Laon ist wie Soissons auch eine sehr alte Stadt, unter den Karolingern war sie im 10. Jahrhundert Sitz der Könige und damit Hauptstadt des Westfrankenreichs. Die Altstadt liegt auf einem Tafelberg, die weithin sichtbare Kathedrale ist frühgotisch, erbaut zwischen 1155 und 1235. Sie war Vorbild u.a. für die Kirchenbauten in Limburg und Bamberg. Sie ist 110 Meter lang, 30 Meter breit, das Gewölbe im Langhaus 24 Meter hoch, die Türme der Westfassade 56 Meter hoch.
Im Tympanon über dem Hauptportal ist die Marienkrönung dargestellt.
Während des Baus wurde der alte Chor abgerissen, die Kirche nach Osten
verlängert und ein rechteckiger Chor wie in englischen Kirchen üblich
errichtet. Grund war die übergroße Anzahl von Chorherren an der Kathedrale, die alle im Chor Platz finden mussten.
Das erlaubt auch auf der Ostseite eine Fensterrose.
Im rechten Chorfenster sind Geburt und Jugend von Jesus dargestellt.
Im mittleren Chorfenster ist die Passion von Jesus dargestellt.
Eine Besonderheit der Kathedrale von Laon sind die 16 Ochsen, die oben an den Türmen der Westfassade platziert sind. Die Gründe für die Darstellung sind unklar, ob ein biblisches Motiv zu Grunde lag oder die Legende vom geheimnisvollen Ochsen, der kurzzeitig beim Bau geholfen hat, oder noch ein anderer Grund?
Am Vorplatz der Kathedrale steht das ehemalige Armenkrankenhaus.
Die rote Markierung zeigt den besuchten Ort, hier: Laon, die grüne Markierung bereits besuchte Orte, blau:
kommt noch.
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