in diesem jahr waren wir eifrig. vier konzerte haben wir gehört. über die stimmung beim lustwandeln in der pause im hofgarten hatte ich bereits kurz berichtet, ebenso über die stimmung bei der nachtmusik.
unser diesjähriges programm begann mit dem eröffnungskonzert. das wird zwei mal hintereinander gespielt. beim ersten mal drängelt sich die prominenz, da bietet sich die zweite aufführung an. zur einstimmung spielte das kammerorchester des symphoniorchesters des bayerischen rundfunks die sinfonie nr. 40 g-moll kv 550 von mozart, dann hörten wir ein sehr modernes stück des klarinettisten jörg widmann "ikarische klage", das dem publikum zuvor erklärt wurde. 10 streicher, von sehr leise bzw. kaum zu hören bis zu volle pulle. nach der pause riss dann das klarinettenkonzert a-dur kv 622 von mozart mit jörg widmann als solist das publikum zu wahren begeisterungsstürmen hin.
im zweiten konzert, das wir hörten, waren the knights aus new york zu gast. laut programmheft stammen "die mitglieder aus allen sparten des new yorker musiklebens ... und betätigen sich zugleich als komponisten, arrangeure, singer-songwriter umd improvisatoren - all dies bringt einflüsse unter anderem aus dem jazz, klezmer, pip oder indie rock ins orchester." so war auch in der programmfolge nur die jupitersinfonie (nr. 41 c-dur kv 551) von mozart, die nach meinem eindruck eher bemüht als begeistert dargeboten wurde. richtig dabei war das orchester bei der suite aus der oper orphée von phililp glass, von diesem komponisten spielten sie auch begeistert die zugabe. das ist wohl eher die musikalische welt der knights, nicht mozart.
auch im dritten konzert mit dem philharmonischen orchester würzburg stand nur ein stück von mozart auf dem programm, das klavierkonzert nr. 23 a-dur kv 488, das von khatia buniatishvili virtuos und begeisternd dargeboten wurde. werke von rossini, abbé vogler und beethoven rundeten den abend ab, und die würzburger musiker waren mit begeisterung und können dabei.
in der nachtmusik im hofgarten war die russische kammerphilharmonie st. petersburg zu gast und mit dem solisten richard galliano und seinem akkordeon war das soloinstrument für ein klassisches konzert relativ ungewöhnlich. neben eigens für akkordeon komponierten werken war das akkordeon auch das soloinstrument in vivaldis vier jahreszeiten, der sommer (anstatt der violine), und wir hörten das klarinettenkonzert aus dem eröffnungskonzert noch mal, mit dem akkordeon an stelle der klarinette. wie immer darf die kleine nachtmusik bei den freiluftkonzerten im hofgarten nicht fehlen, sie beschloss das programm.
das mozartfest läuft noch die ganze woche, wir sind (sozusagen) durch für dieses jahr.
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