Am ersten Tag starteten wir thematisch mit der Christianisierung im Merowingerreich durch Klostergründungen, in Echternach war es die Gründung eines Benediktinerklosters durch einen angelsächsischen Mönch, den Hl. Willibrord.

Die spätere Reichsabtei Echternach (heute in Luxemburg) wurde kurz vor dem Jahr 700 vom angelsächsischen Missionsbischof Willibrord gegründet. Umfangreiche Schenkungen aus dem den Karolingern nahestehenden Adel sicherten die Existenz des Klosters.
Das heutige Kirchengebäude ist ein Nachbau aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Nach der französischen Revolution wurde die Kirche als Fabrikgebäude genutzt, Teile davon verfielen, Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Bau als Kirche wieder hergestellt und im Dezember 1944 von deutschen Soldaten gesprengt.

Als Altar wird ein aus der Römerzeit stammender Sarkophag genutzt, an der Vorderseite die Symbole der vier Evangelisten.

In der Krypta, dort ist auch der Hl. Willibrord begraben.


In den ehemaligen Abteigebäuden befindet sich heute ein Museum. Es zeigt die Lebensumstände im Kloster und dem dazugehörenden Land im frühen Mittelalter und im Detail die Arbeit im Skriptorium. Herstellung der Farben und des Pergaments, dazu Faksimiles der in diesem Kloster hergestellten Handschriften. Die berühmtesten sind heute im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg und El Escorial, Madrid im Original zu sehen.
Das ist ein Mosaikfußboden aus römischer Zeit, der auch im Museum gezeigt wird. Mehr zu den Römern an der Mosel folgt bald.

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