- Am Montag war der große Tag der Öffnung von Biergärten bzw. der Außengastronomie in Bayern. Wichtigste Regeln: Händedesinfektion am Eingang, Einbahn-Regelung an Ein- und Ausgang, Platzreservierung mit Erfassung von Kontaktdaten, Maskenpflicht (außer man sitzt am Tisch), nur Personen aus höchstens zwei Haushalten am Tisch, großer Abstand zwischen den Tischen. Offen zwischen 11 und 20 Uhr.
- Ich hatte zwar vermutet, dass alles voll sein würde, aber wir konnten am Wochenende online für Montag 18 Uhr in einer Weinstube mit schönem Innenhof reservieren. Auf dem Weg dorthin kamen uns zwei Schwestern entgegen, ältere Damen, die in unserer Wohnanlage wohnen und sich bisher nicht gerade durch Freundlichkeit ausgezeichnet hatten. "Sie sehen so aus, als gingen Sie jetzt zum Schoppen trinken" sprach die eine meine bessere Hälfte an. "Da kommen wir gerade her." Fröhlich, freundlich. Rausgehen und Schoppen trinken zu können ist offensichtlich doch ein Bedürfnis, das viele sehr vermisst haben und sie jetzt glücklich macht.
- Im schönen Innenhof dann eine ganz entspannte Atmosphäre, alle schauten glücklich aus und waren gut gelaunt, viele Selfies wurden gemacht. Und das Essen schmeckte sooo gut.
- Seit Dienstag liegt die Grenze der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner über 7 Tage für Bayern bei 35, bisher lag sie bei 50. Wird sie überschritten, soll der Landkreis geeignete Maßnahmen zur Eindämmung vornehmen. Würzburg lag die ganze Woche unter drei.
- Dann verbrachten wir noch einen Nachmittag der Woche bei Freunden im Garten und genossen gemeinsam mit Abstand das schöne Wetter.
- Den Feiertag Himmelfahrt waren wir zu Hause, wir wollten nicht noch zu den Menschenmassen draussen beitragen.
- Chronistenpflicht: bereits das zweite Wochenende wird wieder Fußball gespielt, vor leeren Rängen, sogenannte Geisterspiele. Dem Fußball wird in unserem Land eine Sonderrolle und dadurch ein Gewicht zugestanden, das er aus gesamtwirtschaftlicher Sicht nicht hat.
- Am Sonntag konnten wir die neue Routine Sonntagsspaziergang im Park fortsetzen, wir wählten den Abschnitt vom Bahnhof zum Main. Es war wieder wunderbar leer, Abstand kein Problem.
Und das Sahnehäubchen zum Abschluss.
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