Montag, 10. Juni 2019
Auswärts. Schloss Caputh.
Schloss Caputh ist das einzige erhaltene Schloss aus der Zeit des Großen Kurfürsten (Ende 17. Jahrhundert) in Brandenburg. Seine zweite Ehefrau Dorothea Sophie von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg bekam das Schloss geschenkt, erweiterte es und nutzte es als Witwensitz. Ihr Stiefsohn Friedrich (später König in Preußen) kaufte das Schloss von seinen Halbgeschwistern zurück, es war sein Lieblingsschloss für Festlichkeiten und Jagdaufenthalte. Unter anderem diente es 1709 als Ort für ein Dreikönigstreffen des dänischen Königs mit August dem Starken (polnischer König) und dem Gastgeber König Friedrich in Preußen. Potsdam liegt in Sichtweite und Caputh ist mit einem Boot von dort gut erreichbar.
Die Räume sind prächtig ausgestattet.
Die Kommode wurde nach japanischem Vorbild lackiert, bis zu 200 Schichten übereinander.
Prächtiger Intarsientisch.
Im Festsaal.
Am Boden des Festsaals war ein großer Spiegel mit Ornamenten installiert, die Moderne trifft Barock.
Neue Perspektiven.
Der Fliesensaal im Erdgeschoss wurde etwa 1720 unter dem Soldatenkönig eingebaut.
So ähnlich dürften Gäste, die mit dem Schiff anreisten, das Schloss gesehen haben.
Der Ort: Caputh ist rot markiert, bereits besuchte und im Blog beschriebene Orte sind grün markiert, noch zu besuchende Orte sind blau markiert.