Donnerstag, 20. Oktober 2005

Am Ende der alten Welt

Heute früh war der Himmel wolkenlos, dies nutzten wir aus für einen Ausflug zum Leuchtturm im Südwesten der Insel, dem Ort des Nullmeridians von der Antike bis 1884. Die Fahrt begann recht gemütlich, allerdings musste man nach der Playa Verodal an der Westküste weit hinaufsteigen, um die Südseite zu erreichen. Bestimmt 500 Höhenmeter mussten auf einer engen Straße überwunden werden, wir erreichten schon das Weidegebiet (La Dehesa), bis die Straße dann wieder abwärts führte, die letzten Kilometer war die Straße nicht asphaltiert. Abgesehen davon, dass es fürchterlich staubte, alle diese Pisten haben waschbrettartige Querrillen, die das Auto so durchrüttelten, dass 20 km/h schon als abenteuerliche Geschwindigkeit erschien.

Leuchtturm
Der Leuchtturm steht in einer ganz ursprünglichen, wilden Lavalandschaft, keine menschliche Behausung in Sicht. Richtung Westen nur noch wenige hundert Meter, dann kommt bis Amerika kein Land mehr.
Land´s End

Heutzutage ist der Leuchtturmbetrieb automatisiert, früher jedoch hatte ein Leuchtturmwächter 4 Monate Dienst am Stück, ohne Verbindung zur Außenwelt. Auch heute noch ist dieser Leuchtturm des erste Zeichen von Europa für Schiffe aus Mittel- und Südamerika.

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