Montag, 10. Oktober 2005
Badeplätze I
Lange, feine Sandstrände sind auf den westlichen kanarischen Inseln kaum zu finden. Auf El Hierro sind die Badestrände besonders selten, selbst wenn man schwarzen Sand als "normal" akzeptiert. Baden kann man aber dennoch, und zwar in Buchten bzw. in Becken. Fall 1 sind natürliche Buchten, die z.B durch Felsen vor Brandung und Strömung geschützt sind, bei Fall 2 wurden Wände betoniert, so dass eine Art Schwimmbecken im Meer und mit Meerwasser entstanden ist. Fall Nr. 3 tritt ein, wenn an der felsigen, steinigen, doch relativ geraden Küste Ein- und Ausstiege ins Meer durch Treppen und Leitern geschaffen wurden.Unser erstes Bad im Meer beim diesjährigen Aufenthalt war heute in La Caleta. Das liegt an der Ostküste zwischen Flughafen und Hafen. Fall Nr. 3 trifft hier zu, die Küste ist ziemlich gerade, keine Bucht, es gibt einige Einstiege ins Meer, aber auch 3 Schwimmbecken und (mindestens) eine Dusche. N badete im Meer, und hatte auch gleich die Taucherbrille mit Schnorchel dabei. Er war total begeistert. Bereits auf der Leiter konnte er die ersten Schwärme von kleinen Fischen ausmachen, in unvorstellbarer Anzahl. Die Fische waren wohl 3-5 cm lang, und besonders faszinierend erschien der Lichtwechsel, wenn der ganze Schwarm auf einmal die Richtung ändert. Formationstanz nennen das die Menschen. In einem Umkreis von wenigen Metern wurde der ganze Fischreichtum sichtbar. Es gab mittelgroße Fische in Gruppen von 30-40, die friedlich und unbekümmert an den Felsen asten, dann sah man größere Fische nur vereinzelt und in größerer Tiefe (2-3m). Eine ganz große Vielfalt an unterschiedlichen farbigen Arten, wie im Aquarium, auch in entsprechender Größe, konnte man ebenfalls in Küstennähe bewundern. Es gab so viel auf so kleiner Fläche unter Wasser zu bewundern, dass N kaum Strecke im Wasser zurücklegte, alles Sehenswerte war bis in 2 Meter Wassertiefe zur Stelle.
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