Mittwoch, 5. Juni 2019

Auswärts. St. Marien in Havelberg.

Der Dom St. Marien zu Havelberg liegt auf einer Anhöhe über der Havel, hier der Blick vom Domplatz hinunter.
Blick auf die Havel
Bei unserem Besuch war es bedeckt und ein kalter Wind wehte. Umso bedrohlicher sah der über 30 Meter hohe Westriegel aus, der den Kirchenbau verdeckt. Man sieht dem Gebäude an, dass es in einer Zeit der Eroberung und Christianisierung gebaut wurde (Mitte 12. Jahrhundert) und Angriffen standhalten musste.
Dom St. Marien Westriegel
Nach einem Brand 1279 wurde der Dom bis 1330 "unter Verwendung der romanischen Bausubstanz im gotischen Stil wieder aufgebaut"*.
Dom St. Marien
Dieses Glasfenster mit Ornamenten in Grisaillemalerei mit farbigen Einsätzen wird auf ca. 1330 datiert.
Dom St. Marien Glasmalerei
Der Lettner wurde vermutlich 1411 vollendet und "stellt den umfangreichsten Zyklus der Steinplastik in Norddeutschland dar. In der Mitte des Lettners wurde die von vier Säulen gestützte Lesekanzel errichtet, die über eine Treppe an der Rückseite des Lettners zu erreichen ist."*
Dom St. Marien Lettner
Die barocke Kanzel stammt aus dem Jahr 1693.
Dom St. Marien Kanzel
Der Ort: Havelberg ist rot markiert. Bereits besuchte und im Blog beschriebene Orte sind grün markiert. Noch zu besuchende Orte sind blau markiert.
Die kunsthistorischen Angaben stammen aus dem PEDA-Kunstführer Nr. 137/1997. Verena Friedrich. Dom zu Havelberg. Passau. 1997.
* und kursive Schrift kennzeichnet Zitate aus dem genannten Kunstführer.