Mittwoch, 21. August 2019

Auswärts. Weil der Stadt.

Auf dem Weg in den nördlichen Schwarzwald sind wir schon oft an Weil der Stadt vorbeigefahren, von der Umgehungsstraße aus fällt ein großes Kirchendach auf. Bisher war nie die Gelegenheit anzuhalten, weil entweder kein Kaffee mit Bretzel möglich war (Läden zu) oder das Wetter nicht einladend war (Schneeregen). Aber dieses Mal klappte es bei angenehmen Wetter mit einer kleinen Pause.
Am hinteren Teil des Marktplatzes fand am Wochenende ein Sommerfest statt, ein riesengroßer Sandkasten lud die Kleinsten zum sandeln ein, auch schon tagsüber. Weil der Stadt ist Geburtsort des Astronomen Johannes Kepler (1571-1630), eine Statue am Marktplatz erinnert an ihn.
Der Marktplatz mit dem Alten Rathaus im Hintergrund und dem Keplerdenkmal.
Marktplatz
Die Kirche hat mich beim Eintreten überrascht, statt der erwarteten evangelischen Schlichtheit, wie sie in der Gegend üblich ist, empfing uns katholische Pracht. Weil der Stadt ist eine der wenigen Reichsstädte, die nicht evangelisch wurden bzw. blieben, hier war eine (bewaffnete) Gegenreformation von Kaiser und dem Bischof von Speyer letztendlich 1628 erfolgreich und Weil der Stadt wurde wieder katholisch.
St. Peter und Paul
Sternrippengewölbe im Chor.
St. Peter und Paul
Prächtige Kanzel von 1742.
St. Peter und Paul