So langsam wurde es Zeit für den großen Ausflug in den Westen der Insel, zu den heißen Lavafeldern mit dem Leuchtturm, zur Inselheiligen und zu den windgebeugten Bäumen. Beim Leuchtturm waren wir erst im letzten Jahr, und ich verweise auf den Bericht vom 20. Oktober 2005. Fährt man weiter auf die Höhen des Südwestens kommt man zu dieser Kapelle. Sie beherbergt die Madonna der Insel, Virgen de Los Reyes, so genannt, weil sie am Dreikönigstag (Los Reyes) 1546 von Seeleuten gegen Wasser und Lebensmittel getauscht wurde. Seit sie 1614 und 1741 durch Regenwunder von sich reden machte, wird sie von den Herreños endgültig als Inselheilige verehrt. Es ist still da oben an ihrer Kapelle, man spürt den kühlen Wind der Höhe, sieht weit unten das Meer, und ansonsten ist da nichts. Zeit und Ruhe für innere Einkehr.
Einige Kilometer weiter, wieder über eine staubige, löchrige Piste, findet man die windgebeugten Sabinas, den Rest eines einstmals ausgedehnten Wacholderwaldes. Die Bäume sind dem ständigen Passatwind aus Nordost ausgesetzt und versuchen ihm auszuweichen. Dabei krümmen sie sich Richtung Boden, den Hang hinunter, dem Meer zu.
Der ganz berühmte dieser Bäume, das Wahrzeichen El Hierros, ist dieser. Wenn man ihn nicht gleich erkennt, er ist von der anderen, der unüblichen Seite fotografiert.
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