Berlin ist überreichlich mit Anziehungspunkten ausgestattet. Beim letzten Kurzbesuch habe ich mir das Museum für Fotografie ausgesucht, und ich fand den Besuch dort so lohnend, dass ich das Museum nur weiterempfehlen kann.
Es gründet sich auf eine Stiftung von Helmut Newton, dem spätestens ab den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts berühmten Fotografen für Akte und Portraits. Helmut Newton war gebürtiger Berliner (1920) und emigrierte 1938 über Singapur nach Australien. Seit 1946 war er australischer Staatsbürger. Die Stiftung hat er noch selbst 2003 in die Wege geleitet, starb jedoch im Januar 2004 nach einem Autounfall, so dass er die Eröffnung im Juni 2004 nicht mehr selbst erleben konnte.
Im Erdgeschoss werden neben persönlichen Dingen wie seinen Kameras Plakate, Kalender mit seinen Bildern, aber auch seine Terminkalender und sogar einige Kleidungsstücke gezeigt. Auch eine Serie von handgeschriebenen Faxen gibt Einblick in seine Kontakte. Oft sind sie in einer Mischung aus Deutsch und Englisch verfasst, die einen schmunzeln macht.
Im ersten Stock sind dann Bilder von ihm ausgestellt. Wir sahen von seiner Serie "Helmut Newtons Illustrated" Fotos aus allen vier Bänden. Sehr viel nackte Frauen, aber er verstand es, die Fotos so zu machen, dass es nicht pornografisch wirkt. Manche Bilder sind auch richtig witzig.
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