Sonntag, 12. Mai 2013

This is how I work

Mich hat zwar niemand gefragt, ich mach das jetzt einfach mal selbst. Bei Isabella Donnerhall habe ich am vergangenen Donnerstag, dem Himmelfahrtstag, einen gleichnamigen Blogbeitrag gefunden. Und was soll ich sagen, she made my day! Seitdem weiß ich, welche Notizbücher ich mir als nächstes anschaffen werde, wenn die aktuellen voll geschrieben sind, und ich freue mich schon darauf! Seitdem arbeite ich mit Evernote, auf allen meinen Systemen. Das hat einem Gerät so zugesetzt, dass es am Abend keinen Mucks mehr von sich gab, aber das ist eine andere Geschichte. Isabellas Beitrag basiert ja auf einer amerikanischen Blogserie, auch da habe ich einige Beiträge geradezu verschlungen. Ein wenig wehmütig, denn die sind alle so professionell. Ich privatisiere ja seit letztem Jahr, da sind viele Dinge einfach nicht mehr so wichtig. Aber nun der Fragebogen. ich frage mich selbst, denn sonst mich fragt ja keiner.

Bloggerinnentyp: Kraut und Rüben, wie der Titel seit einiger Zeit sagt, mit einem Bein in Stadtgeschichte, mit einem anderen beim Kochen. Immer positiv, meist sehr kurz gefasst.
Gerätschaften digital: ein ziemlich bejahrter Desktop-PC mit Windows XP, der sich so langsam verabschiedet und bald ersetzt werden soll, ein iPad, ein iPod touch, auch schon in die Jahre gekommen.
Gerätschaften analog: Großes Notizbuch (ca. A4) für die Uni (Seniorinnenstudium) und Vorträge, mittleres Notizbuch (ca. A5) als persönliches Tagebuch, kleines Spiral-Notizbuch (ca. A6) in der Handtasche. In das große schreibe ich meist mit Füller, sonst überwiegend mit den Finelinern 0,4 von Stabilo, gerne in verschiedenen Farben.
Arbeitsweise: wenn schon arbeiten, dann fokussiert.
Welche Tools nutzt du zum Bloggen, Recherchieren und Bookmark-Verwaltung?
Ich blogge in Blogger und nutze ganz primitiv das dort zur Verfügung gestellte Interface, d.h. ich tippe im Browser in die Maske, die Blogger bietet. Ich mache mir meist keine Notizen vorher, die Blogthemen entstehen spontan bzw. durch das, was ich so mache und erlebe.
Recherchieren beginnt meist mit meinem Lieblingstool im Internet, mit Wikipedia. Hier suche ich die Fakten zu den Dingen, über die ich schreibe, und werde auch meist fündig. Ich möchte meinen Leserinnen nichts aufdrängen, wer weitere Informationen möchte, kann sich über die Links in den Blogbeiträgen weiter hangeln. Für allgemeine Suche gibts dann auch noch Google.
Bookmarks verwalte ich im Browser (z.Zt. Chrome). Schöne Artikel kommen seit vergangenen Donnerstag auch nach Evernote. Artikel, die ich später lesen möchte, landen in einem Bookmark-Ordner names Lesen. Das arbeite ich dann irgendwann ab, und die Links werden dann entweder gelöscht, oder anderweitig gespeichert, je nachdem wozu sie gut sind.
Interessante Blogs kommen in den Feed-Reader. Das ist momentan nach der Abkündigung von Google Reader der Omea-Reader, den ich früher schon mal benutzt habe. Etwas überfunktionalisiert, aber gut. Gibt es aber nicht auf allen Plattformen. Ich bin da offen, gut möglich, dass ich da noch was anderes suche und finde.
Wo sammelst du deine Blogideen?
Wie ich schon schrieb, das ergibt sich meist von selbst, je nachdem was ich so erlebe. Es gibt bestimmte Dinge, über die ich keinesfalls blogge, das ist wirklich Privates, das ist Politik. Ich schimpfe nicht im Blog, ich bin positiv. Und ich fotografiere Stadt und Landschaften, und ich zeige diese Fotos inzwischen auch. Früher habe ich das eher nicht gemacht.
Was ist dein bester Zeitspar-Trick/Shortcut fürs Bloggen / im Internet?
Internet und Zeitsparen geht für mich nicht zusammen. Ganz günstig macht sich gelegentliches Abspeichern / Sichern, denn manche Tools schmieren einfach im ungünstigsten Moment ab.
Benutzt du eine To-Do List App? Welche?
Seit ich nicht mehr arbeite, sind die Apps für mich völlig überdimensioniert. Als ich noch gearbeitet habe, hatte ich ein super Tool für Workflow, das ich intensiv genutzt habe. Dort konnte man nicht nur die einzelnen Todos erfassen, sondern auch Texte, Links, usw. abspeichern. Nun reichen mir die kleinen analogen Hilfsmittel, am liebsten benutze ich nicht mehr gültige Visitenkarten, die sind klein, handlich, und stabil.
Gibt es neben Telefon und Computer ein Gerät, ohne das du nicht leben kannst?
Also das Telefon brauche ich fast überhaupt nicht. Ich hasse telefonieren. Daher habe ich die Anschaffung eines Smartphones auch immer wieder hinausgezögert, weil ich es vermutlich nur als mobiles Internet-Gerät nutzen würde. Und wenn man wie ich nicht viel unterwegs ist, geht das mit dem iPad viel schöner. Es gibt so Gerätschaften, die man wirklich vermissen würde, wenn sie nicht da wären, so Basics wie Waschmaschine, Spülmaschine, Herd und Backofen. Und meine Espresso-Maschine, die würde mir auch fehlen. Alles ziemlich analog.
Gibt es etwas, das du besser kannst als andere?
Tja, das ist so eine Frage. Es gibt sicher in allen Dingen, die ich gut kann, jemanden, der es noch besser kann. Sonst wäre ich ja Weltmeisterin in irgendwas.
Ich habe ein Faible für Dinge, die einem das Leben einfacher machen, und das kann ich wohl auch ganz gut erkennen bzw. umsetzen. All die schönen Apps oder Tools sind für mich kein Selbstzweck, sie müssen zu was nütze sein. Am besten, wenn sie mir Zeit sparen. Denn ich bin im Grunde genommen sehr faul.
Was begleitet dich musikalisch beim Bloggen?
Ich höre fast immer Radio, meinen Heimat- und Lieblingssender SWR1. Wenn ich Texte schreibe, sollte nicht zu viel geredet werden, dann schalte ich auch mal aus. Oder ich höre was von der Festplatte. Je nach Stimmung kann das klassische Musik sein, oder auch Jazz. Je nachdem wonach mir dann gerade ist.
Wie ist dein Schlafrhythmus - Eule oder Nachtigall?
Es ist eindeutig die Eule, und daher lass' ich das auch hier so stehen, es ist ja schon von anderen auf die Lerche hingewiesen worden. Ich schlafe gerne länger und empfinde aufstehen-müssen vor acht als persönliche Zumutung. Ich bin ein richtiger Morgenmuffel und möchte in den ersten Stunden meine Ruhe. Da brutschel ich so rum. Nach elf bin ich dann auch im Kopf einsatzfähig, den ganzen Nachmittag hindurch. Gegen Mitternacht ist dann Schlafenszeit.
Eher introvertiert oder extrovertiert?
Eindeutig introvertiert. Ich bin gern für mich, und nach Treffen mit Freunden, die ich durchaus gerne mache und dann auch genieße, bin ich immer wieder froh, wenn wieder Ruhe eingekehrt ist, und ich mir in dieser Ruhe meine eigenen Gedanken machen kann.
Wer sollte diese Fragen auch beantworten?
Alle, die sich von diesem Fragebogen angesprochen fühlen.
Der beste Rat, den du je bekommen hast?
"Mehr sein als scheinen." Das ist heutzutage so was von altmodisch und uncool, aber mir gefällts.
Noch irgendwas Wichtiges?
Immer positiv bleiben.

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