städtchen Murnau um und fanden die Fußgängerzone gut - keine Autos, Fahrräder werden geschoben, kein Stress für Fußgänger.
Hauptstraße
Hauptstraße
Hauptstraße
Hauptstraße
Auch dem Staffelsee statteten wir einen kurzen Besuch ab.
Staffelsee