"Das Benediktinerkloster St. Peter und Paul wurde in den Jahren 1082-1091 nach cluniazenser Regel von dem aus dem Kloster St. Emmeram in Regensburg stammenden Abt Wilhelm in dem hier anstehenden Buntsandstein erbaut.Der Kreuzgang, im Hintergrund der Turm der Kirche St. Peter und Paul (Eulenturm).
Für die zeitgenössische deutsche Sakralbaukunst ist die romanische Architektur Hirsauer Prägung richtungsweisend gewesen.
Das Kloster erreichte 1428-1500 eine 2. Blütezeit und wurde unter Abt Blasius um 1490 im spätgotischen Stil gänzlich umgebaut.
Herzog Ulrich von Württemberg führte 1534 die Reformation ein.
1556 wurde eine Klosterschule eingerichtet, die jährlich 25 Schüler auf das Studium der evangelischen Theologie in Tübingen vorbereitet[e].
1586-1592 errichtete das Herzoghaus seine Schloßbauten im Renaissancestil im südlichen Teil des Klosterareals.
Die Zeit der 30-jährigen Krieges brachte auch über Hisau Religionswirren, Plünderungen und große Armut.
Während des pfälzischen Erbfolgekrieges brannte General Melac 1692 alle herzoglichen und klösterlichen Bauten nieder, die Ruinen dienten etwa 150 Jahre als Steinbruch. Erst 1892 kam die inzwischen herrenlose Anlage in Württembergischen Staatsbesitz und erfuhr denkmalpflegerischen Schutz." *
Die Kapelle St. Marien.
Die Kirche St. Peter und Paul war riesig, 96 Meter lang. Heute sieht man nur wenige Fundamente der Säulen und der Vierung.
Das Jagdschloss hatte imposante Ausmaße. Lange Jahre wuchs in der Ruine eine Ulme und überragte sie, auf diese Ulme hatte Ludwig Uhland bereits 1829 ein Gedicht verfasst. Sie ist 1989 dem Ulmensterben zum Opfer gefallen.
Großzügige Räumlichkeiten, man kann erahnen, dass hier große Feste gefeiert wurden.
* Der Text ist einer Tafel von "Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg" im Eingangsbereich des Klosters entnommen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen