Dienstag, 16. Februar 2021

Rezept. Aligot.

Spät im letzten Jahr entdeckte ich, dass der lokale Feinkost-Wagen, der an vier Tagen in der Woche auf dem Markt anzutreffen ist, den Käse Cantal führt. Da wurden Erinnerungen wach an die Tour durch Süd-West-Frankreich, die uns auch hoch durch das Aubrac im Zentralmassiv führte. Dort bekamen wir zu Mittag eine regionale Spezialität, Kartoffelbrei mit Käse, genannt Aligot. Uns wurde gesagt, dass man zum Kartoffelbrei einen grünen Salat und - so man möchte - Bratwurst isst. Das Essen war gut - und reichlich. Nun da der Käse auch hier verfügbar war, erwachte der Kochehrgeiz in mir, ich wollte das auch machen. 
Es gibt viele Rezepte im Netz, und ich empfehle ausdrücklich, sich dort auch umzusehen. Meine Aufzeichnungen hier sind eher die Dokumentation eines gelungenen Versuchs (für zwei Personen).
Drei Kartoffeln mittlerer Größe (~750g) wurden gewaschen, geschält und in gleichmäßige Stücke geschnitten. Die Kartoffelstücke in Salzwasser mit 2 mittelgroßen Knoblauchzehen weich kochen. Abgießen (etwas Kochwasser als Reserve zurückbehalten, falls der Stampf zu dick wird), einige Sekunden ausdampfen lassen. Stampfen. Wenig Butter (~15g) und einen halben Becher Schmand (~100g) zugeben, gut verrühren, mit Pfeffer und Muskat würzen. Den kleingeschnittenen Cantal-Käse (~200g) zur Kartoffelmasse geben, gut rühren bzw. schlagen, bis der Käse sich aufgelöst hat. Evtl. noch etwas Salz, Pfeffer oder Muskat zugeben. 
Dazu Salat und Bratwurst, und guten Appetit! So sah unser Aligot aus, ganz unspektakulär wie Kartoffelbrei, aber geschmacklich top!:
Als wir das erste Mal Aligot serviert bekamen, hielt ich im Video fest, wie es geschlagen wird, da kann man die Konsistenz ganz gut erkennen:

1 Kommentar:

  1. Das Video ist klasse, da sieht man super, wie er sein muss. So etwas mag ich .

    Mir fehlen Reisen, und ich finde es toll, dass man so wenigstens virtuell ein wenig reisen kann. Das Zentralmassif und Aligot sind eben auf meiner (nicht wirklich existierenden) Reiseliste nach oben gerutscht. Das klingt beides verlockend!

    AntwortenLöschen