Das Schloss Amboise liegt auf einem Felsplateau hoch über der Loire. Als wir da waren gab es nur Dauerregen. Die Stimmung mitten im Mai war wie sonst im November.
Amboise war Königsresidenz im 15. und 16. Jahrhundert. In den französischen Religionskriegen wurden nach einer Verschwörung gegen den jungen König Franz II. die Verschwörer auf abscheuliche Weise umgebracht. Es wird erzählt, dass ihre Leichen wochenlang an den Gittern des Balkons hingen. Katharina von Medici, die Mutter des Königs, soll für die Bluttat verantwortlich gewesen sein. Das war das Ende von Amboise als Königsresidenz.
Am Rande der Befestigungsmauer steht die Hubertus-Kapelle aus der Zeit um das Jahr 1500.
Relief über der Eingangstür.
Relief im Innern der Kapelle im Flamboyantstil.
Der Chor, auch hier ist der Figurenschmuck nicht erhalten.
Als Beispiel für die vielen Teppiche (Tapisserien), die wir in den Loire-Schlössern gesehen haben, dieser aus dem Schloss Amboise mit einer Jagdszene.
Kunstgeschichtliche Angaben entnommen aus Wilfried Hansmann. Das Tal der Loire. 4. Aufl. Köln 1979.
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