In dem sehr beschaulichen (Bad) Wilsnack steht die Wunderblutkirche St. Nikolai, einst der größte Wallfahrtsort Norddeutschlands und der fünftgrößte in Europa.
Der Legende nach verwahrte die Kirche Hostien, denen Wunderkraft zugeschrieben wurde. 1384 stellte der Papst einen Ablassbrief zugunsten des Aufbaus der Wallfahrtskirche in Wilsnack aus. Der erste evangelische Pfarrer verbrannte 1539 die sogenannten Wunderhostien, und damit waren die Wallfahrten vorbei.
Die Kirche ist sehr groß und das Querhaus weit und gut geeignet für Prozessionen.
Ungewöhlich ist der Schmuck der Säulen und die gedrehten Dienste.
Die Hostien wurden in einem Schrein in einer Seitenkapelle aufbewahrt, die Innenseiten des Schreins waren bemalt.
Der Altar ist mehrteilig, der obere Teil stellt Maria mit den Vierzehn Nothelfern dar, der untere zeigt Maria inmitten der zwölf Apostel.
Der Ort: Bad Wilsnack ist rot markiert, grün sind die bereits besuchten Orte, die noch zu besuchenden Orte sind blau markiert.