Wir waren mal wieder unterwegs, es ging ins Baltikum, nach Litauen, Lettland und Estland. Wir starteten in Litauen, genauer, auf der Kurischen Nehrung. Das ist ein schmaler, teilweise bewaldeter Sandstreifen von Süd nach Nord, dessen südlicher Teil zum russischen Gebiet Königsberg (Kaliningrad Oblast) gehört, und der nördliche Teil zu Litauen. Wir kamen per Fähre aus Kiel nach Memel (heute: Klaipeda) und fuhren an der nördlichen Spitze der Nehrung vorbei.
Der Hafen von Memel mit vielen Kränen links, rechts die Nehrung, in der Mitte sieht man eine Fähre, die fast im fünf Minutentakt von Memel zur Nehrung und auch wieder zurück fahren. Der Hafen ist für Litauens Wirtschaft von großer Bedeutung
Für deutsche Touristen unverzichtbar ist das Ferienhaus von Thomas Mann, das er nach einem Besuch der Nehrung, deren Landschaft ihn begeisterte, 1929 im einheimischen Stil erbauen ließ, und in dem er samt Familie die Sommer 1930 bis 1932 verbrachte. Danach sahen die Manns das Haus nie wieder. Heute beherbergt es ein Museum und nennt sich Thomas-Mann-Kulturzentrum.
Das ist der berühmte Italienblick vom Thomas-Mann-Haus auf das Haff.
Die Kurenwimpel dienten zur Identifikation der Fischerboote, ursprünglich um zu kontrollieren, ob das jeweilige Boot zur Fischerei berechtigt war. Sie sind aus Holz oder aus Metall und geben umfangreiche Auskunft über den Heimatort und die persönlichen Verhältnisse des Fischers.
Auf dieser Buhne hatten sich Kraniche niedergelassen, die sich durch die vorbei spazierenden Fußgänger in keiner Weise stören ließen.
Am Ende des litauischen Teils liegt die große Düne, auch ostpreußische Sahara genannt.
Sand, Sand, nichts als Sand.
Karte:
Kurische Nehrung: hellblauer Marker links.
Quelle: wikipedia
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