Das Juliusspital wurde 1576 von Julius Echter aus seinem Privatvermögen gestiftet, jedoch auch unter Enteignung des jüdischen Friedhofs, an dessen Stelle die Spitalgebäude erbaut wurden. "Aufnahme finden sollten Arme, Kranke, Waisen und Pilger: „allerhand Sorten Arme, Kranke unvermugliche, auch schadhafte Leut, die Wund- und anderer Arznei notdürftig sein, desgleichen Waysen und dann füruberziehende Pilgram und dörftige Personen“ (Quelle: Stiftungsurkunde von 1579)." (aus dem Wikieintrag oben unter Juliusspital)
Die Stiftung besteht bis heute fort, sie betreibt ein Krankenhaus, ein Altenheim, ein Weingut und die Weinstube im Juliusspital und das Gasthaus auf der Vogelsburg.
Ursprünglich entstand die Vierflügelanlage im Renaissancestil (mit einigen gotischen Elementen, wie im Eintrag zur Universität beschrieben), sie wurde jedoch 1699 durch einen Brand zerstört und die Gebäude wurden in barockem Stil wieder aufgebaut. Einen Eindruck der ursprünglichen Bauten gibt dieses Bild im Durchgang zum Innenhof.
Im hinteren Flügel in der Mitte residierte der Fürstbischof. Im Bau vorne rechts, zu erkennen an den gotischen Fenstern, die Kirche.
Auch hier gibt es eine steinerne Stiftungsurkunde, die im zweiten Durchgang, zum Park, zu sehen ist.
Der Park diente zur Zeit Julius Echters als Medizin- und Kräutergarten, ist heute ein schöner, im Sommer kühler Ort zum Verweilen.
Teil 1: Julius Echter und der Dom.
Teil 2: Julius Echter und die Universität.
Teil 3: Julius Echter. Jesuitenkolleg und Priesterseminarkirche.
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