Freitag, 7. Oktober 2005

Anreise, und was nervt

Am Donnerstag sind wir per Flug von Insel zu Insel von Teneriffa nach El Hierro weitergereist. Man fliegt mit einer Maschine mit Propellerantrieb und 66 Plätzen. Beim Einchecken konnten wir zum wiederholten Mal beobachten, mit welchem Eifer die Canarios die Bildung von Schlangen fördern, wie sie immer wieder schwätzen und telefonieren, so lange, bis aus einem einfachen Einchecken am Schalter ein langwieriger Vorgang geworden ist, der viel Zeit und Nerven benötigt. Wir wissen nicht, ob es einfach an einer anderen Art der Kommunikation miteinander liegt, so dass man nicht einfach und effektiv einen Vorgang abarbeiten kann, sondern darüber sowohl mit dem Kunden, der Kollegin am Nachbarschalter und anderen Kollegen am Telefon reden muss. Vermutlich klingt es jetzt sehr überheblich, aber vor allem das Herumtelefonieren wirkt auf mich einfach nur inkompetent. Nun ja, es ist einfach so, und wenn man sich in diesem Landstrich aufhalten will, muss man es wohl oder übel akzeptieren.

Unser Freund Guillermo Aparicio hat bekanntlich ein Buch "Der Schlangenkunde" geschrieben, in dem er über Erlebnisse beim Schlangestehen geschrieben und über seine nachfolgenden Gedanken berichtet hat. Beim Schlangestehen vor dem Flug nach El Hierro fiel mir nun ein, dass diese Art der Betrachtung vielleicht dadurch entstanden ist, dass man nicht nur auf den Kanaren, sondern auch in Spanien viel mehr Schlange stehen muss, als bei uns. Wem von uns wäre schon dieses Thema eingefallen? (Übrigens, das Buch ist in deutscher Sprache geschrieben, erschienen im Schmetterling-Verlag Stuttgart.)

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