Montag, 6. Dezember 2010
Weißkohl mit Mettwurst und Farfalle
Dies ist ein Gericht, das es bei uns in die Liste der Standardgerichte geschafft hat und jeden Winter wieder auf dem Tisch kommt. Ursprünglich stammt es von Johann Lafer aus essen & trinken, Heft 1/1998, Seite 75, es wird dort als "Weißkohl-Cassoulet" bezeichnet. Jetzt im Dezember geht das Filderkraut, eine Spitzkohlart mit besonders feinen Blättern, langsam zur Neige, man sollte die Köpfe verbrauchen. Der untere Teil eines Kopfs, an dem die Blätter etwa so dick wie bei einem normalen runden Weißkraut, ist prima dafür geeignet. Den oberen Teil verarbeiten wir zu Krautsalat aus rohem Kraut, das wird wunderbar! Doch nun zu unserem Eintopf.
Zutaten für 2-3 Portionen:
400g Weißkohl (schon geputzt und den Strunk entfernt)
1-2 El Öl (ich nehme Rapsöl oder Olivenöl)
1 Schalotte
1 Tl Zucker
Salz, Pfeffer und Kümmel (aus der Mühle)
1 Wacholderbeere, 1 Pimentbeere, etwas Schwarz- und Kreuzkümmel
nach Geschmack auch etwas Ingwer und Knoblauch
150 ml Fleischbrühe
3 luftgetrocknete Mettwürste (hier ist auch eine Paprikawurst dabei)
100g gekochte Farfalle (Schmetterlingsnudeln)
2 El Saure Sahne (Original: Crème Fraiche)
etwas Chili oder scharfer Paprika
1 EL gehackte glatte Petersilie
Zubereitung:
Den geputzten Weißkohl in 1-2 cm große Stücke schneiden.
Das Öl im Topf erhitzen, Schalotten würfeln und im Öl glasig dünsten. Den Zucker unterrühren und leicht glasieren. Den Weißkohl zugeben, mit Pfeffer, Kümmel und der im Mörser geschrotenen Mischung aus Wacholderbeere, Piment, weiteren Kümmelsorten würzen. Salzen.
Die Fleischbrühe zugeben. Den Kohl zugedeckt langsam bei milder Hitze garen. Das dauert ca. 15-20 Minuten.
Die Mettwürste schräg in dicke Scheiben schneiden. Mit den gekochten Nudeln zum Kohl geben, durchrühren und kurz kochen lassen. Saure Sahne und Petersilie unterrühren, mit Chili oder scharfem Paprika nachwürzen.
Sehr schmackhaft finden wir im Eintopf die Paprikawurst, sie kann auch durch eine spanische Paprikawurst (Chorizo) ersetzt werden. Da Chorizo recht fetthaltig ist, würde ich sie zusammen mit den Schalotten anbraten, dann braucht man weniger Öl. Die farbig abgesetzten Zutaten habe ich hinzugefügt, sie sind im Originalrezept nicht enthalten. Dafür werden da noch je 30g feinegeschnittene Porree- und Möhrenstreifen hinzugefügt, das habe ich gestrichen, weil momentan nicht vorhanden.
Der Topf ist fast leer ...
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