Wir saßen abends nach getaner Arbeit in einem der Spitäler, also Bürgerspital oder Juliusspital. Es tut im Grunde jedoch nichts zur Sache. Der Nebentisch wurde neu besetzt durch zwei sehr junge Japanerinnen. Sie bekamen eine spezielle Speisekarte, die sie lange und intensiv studierten. Dann bestellten sie, und es wurde serviert.
Erster Gang: eine Portion gebeizter Lachs mit etwas Salat, die sie sich teilten. Dazu je ein Gläschen Secco.
Zweiter Gang: eine Portion fränkischer Sauerbraten mit Blaukraut und Kartoffelknödel, wieder zu zweit gegessen. Dazu je ein Glas Rotwein.
Dritter Gang: eine Portion Gerupfter, so heißt hier der Obatzte (angemachter Camembert auf Hochdeutsch).
Sie haben tatsächlich ordentlich von dem Gerupften gegessen, was mich in so fern wundert, dass ich gehört habe, dass Asiaten Käse eklig finden. Wir fanden es sehr bemerkenswert wie sie sich sehr gezielt die fränkischen Spezialitäten ausgesucht und diese probiert haben.
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