Sonntag, 17. April 2011

Bärlauchkapern

Die letzten beiden Wochenenden waren wir mit Bärlauch beschäftigt, das Grün muss jetzt verarbeitet werden. Begleitend dazu habe ich in den wenigen Kochblogs, die ich verfolge, gesucht und bin - wie erwartet - bei Robert von lamiacucina fündig geworden. Und dann gleich zu Werke geschritten, eine gute Handvoll Bärlauchknospen mit etwas Stil dran gesammelt und mit Meersalz in einem Schraubglas eingelegt. Zwei Tage sollen sie da drin sein, bevor sie weiter verarbeitet werden. Ich bin während der Woche nicht dazu gekommen, habe zwar immer mal wieder das Glas geschüttelt, nichts weiter.

Bärlauchkapern gesalzen

Das Bild zeigt Blüten und Salz, kurz bevor ich das Salz entfernt habe. Die Blüten haben fast 50% Volumen (=Wasser) verloren.

Heute nun das Glas geöffnet, der Geruch haut einen um, intensivster Knoblauch-Bärlauch Gestank, so muss man es nennen. Das Salz von den eingelegten Blüten getrennt, die Reste vorsichtig abgewaschen, dann in einer Mischung aus Essig und Wasser zu gleichen Teilen mit Lorbeer und Pfefferkörnern gekocht. Den Zucker habe ich vergessen, muss ich noch reintun. Dann heiß in ein Glas gefüllt und mit dem Sud aufgefüllt. Muss einige Tage durchziehen. Gekocht soll es nicht mehr so nach Knoblauch riechen.
Ergeben hat sich ein Gläschen mit Kapern, wenn das gut schmeckt, werde ich im nächsten Jahr eine größere Menge machen, damit es sich auch lohnt.

1 Kommentar:

  1. Ich hatte den fehlenden Zucker ins Glas gegeben, er wurde nun nicht mitgekocht, hat sich aber aufgelöst.
    Heute haben wir das Glas geöffnet und Kapern zu Kartoffelsalat gegessen. Sie schmeckten gut, leichter Bärlauchgeschmack, der penetrante Gestank ist völlig verflogen.
    Nächstes Jahr gibt es mehr davon.

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