Wir haben lange keine Entenbrust gegessen. Grund war der fehlende Lieferant, ein Lieferant von Bio-Geflügel, aus der Region. Die Enten sollten Auslauf haben, und vor allem Zugang zu Wasser. Die Vorstellung, dass viele Zuchtenten niemals in ihrem Leben im Wasser patschen können oder sich das Gefieder mit Wasser benetzen können, macht mich schaudern. Wir glauben nun, einen entsprechenden Hof gefunden zu haben, und kauften zum Testen eine Entenbrust.
Zubereitet haben wir sie nach einem Rezept von Alexander Herrmann bei Lanz kocht, zubereitet wohl am 9.12.2011 (so steht es in meinem Rezeptausdruck, der gespeicherte Link geht ins Leere). Für zwei Personen nehmen wir eine Entenbrust, schneiden die Fettseite rautenförmig ein. Wir heizen den Backofen auf 100°C und braten die Entenbrust in einer Pfanne ohne Fett auf der Hautseite, bis das Fett ausgetreten ist. Die Fleischseiten braten wir ebenfalls kurz an, dann salzen und pfeffern wir sie. Die Entenbrust kommt nun für 30 Minuten in den Ofen. Das ausgebratene Fett entfernen wir aus der Pfanne, wir verwenden es anderweitig.
Wenn die 30 Minuten um sind, nehmen wir die Entenbrust aus dem Backofen und braten sie ohne Fett in der Pfanne auf der Hautseite, bis diese knusprig ist. Dabei tritt nur noch wenig Fett aus. Dann kommt ein Teelöffel Butter in die Pfanne, dazu Pfeffer, Zimt, und abgeriebene Orangenschale. Die Fleischseiten der Entenbrust werden in dieser Mischung geschwenkt und damit begossen. Dann ist die Entenbrust fertig. Bei uns war sie wie gewünscht, leicht rosa, saftig, zart, die Haut dennoch knusprig.
Dazu hatten wir ein wenig Rosenkohl, einfach weil der Rest noch im Kühlschrank vorhanden war, die eigentliche Beilage ist jedoch ein Rotkohlsalat. Das Rezept folgt morgen.
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