Die erste Stadt in Umbrien, die wir besichtigten. Sehr mittelalterlich, das Stadtbild der Innenstadt hat sich seit dem 15. Jahrhundert wenig verändert. Die umbrischen Städte waren im Mittelalter meist selbständig als Stadtrepublik organisiert, wie die berühmten Nachbarn Florenz oder Siena, jedoch konnten sie die Selbständigkeit nicht aufrecht erhalten. Früher oder später wurden sie Teil des Kirchenstaats, der sich in einem breiten Streifen von Rom quer durch den italienischen Stiefelschaft bis hoch nach Ravenna zog. Die umbrischen Städte blieben bis zur Gründung des italienischen Staates (1861) beim Kirchenstaat.
In Italien gilt jedoch nicht nur "Überall ist Mittelalter", sondern auch "Überall ist IMPERIUM ROMANUM", hier die Reste des römischen Theaters in Gubbio, in der Ebene gelegen. Die mittelalterliche Stadt zieht sich dann den Hang hinauf.
Eine Etage höher um den größten Platz, Piazza Grande genannt, finden sich die beeindruckensten und größten Bauten, hier der Palazzo dei Consoli, heute als Museum genutzt.
An der Seite der Palazzo Ranghiasci-Brancaleoni.
Noch eine Etage höher der Palazzo Ducale.
Die gewaltigen Durchgänge des Palazzo Ducale.
Nun folgen einige Stadtansichten.
Nach einer Sage kann man Einheimischer von Gubbio werden, wenn man mit und um den Brunnen bestimmte Zeremonien aufführt und sich wie ein Narr verhält.
Unten auf der Ebene liegt die Kirche San Francesco, hier erhielt der Heilige seine Kutte vom Wollkaufmann Spadalonga, der den Franziskanern auch ein Grundstück für den Bau ihres Konvents überließ.
Hinweis: Die kunstgeschichtlichen und geschichtlichen Angaben stammen meist aus dem Dumont Kunst-Reiseführer Umbrien von Klaus Zimmermann.
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