Sonntag, 26. Dezember 2010

nochmal weiße Weihnachten

WeißeWeihnacht26
Gestern hat es dann nach etwa 33 Stunden ununterbrochenem Schneefall gegen Abend aufgehört zu schneien. Gestern konnte man ja kaum Kontraste erkennen. Daher heute noch ein Bild, gleicher Standort, einige Sonnenstrahlen. Die Katze ist schlecht gelaunt. Den tiefen Schnee mag sie nicht. Sie schleicht so am Rand herum, dort wo er niedrig ist. Den kalten Schnee am Bauch kann sie - verständlicherweise - nicht leiden. Ohne die Ausflüge nach draußen ist es ihr stinklangweilig, da sie nicht spielen mag.

Samstag, 25. Dezember 2010

Weiße Weihnacht - sch... Bescherung

WeißeWeihnacht

Der Winter hat uns pünktlich zu Weihnachten eine schöne Bescherung abgeliefert. So sieht es bei uns momentan im Garten aus, das ist die "Ausbeute" der letzten 27 Stunden. Und es schneit weiter. Da bei uns nie der Schneepflug vorbeikommt, werden wir trotz Winterreifen wohl die Straße nicht mit dem Auto verlassen können. Noch ist das egal, da keine Fahrt geplant ist.

Sonntag, 19. Dezember 2010

Pfeffer-Parmesan-Kekse (nachgebacken)

Diese Kekse haben mir keine Ruhe gelassen, seit ich den Beitrag bei Chili und Ciabatta gelesen habe. Da wir keine süßen Sachen mögen, gibts bei uns auch keine Weihnachtsplätzchen. Das war nicht immer so, aber irgendwann war ich es leid, den ganzen Aufwand nur zum Verschenken zu treiben. Aber spätestens an Silvester kommt Besuch, und da kann man was zum Knabbern brauchen.
Heute habe ich die Kekse nachgebacken. Dabei musste ich feststellen, dass ich schon zu lange nichts mehr gebacken habe. Es geht mir nicht mehr von der Hand. Ich glaube, dass trotzdem noch ein gutes Ergebnis rausgekommen ist, es hat nur insgesamt mehr Zeit gekostet, als ich gedacht hatte. Schön war auch, die in letzter Zeit arg vernachlässigte Küchenmaschine mal wieder in Aktion zu setzen.

Hier der Teig in Rollen, etwa 5cm breit, 2 cm hoch

Pfefferkekse1

Hier nach 30 Minuten im Backofen

Pfefferkekse2

Hier fertig gebacken beim Abkühlen




Pfefferkekse3

Nachtrag: die Kekse müssen richtig knackig sein, wie Cantuccini. Es ist nämlich das gleiche Backprinzip: biscotti - also zwei Mal gebacken, wie Zwieback. Und knackig wie Cantuccini.

Montag, 6. Dezember 2010

Weißkohl mit Mettwurst und Farfalle

Weißkohl1

Dies ist ein Gericht, das es bei uns in die Liste der Standardgerichte geschafft hat und jeden Winter wieder auf dem Tisch kommt. Ursprünglich stammt es von Johann Lafer aus essen & trinken, Heft 1/1998, Seite 75, es wird dort als "Weißkohl-Cassoulet" bezeichnet. Jetzt im Dezember geht das Filderkraut, eine Spitzkohlart mit besonders feinen Blättern, langsam zur Neige, man sollte die Köpfe verbrauchen. Der untere Teil eines Kopfs, an dem die Blätter etwa so dick wie bei einem normalen runden Weißkraut, ist prima dafür geeignet. Den oberen Teil verarbeiten wir zu Krautsalat aus rohem Kraut, das wird wunderbar! Doch nun zu unserem Eintopf.
Zutaten für 2-3 Portionen:
400g Weißkohl (schon geputzt und den Strunk entfernt)
1-2 El Öl (ich nehme Rapsöl oder Olivenöl)
1 Schalotte
1 Tl Zucker
Salz, Pfeffer und Kümmel (aus der Mühle)
1 Wacholderbeere, 1 Pimentbeere, etwas Schwarz- und Kreuzkümmel 
nach Geschmack auch etwas Ingwer und Knoblauch
150 ml Fleischbrühe
3 luftgetrocknete Mettwürste (hier ist auch eine Paprikawurst dabei)
100g gekochte Farfalle (Schmetterlingsnudeln)
2 El Saure Sahne (Original: Crème Fraiche)
etwas Chili oder scharfer Paprika
1 EL gehackte glatte Petersilie
Zubereitung:
Den geputzten Weißkohl in 1-2 cm große Stücke schneiden.
Das Öl im Topf erhitzen, Schalotten würfeln und im Öl glasig dünsten. Den Zucker unterrühren und leicht glasieren. Den Weißkohl zugeben, mit Pfeffer, Kümmel und der im Mörser geschrotenen Mischung aus Wacholderbeere, Piment, weiteren Kümmelsorten würzen. Salzen.
Die Fleischbrühe zugeben. Den Kohl zugedeckt langsam bei milder Hitze garen. Das dauert ca. 15-20 Minuten.
Die Mettwürste schräg in dicke Scheiben schneiden. Mit den gekochten Nudeln zum Kohl geben, durchrühren und kurz kochen lassen. Saure Sahne und Petersilie unterrühren, mit Chili oder scharfem Paprika nachwürzen.
Sehr schmackhaft finden wir im Eintopf die Paprikawurst, sie kann auch durch eine spanische Paprikawurst (Chorizo) ersetzt werden. Da Chorizo recht fetthaltig ist, würde ich sie zusammen mit den Schalotten anbraten, dann braucht man weniger Öl. Die farbig abgesetzten Zutaten habe ich hinzugefügt, sie sind im Originalrezept nicht enthalten. Dafür werden da noch je 30g feinegeschnittene Porree- und Möhrenstreifen hinzugefügt, das habe ich gestrichen, weil momentan nicht vorhanden.

Weißkohl2
Der Topf ist fast leer ...

Samstag, 4. Dezember 2010

Erster Schnee

Der Winter ist dieses Jahr nicht besonders früh dran, aber er macht seine Sache gründlich. Freitag vor einer Woche fiel der erste Schnee, und seitdem ist es weiß draußen. Dann hat es Montag und Mittwoch noch geschneit, am meisten Schnee fiel am Mittwoch Abend und Nacht. Das Ergebnis in unserem Garten ist im Bild zu sehen.

Erster Schnee

Die letzten Nächte waren eiskalt, -10°C und darunter, tagsüber nicht über Null Grad. Es soll ein wenig wärmer werden, aber für Mitte der Woche ist der nächste Schnee angesagt. Wenn wir jetzt schon einen so kalten Dezember haben, dann sehe ich vier volle Monate mit Kälte und Schnee vor uns.

Montag, 22. November 2010

Gefüllte Zucchini - Erinnerung an den Sommer

Dieses Rezept ist in der Zeit entstanden, in der wir einen Garten und im Sommer immer reichlich Zucchini hatten. Schon eine einzige Pflanze, so sie überhaupt trägt, überfordert einen Zweipersonenhaushalt zur Erntezeit meist völlig. So habe ich dann dieses Rezept entwickelt, mit einer Füllung aus Kalbfleisch, mit Salbei gewürzt. Auch wenn wir die Zucchini nun kaufen müssen, gibt es das im Sommer immer mal wieder. Mein Küchenchef hatte nun im trüben November Zucchini eingekauft und sich diese Zubereitung gewünscht. Also ans Werk.
Rezept:
Zutaten für 2 Personen:
2 mittelgroße Zucchini
300g Hackfleisch vom Kalb, z.B. vom Kalbsrücken
1 mittelgroße Zwiebel
6-8 Blätter frischen Salbei
4 Knoblauchzehen (weniger geht auch)
1 Dose Tomaten (380g Einwage), stückig 
Käse zum Überbacken (Parmesan, Bergkäse, ...)
Olivenöl
Salz 
Pfeffer 

Zubereitung:
Die Zucchini längs halbieren, das Innere vorsichtig herauslösen, so dass ein Rand von 3-5mm stehen bleibt. Das geht am besten mit einem Löffel für Grapefruit. Die Zwiebel würfeln und in 1 El Olivenöl glasig dünsten. Das Hackfleisch hinzufügen und unter Wenden etwas Farbe nehmen lassen. Eine fein gehackte Knoblauchzehe hinzufügen und mitdünsten. Das ausgehöhlte Zucchinifleisch grob würfeln und in der Pfanne mit braten. Die feingehackten Salbeiblättchen mit braten. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.
In einer rechteckigen Auflaufform den Boden mit etwas Olivenöl einfetten, die Tomantenstückchen gleichmäßig verteilen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Kleingeschnittenen Knoblauch gleichmäßig verteilen. Wer keinen Knoblauch mag, kann ihn auch weglassen. Die ausgehöhlten Zucchini in die Auflaufform setzen, salzen und pfeffern. Mit der Hackfleischfüllung aus der Pfanne füllen.

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Im vorgeheizten Ofen auf der zweiten Schiene von unten bei 160-170°C 45 Minuten bei Ober-/Unterhitze backen. Dann mit dem Käse bestreuen und noch etwa 15 Minuten im Ofen lassen, bis der Käse geschmolzen ist.
Zusammen mit dem Tomaten"bett" servieren.

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Samstag, 20. November 2010

Quitte / Membrillo

Quitten
Eine liebe Nachbarin hatte Quitten übrig, und hat sie uns geschenkt. Wir kennen das von früher, als wir noch einen großen Garten mit ausgezeichneten Quittenbäumen hatten. Sie trugen jedes Jahr, und immer viel mehr als wir verarbeiten konnten, zumal wir nicht so große Fans von Süßem sind. Aber Quitten geschenkt bekommen und selbst verabeiten wollte meistens niemand. Nach so vielen Jahren Quittenpause stellte sich nun die Frage: was machen wir damit? Wie gesagt, Süßes ist nicht so unser Ding. Und ausreichend Marmelade für unseren Bedarf hatte ich schon eingekocht, Quittengelee kam also nicht in Frage. Ich suchte in diversen Rezeptbüchern, aber die Auswahl beschränkte sich auf Quittengelee, -marmelade oder Quittenspeck, Quittenpaste, Quittenbrot, wie immer dies auch genannt wird. Auch daran habe ich Kindheitserinnerungen. Meine Mutter hatte ein Mal Quittenspeck gemacht, und die lagen wie Blei in unseren Schränken. Denn sie hatte die Stücke (natürlich!) vorschriftsmäßig in Hagelzucker gewendet, und bei dem Gedanken an so ein übermäßig süßes Stückchen schüttelt es mich heute noch. Viele Jahre später sind wir in Teneriffa dem Quittenspeck wieder begegnet. Er heißt dort "membrillo", genau wie die Frucht auch, und wird in einer Kastenform etwa 15*5 cm hergestellt. Von diesem Barren schneidet man sich dann ein Stückchen ab und isst es zu Manchego (sehr würzigem Hartkäse). Kein Hagelzucker, die Süße ist zu ertragen, und man schmeckt die Quitte. Rezepte für Quittenspeck gab es sowohl im Kochbuch meiner Mutter von 1930 als auch in modernen Büchern, und sie unterschieden sich kaum. Aber ich wollte auf jeden Fall noch etwas anderes mit den Quitten machen. Bei den Kochbloggern machte ich mich dann auf die Suche nach weiteren Rezepten und wurde bei lamiacucina fündig. Die Chiliquitten habe ich dann nach dem Rezept hergestellt, die Menge füllte 3 Gläser, eines davon im Bild links. Einen kleinen Rest haben wir zwei Tage später zu kaltem Fleisch gegessen, und es schmeckte köstlich! Vielen Dank für das schöne Rezept!
Die restlichen Quitten habe ich dann zu Quittenpaste verarbeitet, jedoch zwei verschiedene Arten. Also, die in Stücke geschnittenen Quitten einschließlich Schale und Kernhaus erst mal mit wenig Wasser bedeckt weich kochen und dann passieren. Die Masse habe ich dann halbiert, das waren bei mir je 450 ml. Eine Hälfte mit 380 g Zucker gekocht (ich nehme immer etwas weniger Zucker, eigentlich müsste man die gleiche Menge Zucker nehmen, also 450 g), in eine flache Schale gegossen und fest werden lassen. Dann in Stückchen geschnitten. Das ist der traditionelle Quittenspeck, und wir werden ihn nach und nach in kleinen Portionen naschen.
Die zweite Hälfte vom Mus habe ich zu einem Chutney verarbeitet, mit 150 g Zucker (1/3 der Menge), Säure (Saft von 3 Zitronen) und einer Würzmischung aus Senfkörnern, Koriander, Zimt, Nelke und 3 Chilischoten einschließlich der Kerne. Wenn die Masse richtig schön dick ist, in kleine Gläschen füllen (auf dem Foto rechts). Schmeckt super zu Käse oder kaltem Braten.

Sonntag, 31. Oktober 2010

Weinrallye

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Manchmal kommt man in Dinger rein, also nee. Gestern stöbere ich so in Kochblogs herum, auf der Suche nach Rezepten für Quitten, es sollte möglichst nicht süß sein. Ich bin auch fündig geworden, davon vielleicht später mal mehr, und ich habe mir auch selbst etwas einfallen lassen. Fündig geworden bin ich bei lamiacucina, und dort fand ich heute einen Eintrag über die Weinrallye 38: Scheurebe. Dabei fiel mir doch gleich die Flasche ein, die bis vorhin noch im Keller ruhte.
Noch nie habe ich bei einer Weinrallye mitgemacht, noch gehöre ich zu den Kochbloggern, auch wenn ich manchmal übers Essen und auch über Rezepte schreibe. Ich musste mich also erst schlau machen, was denn die Anforderungen sind, um hier teilzunehmen. Beim Stöbern bin ich auf diesen Beitrag gestoßen, da ist mir jemand zuvorgekommen, jedoch handelt es sich um den gleichen Winzer, aber nicht um den gleichen Wein.
Meine Flasche ist schon etwas älter, Jahrgang 2000, stammt aus dem Frankenland, und ich bin im Rahmen einer Weinprobe darauf gestoßen. Eine absolute Geschmacksbombe! Fantastische Fruchtaromen! Und trocken noch dabei. Passt gut als Abschluss zu einem guten Käse, in der Art von Bergkäse oder Comté, zum Beispiel.

Weinrallye

Hier ist der Wein:
Iphöfer Kronsberg SCHEUREBE
Spätlese trocken
Jahrgang 2000
Weingut Hans Wirsching
Preis weiß ich nicht mehr.
In der aktuellen Preisliste des Weinguts kostet dieser Wein, Jahrgang 2009, 12,80€.

Die Flasche hat übrigens den Platz gewechselt und befindet sich jetzt im Kühlschrank. Ich freue mich schon, wenn wir sie heute Abend aufmachen.
Uff! Jetzt habe ich auch an einer Weinrallye teilgenommen!

Samstag, 16. Oktober 2010

Urlaubsende

Ein Mal geht auch der schönste Urlaub zu Ende. Wir haben wunderschöne Tage in Mainfranken verbracht, meistens in Würzburg. Der Herbst hat sich mit einem warmen und sonnigen Tag auch noch mal gnädig gezeigt. Das schlechte Wetter ist bereits von Norden her im Anmarsch. Zum Abschied ein Bild aus dem sonnigen Hofgarten in Würzburg, mit einem Hauch von Herbst.

Hofgarten

Freitag, 15. Oktober 2010

Schleusenkünste

In Würzburg, oberhalb der Alten Mainbrücke, müssen die Schiffe eine Schleuse passieren. Bei den großen Hotelschiffen der Flusskreuzfahrer sind Schleusenein- und -ausfahrt Millimeterarbeit, denn die Schleuse ist nur wenig breiter als das Schiff, hier von der Brücke aus gut zu sehen.

Schleuse

Hier noch die Ausfahrt aus der Schleuse als Video.

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Spaziergänge am Fluss

Main

An vielen Stellen kann man hier direkt am Flussufer spazieren gehen. Und man hat entsprechende Ausblicke, sei es auf Bauten oder einfach nur so in die Herbstsonne über dem Wasser.

Main Festung

Auch von oben bildet der Fluss einen Anziehungspunkt.

Main Löwenbrücke

Main Randersacker

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Frankenwarte

Frankenwarte

So wird dieser hübsche Turm genannt, der 1893/1894 vom Verschönerungsverein auf dem Nikolausberg im Süden von Würzburg erbaut wurde. Auf dem Areal finden sich heute weitere Sendemasten. Man kann hier schön spazieren gehen, und blickt mal nach Höchberg, mal ins Steinbachtal.

Dienstag, 12. Oktober 2010

Gaibach

Gaibach
In Gaibach, etwa 3 km von Volkach entfernt, gibt es drei Sehenswürdigkeiten. Einmal das Schloss, entstanden aus einem Wasserschloss und um 1700 zur heutigen Form umgebaut, das man jedoch nur von außen sehen kann, da es ein Internat beherbergt. Gegenüber die Dreifaltigkeitskirche nach Entwürfen von Balthasar Neumann. Neben dem lichtdurchfluteten Kirchenschiff wirkt der fensterlose Altarraum überraschend dunkel. Ganz spektakulär etwa einen Kilometer vom Gaibacher Zentrum entfernt auf einem Hügel ragt eine Säule (Konstitutionssäule) bis weit über die Baumwipfel. Sie ist in klassizistischen Stil 1828 erbaut von Münchner Hofarchitekten Leo von Klenze und soll an die bayerische Verfassung von 1818 erinnern.

Konstitutionssäule

Montag, 11. Oktober 2010

Würzburger Altstadtrundgang

Wir haben eine Führung durch die Altstadt mitgemacht, und ich werde einige Gebäude kurz vorstellen, evtl. auch in einem weiteren Beitrag.
Das Falkenhaus bestand ursprünglich aus drei mittelalterlichen Fachwerkhäusern, bis die große Fassade davorgesetzt wurde. Zu der Zeit befand sich dort ein Gasthaus, Zum Falken. Die Wirtin wollte eine moderne Stuckfassade und die zu der Zeit in der Stadt befindlichen Handwerker machten sie, gegen Kost und Logis.

Falkenhaus

Der Grafeneckart war ursprünglich ein mittelalterlicher Wohnturm, bevor er zur Keimzelle des Würzburger Rathauses wurde.

Grafeneckart

Die Marienkapelle ist die Kirche der Würzburger Bürger, im Gegensatz zum Dom und Neumünster, die Kirchen des Bischofs waren. Tilman Riemenschneider hat sich hier verewigt, mit Adam und Eva recht und links des Portals, im Innern ist noch die steinerne Grabplatte eines im Kreuzug gefallenen Ritters. Über dem Nordportal gibt es eine bildliche Darstellung über die noch separat zu berichten sein wird.

Marienkapelle

Unsere Führung war mal wieder sehr interessant, obwohl sie von einer Studentin und mal nicht von einem pensionierten Lehrer gehalten wurde. Früh übt sich.

Sonntag, 10. Oktober 2010

Veitshöchheim

Alte Liebe

Mit dem Schiff fährt man in 40 Minuten von Würzburg nach Veitshöchheim, und im Sommer fahren die Schiffe jede Stunde. Sommer ist hier von April bis Oktober, einschließlich.

Steinburg
Gleich nach der Abfahrt bietet sich einem der Blick auf die Steinburg, ganz angenehm ohne Heizkraftwerk. In Veitshöchheim erreicht man in wenigen Minuten von der Anlegestelle aus den Hofgarten. Dort findet sich dann auch das Schloss.

Schloss Veitshöchheim
Ursprünglich war es ein Jagdschloss, bis es von 1749 bis 1753 von Balthasar Neumann umgestaltet wurde. Danach blieben die Fürstbischöfe auch mal länger.

Hofgarten See

Hofgarten

Bei der Ankunft in Würzburg empfängt uns die typische Silhouette der Kirchtürme.

Skyline Würzburg

Samstag, 9. Oktober 2010

Volkach

Volkach liegt am Scheitelpunkt der Mainschleife, dort wo der Fluss nicht mehr durch die Vogelsburg aufgehalten wird, daraufhin die Richtung ändert und nun an der Südseite des Bergrückens den Weg nach Westen nimmt. Volkach gehörte seit 1520 zu Würzburg, war also Teil des Gebiets, das dem Fürstbischof unterstand. In der Altstadt kann man schön restaurierte Häuser aus verschiedenen Epochen bewundern.

Rathaus
Rathaus (Renaissance)

Fachwerkhaus
Fachwerkhaus (um 1600)

Barockhaus
Haus aus der Barockzeit und Kirche (ab 1413)

Diebenturm
Südlicher Stadtturm (Diebenturm)

Freitag, 8. Oktober 2010

Auf dem Kreuzberg

Kreuzberg heißt der Hügel auf der Weininsel, denn viel mehr ist es nicht, an dem sich die Weinberge von Nordheim und Sommerach hinaufziehen. An der Nordostecke liegt die Hallburg, über die vom Mai 2008 nachzulesen ist. Wir sind oben rund gewandert, zur Panorama-Plattform, von der aus man wirklich einen 360° Rundblick genießen kann.

Vogelsburg
Die Vogelsburg, hoch oben über der Mainschleife

Escherndorf
Escherndorf, schon auf der anderen Mainseite

Sommerach
Sommerach

Volkach
Volkach, schon nicht mehr auf der Weininsel

Schließlich wieder die Hallburg, bestens gerüstet, hungrige und durstige Wanderer zu versorgen.
Hallburg

Wir waren ja schon oft hier, der letzte Beitrag hierzu in diesem Blog ist hier.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Feste Marienberg

Feste1

Hoch über dem Fluss liegt sie, auf der anderen Mainseite. Die Archäologen können Siedlungsspuren bis in keltische Zeit nachweisen. Die erste Kirche dort oben 706. Auf ihren Fundamenten heute die runde Marienkirche, genaues Baudatum unbekannt, auf jeden Fall weit vor 1200. Der Bergfried 1201 war schon in der Ausdehnung wie die späteren Bauten des innersten Hofs, für eine mittelalterliche Burg war das sehr groß.

Marienberg

Im Laufe der Jahrhunderte viele Umbauten und Erweiterungen gen Westen, auf dem Bergrücken. Dann die totale Zerstörung am 16. März 1945. Der Wiederaufbau dauerte lange, Mitte der 70-er Jahre war ein Flügel fertiggestellt, 1990 waren die Arbeiten dann beendet. Man hat von dort oben natürlich auch Sicht auf die Stadt, und wenn dann gegen Abend die Herbstsonne den Nebel vertrieben hat, kann man genießen.

Zentrum
Würzburger Altstadt



Neubaukirche
Neubaukirche und Alte Universität


Dom
Dom


Residenz
Residenz


Marienkapelle
Marienkapelle

Montag, 4. Oktober 2010

Vom Stein den Wein

Der Main verlässt die Stadt in einer Kurve, er biegt sozusagen links ab. Dahinter liegt hoch die Steinburg. Unter ihr dehnt sich die Lage Würzburger Stein am Hang aus, deren Weine schon seit Jahrhunderten auch, aber nicht nur von berühmten Leuten wie z.B. Johann Wolfgang von Goethe geschätzt wurden. Geht man hier spazieren, sieht man die Stadt aus einer ganz anderen Perspektive. Stadt und Fluss liegen einem zu Füßen, man blinzelt gegen die Herbstsonne.

Steinburg1

Steinburg2

Würzburg

Bleibt man oben am Hang erreicht man den Bismarckturm, erbaut um 1900, einer der 176 heute noch vorhandenen Bismarcktürme in Deutschland. Dieser ist wie 46 andere entstanden nach dem Entwurf "Götterdämmerung" von Wilhelm Kreis und damit den Türmen in Stuttgart, Tübingen, Kassel, sehr ähnlich.

Bismarckturm