Als wir ankamen, spielte ein kleines Orchester mit ca. 10 Mann kanarische Musik. Das Podium bestand aus drei Lagen Europaletten. In der Halle der Kellerei war eine Bühne aufgebaut, davor Stuhlreihen. Die Anwesenden strömten nach und nach mit weiteren Stühlen in die Halle. Kurz nach 20h begannen die Reden. Und sie dauerten. Die Begrüßungen und erste lange Rede hörten wir uns noch an, dann suchten wir uns draußen einen Sitzplatz. Das war gut, denn die Stühle wurden zusehends knapp. Es schien ewig zu dauern bis endlich die Reden fertig waren und alles nach draußen strömte. Dann begann die Verteilung von Getränken und Speisen, erst Limo, dann Becher, dann Brot, dann garbanzos, dann Wein. Alles wurde von Mädchen und auch einigen Jungen ausgeteilt. So langsam wurde es richtig nett. Das kanarische Orchester spielte wieder, einige tanzten. Auf der anderen Seite des Gebäudes wurden Kastanien geröstet, in großem Stil.
Wie man sieht werden an vier Ecken Hohlblocksteine aufgebaut, darüber eine große Blechwanne mit den Kastanien, darunter offenes Feuer. Zum Wenden der Kastanien werden feuchte Lappen um Stiele gewickelt, aber sie halten auch nur wenige Male, dann sind sie zu sehr angesengt.
Es ist ein sehr schönes Fest, von Herreños für Herreños veranstaltet. Nur die Reden hätten kürzer sein dürfen.
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