Calima heißt die Wetterlage, die dem deutschen Föhn entspricht. Auf den Kanaren kommt der warme Wind aus Afrika. Er bringt meist Sand mit, der Himmel wird unwirklich gelblich, es ist sehr warm und trocken. Wie beim Föhn auch hat man das Gefühl, nicht ganz wirklich auf der Erde zu sein, der Kopf schwebt so leicht, man fühlt sich nicht besonders. Freitag hatten wir Calima, dazu kam ein Sturm. Sand und Staub wirbelten über das Ufer, die Tauben flogen in Schwärmen und völlig aufgeregt umher. Dann pausierte der Wind wieder für einige Stunden, um später die ganze Nacht zu heulen. Als wir am Morgen aufstanden, hatte sich der Anblick des Teide gründlich geändert, der Gipfel war nun schneebedeckt, wie es im Winter üblich ist.
Hier unten hatte es geregnet, und es blieb den ganzen Samstag bedeckt und nieselte von Zeit zu Zeit. Ich fand das gemein, so schlechtes Wetter an unserem freien Tag.
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