die idee kam von lamiacucina, bereits im letzten november. gersten- oder graupensuppe hatten wir schon ewig nicht mehr gemacht. meist haben wir sie im urlaub in südtirol gegessen, "gerschtesuppe", mit gemüse und speck, ohne rahm. oder bei den schwiegereltern (dort hieß es graupensuppe), auch ohne rahm, und die beiden wunderten sich, dass wir das aßen, alle anderen kinder und schwiegerkinder nämlich nicht.
der erste eigenversuch - schon ziemlich lange her - ging dann gründlich schief. ich hatte keine ahnung, wie stark die kleinen perlgraupen-kügelchen beim kochen aufquellen, und dass man von der stärke einen großteil vor dem kochen durch abspülen mit kaltem wasser entfernen kann, wusste ich damals auch nicht. so produzierte ich einen ziemlich zähen brei, der alles andere als gut war. So muss es aber nicht sein.
ich warf dann noch einen blick in "deutschland vegetarisch", dort findet sich fast die gleiche zubereitung wie bei lamiacucina, zumindest was gemüse und rahm betrifft. fleisch, wurst, speck, rinderbrühe wird dort natürlich nicht verwendet. kühlschranktechnisch wich meine zubereitung ein wenig von beiden rezepten ab. für zwei portionen als hauptgericht nahm ich
1 möhre, 1 stange staudensellerie, 1/2 stange lauch (nur das weiße), 1/2 petersilienwurzel, 50 g sellerie und 1/2 zwiebel (30g), alles in feine Würfel geschnitten. das gemüse wird in 1 el. butter angeschwitzt, dann gibt man 80 g perlgraupen hinzu, die zuvor in einem sieb mit kaltem wasser abgespült wurden. dazu 1,25 l hühnerbrühe (selbstgemacht) und 1 lorbeerblatt. salzen. 40 bis 45 minuten leise köcheln lassen, bis die graupen leicht bissfest bis gar sind. Mit salz, pfeffer und muskatnuss abschmecken. 2-3 el sahne mit der suppe verrühren.
wir hatten noch gekochten knochenschinken im kühlschrank, diesen in 1,5 cm breite würfel geschnitten, mit 1/2 zwiebel (dem rest von oben) in wenig öl angehen lassen. die mischung in die graupensuppe geben und verrühren. guten appetit!
wie in deutschland vegetarisch zu diesem gericht bemerkt wird, eignet es sich sehr gut als resteverwertung für vielerlei gemüse. auch die fleischeinlage - sofern gewünscht - lässt sich vielfältig variieren. eine eindeutige aufwertung bekommt die suppe durch ein wenig rahm. künftig also immer graupen-rahm-suppe.
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