Heute mal ein Tag ohne gotische Kirchen. Wir besuchten die Stadt Compiègne, 40.000 Einwohner, und zu sehen gibt es ein Schloss.
Die Ausmaße sind riesig, das heutige Schloss wurde ab 1751 von Ludwig XV. in Auftrag gegeben, weil der Vorgängerbau mit mittelalterlichen Wurzeln trotz aller Modernisierungs- und Erweiterungsversuche immer noch zu klein blieb. Auch sein Nachfolger Ludwig XVI. und Napoleon I. hielten sich gerne in Compiègne auf. Unter Napoleon III. hatte das Schloss seine größte Blüte. Er und seine spätere Frau Eugénie hatten sich dort kennen gelernt, jedes Jahr gab es im Herbst Woche für Woche große Jagdfeste mit jeweil hundert geladenen Gästen. Das Schloss wurde ausgestattet mit allem, was damals gut und teuer war.
Heute sieht man ein Museum des Kaisers und ein Museum der Kaiserin, ausgestattet mit dem kostbarsten Mobiliar der Zeit, die Wände geschmückt von Portraits von schönen Damen und mächtigen Herren.
Diese ganze Prachtentfaltung ist nicht so mein Fall, ich gebe es zu.
Das Schloss von der Parkseite.
Die Jagdgesellschaften konnten wohl direkt losreiten.
Das Rathaus am Marktplatz von Compiègne, teilweise eingerüstet.
Oben am Rathaus drei sogenannte Jacquemarts, Glockenschläger, die mit einem Hammer eine Glocke anschlagen.
Die rote Markierung zeigt den besuchten Ort, hier: Compiègne, die grüne Markierung bereits besuchte Orte, blau: kommt noch.
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