Das Unwetter, das am vergangenen Wochenende über den kanarischen Inseln wütete, hat die schlimmsten Schäden auf El Hierro hinterlassen. Nach den Berichten in den hiesigen Zeitungen wurden die schlimmsten Schäden angerichtet, an die man sich überhaupt erinnern kann. Wer spanisch lesen kann, findet hier eine Übersicht von Berichten, die gestern und heute erschienen:
http://www.eldia.es/2007-01-29/actualidad/actualidad1.htm
http://www.diariodeavisos.com/content/160810/
http://www.eldia.es/2007-01-30/islas/islas0.htm
http://www.eldia.es/2007-01-30/islas/islas1.htm
http://www.laopinion.es/secciones/noticia.jsp?pNumEjemplar=2667&pIdSeccion=3&pIdNoticia=71758&rand=1170123468862#
Es gab Niederschläge von knapp 500 Litern pro qm in 36 Stunden in El Pinar, von 370 l/m2 in El Golfo, und in Valverde gingen immerhin noch 280 l/m2 nieder. Die meisten Straßen mussten gesperrt werden, weil Steinschlag und Erdrutsche die Straßen unpassierbar gemacht hatten. Die Hauptstraßen sind nun wohl wieder befahrbar, aber zur Zeit kann man weder das Inselheiligtum, noch den Leuchtturm, noch die windgebeugten Bäume erreichen.
Auch die Wasserinstallationen sind den Berichten zufolge stark beschädigt. Die Rohre verlaufen oft in den Barrancos, und diese waren während des Unwetters voll, und mit dem Wasser ging wohl auch jede Menge Dreck, Steine und Unrat zu Tal, was die Leitungen beschädigt hat. Auch die Entsalzungsanlage von La Restinga ist momentan nicht in Betrieb.
Ganz schlimm hat es die Aufzuchtstation für die Riesenechsen, das Lagartario, getroffen. Fünf der Pavillions sind durch Steinschlag zerstört, und damit sind wohl alle 178 Echsen, die zwischen 2001 und 2005 dort geschlüpft sind, umgekommen. Auch für die inzwischen frei lebenden Echsen wird das Schlimmste befürchtet, da viele in einem Barranco leben, und die Barrancos waren voll Wasser.
Die gute Nachricht zum Schluss, die Familie, deren Haus wir bei unseren Aufenthalten auf El Hierro mieten, hat das Unwetter gut überstanden, Ihnen ist nichts passiert. Wir sind sehr froh darüber.
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