Samstag, 12. Oktober 2013

Fotos. Glurns.


Glurns ist eine kleine Stadt im oberen Vinschgau, die im Mittelalter unter der Förderung der Grafen von Tirol eine große Bedeutung für die Region hatte, dann fiel sie in eine Art Dornröschenschlaf, aus dem sie erst in den 1970-er Jahren nach und nach befreit wurde.
Ein Stadtmodell zeigt, wie klein die Stadt ist, der Fluss im Vordergrund ist die Etsch.

Glurns ist ganz von einer Stadtmauer umgeben, die im 16. Jahrhundert nach einer verlorenen Schlacht 1499 als Schutz gegen die Eidgenossen erbaut wurde. Sie kam nie mehr zum Tragen, weil sich die Waffen in der Folgezeit verändert hatten und die Mauer so keinen Schutz mehr bot.



Die Laubengasse war die Grundlage der wirtschaftlichen Bedeutung von Glurns, seit 1291 fand hier unter dem Schutz der Grafen von Tirol ein Bartholomäusmarkt (ab dem 24. August) statt. In den Räumen zu ebener Erde befanden sich Werkstätten oder Lagerräume, die Waren wurden im Freien, im Schutz der Lauben verkauft.


Im 16. Jahrhundert änderten sich die Verkehrswege, das Eisacktal und der Brennerpass zogen den Warenstrom aus dem Vinschgau ab, Glurns verarmte. In dem Ort mit Stadtrecht lebten über Jahrhunderte überwiegend Bauern in ärmlichen Verhältnissen. Erst nach 1970 begann man mit Unterstützung der Denkmalbehörden den Ort zu renovieren, und es ist gelungen, Altes mit Neuem zu verbinden.
Über die Jahrhunderte bogen sich auch dicke Balken.
 Der Mühlbach, von der Etsch abgezweigt, zum Antrieb der Mühle und für Färber und Gerber.
 Das Glurnser Wappen am Stadttor Richtung Schweiz.

Die Pfarrkirche, außerhalb der Stadtmauer, vor einer Wolkenwand.


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